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Krimi in Mailand: Bayern beenden Hinrunde mit Sieg
Die Basketballer des FC Bayern haben zum Abschluss der Hinrunde in der EuroLeague nach einem Krimi den nächsten Sieg geholt. Beim italienischen Meister Armani Mailand setzte sich der Double-Gewinner auch dank seiner Nervenstärke mit 79:78 (40:39) durch. Nach 17 Spielen stehen die Münchner bei elf Siegen und sechs Niederlagen, Mailand (9:8) verpasste die Chance, in der Bilanz gleichzuziehen.
Alba Berlin schnupperte bei Olympiakos Piräus bis zum Schluss an der Überraschung, zog in Griechenland aber mit 85:90 (41:44) den Kürzeren. Die Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez ist Tabellenletzter (3:14). Gut 90 Sekunden vor dem Ende traf Elias Rapieque zum 85:82 für Alba, doch die letzten acht Punkte machte der Halbfinalist der vergangenen Saison.
Auch in Mailand ging es eng zu. Die Bayern, am Dienstag in Monaco noch chancenlos (74:93), glichen bei 1:36 Minuten auf der Uhr durch Topscorer Carsen Edwards (25 Punkte) zum 76:76 aus. Zwölf Sekunden vor Schluss ging der deutsche Nationalspieler Nick Weiler-Babb an die Freiwurflinie und stellte das 79:78 her, Shavon Shields vergab auf der Gegenseite die Chance zum Sieg.
"Wir haben einen großen Auswärtssieg gebraucht", sagte Weiler-Babb. Nach dem schwachen zweiten Viertel habe sich das Team in der Pause neu fokussiert. "Die zweite Hälfte war eine Abwehrschlacht", so Bayern-Trainer Gordon Herbert: "Das war unser komplettestes Auswärtsspiel." Die Bayern waren in der Saison 2020/21 im Viertelfinale der Play-offs an Mailand gescheitert.