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Berlins Coach nach Debakel: Alba "in keinem guten Zustand"
Auf die Abreibung im Klassiker folgte keine Kampfansage. Alba Berlin bekommt gegen Bayern München schon am kommenden Freitag die Chance zur Revanche - doch nach dem bitteren 53:77 in fremder Halle wollte Trainer Israel Gonzalez lieber nicht zu viel versprechen. "Klar, wir spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken, wir sind ein stolzes Team, natürlich wollen wir die Revanche", sagte der Spanier nach der deftigen Niederlage: "Wir werden alles geben, aber ich weiß nicht, ob es möglich ist."
Die körperliche Verfassung seiner Mannschaft macht dem Coach Sorgen, gegen Bayern fehlten Gabriele Procida, Matteo Spagnolo, Ziga Samar, Louis Olinde und Khalifa Koumadje. "Wir kommen in dieser letzten Woche der regulären Saison nicht in einem guten Zustand an", sagte Gonzalez: "Es waren zuletzt viele Spiele am Stück, die wir einfach überleben mussten." Alba hatte vor dem Spiel in München allerdings zwölf der vorangegangenen 13 BBL-Spiele gewonnen.
Bis zum Ende der Hauptrunde am kommenden Sonntag warten noch drei Spiele in der Basketball Bundesliga (BBL) auf Alba, darunter das Heimspiel gegen München am Freitag, ein Nachholspiel. Es war im Dezember aufgrund des Winterwetters in der Hauptstadt abgesagt worden. In München ging Berlin am Sonntag vor allem aufgrund eines Debakels im zweiten Viertel (5:30) unter, danach schenkte Gonzalez das Spiel in gewisser Weise ab. "Die zweite Halbzeit war eine ganz andere Geschichte, wir haben rotiert, weil wir noch drei Spiele haben", sagte er.
Matt Thomas, mit zwölf Punkten Berlins bester Werfer, sprach von einem "Weckruf. Wir brauchen mehr Energie, und man kann nicht gewinnen, wenn man nur jeden dritten Wurf trifft." Spitzenreiter Bayern (26:5 Siege) hat vor Alba (24:7) nun beste Chancen auf den wichtigen Hauptrundensieg. Die Play-offs beginnen am 17. Mai, der Erste der regulären Saison hat dann den Heimvorteil bis zum Ende der Finalserie.