NBA Power Ranking nach Week 21: Warriors rutschen ab - keine Bewegung an der Spitze
NBA Power Ranking nach Week 22: Die Lakers rollen
Wer hat in der NBA aktuell die besten Titelchancen (Samstag und Sonntag live auf ProSieben MAXX und ran.de)? Wer ist in bestechender Form und bei wem sieht es eher mau aus? Das Power Ranking nach Woche 22 von ranNBA-Experte Alex Vogel.
30. Detroit Pistons (zuvor Rang 30, 12:61)
Nach einer zwischenzeitlich ganz ordentlichen Phase sind die Pistons wieder voll auf Kurs "schlechteste Bilanz" in der gesamten NBA. Zuletzt gab es wieder acht Niederlagen in Folge – im Schnitt mit 17,5 Punkten Differenz. Der Spielplan bis zum Saisonende ist übrigens der mit Abstand leichteste aller Teams.
29. Washington Wizards (zuvor Rang 29, 14:59)
Was war da denn vergangene Woche bei den Wizards los? Drei Siege in Serie. Natürlich erstmals in dieser Saison. Sacramento, Toronto und Chicago wurden geschlagen. Jeweils in Clutch Games. Vor diesen drei Erfolgen konnten die Wizards keine engen Spiele gewinnen (5:23).
28. San Antonio Spurs (zuvor Rang 28, 17:56)
Mega-Sieg gegen die Suns – ohne Wembanyama. Der ehemalige Ulmer Sochan knallte eine halbe Minute vor dem Ende den entscheidenden Dreier rein. Beim Erfolg in Utah war Wemby mit einer soliden Leistung dann wieder am Start. Zwei Clutch-Siege in Serie. Überraschend. Die Bilanz über die gesamte Saison in diesen Spielen liegt bei 10:25.
27. Charlotte Hornets (zuvor Rang 27, 18:54)
Nach fünf Niederlagen gab es den beeindruckenden Heimerfolg gegen die Cavs. Doch wir schauen natürlich wieder auf Vasilije Micic. Der Serbe startet, hatte zuletzt aber Probleme mit seinem Wurf. Dennoch kommt Micic in über 30 Minuten auf 14 Punkte und sechs Assists im Schnitt im März.
26. Portland Trail Blazers (zuvor Rang 26, 19:54)
Der Kampf um die beste Ausgangsposition für den Draft hat auch die Blazers schon lange erreicht. Inzwischen sind es acht Niederlagen in Folge. Der Vorsprung auf die Spurs und damit die schlechteste Bilanz im Westen beträgt nur noch 2,0 Spiele. Offensiv sind die Blazers das drittschlechteste Team. Die mieseste Bilanz seit 18 Jahren.
25. Toronto Raptors (zuvor Rang 25, 23:50)
Die Raptors machten vor allem im Rahmen des Wettskandals um ihren Spieler Jontay Porter vergangene Woche Schlagzeilen. Der Losing-Streak ist mittlerweile auf zwölf Spiele angestiegen. Derzeit ist Toronto die Nummer 24 offensiv in der NBA. Es wäre das erste Mal, dass die Franchise seit zwölf Jahren zu den zehn schlechtesten Teams im Angriff gehören würde.
24. Memphis Grizzlies (zuvor Rang 24, 24:49)
Jaren Jackson Jr. beendete die Niederlagenserie mit seinem Gamewinner (mit links) gegen die Spurs. Danach gab es dann aber wieder zwei Niederlagen gegen Denver und die Lakers. Offensiv sind die Grizzlies mies. Die Wurfquoten in der Zone, aus der Mitteldistanz und von jenseits der Dreierlinie sind jeweils katastrophal.
23. Utah Jazz (zuvor Rang 22, 29:44)
Seit dem 8. Februar haben die Utah Jazz eine Bilanz von 3:18. Aktuell sind es wieder sieben Niederlagen in Serie. Daran hat auch die Rückkehr von Lauri Markkanen nichts geändert. Die eh schon schlechteste Defense der Liga ist nochmals deutlich abgesackt. Nun kämpfen die Jazz um die bestmögliche Ausgangsposition für den Draft.
22. Brooklyn Nets (zuvor Rang 23, 28:45)
Endlich gibt es mal wieder etwas zu lachen bei der deutlich schwächeren New Yorker Mannschaft. Nach sechs Niederlagen in Serie konnten die Nets bei den Ost-Kellerkindern aus Toronto und Washington zwei Siege einfahren. Schröder zeigte sich dabei mit 20 Punkten und 7,5 Assists im Schnitt deutlich verbessert.
21. Chicago Bulls (zuvor Rang 20, 35:38)
Gegen den stärkeren Westen haben die Bulls eine 16:14-Bilanz – der viertbeste Wert aller Ost-Teams. Doch gegen Mannschaften aus der eigenen Conference ist die Bilanz klar negativ. So gab es zuletzt wieder Niederlagen gegen die Celtics und Washington. Der klare Sieg gegen Indiana war stark. Chicagos Vorsprung auf Atlanta und Rang 10 beträgt nur noch 1,0 Spiele.
20. Atlanta Hawks (zuvor Rang 21, 34:39)
Die Hawks sind heiß. Das bekam die Nummer 1 der NBA nun gleich doppelt zu spüren. Vier Siege in Folge, zwei davon daheim gegen die Celtics. All das ohne Superstar Young. Dafür ist Murray nicht zu stoppen. Der Guard kam im zweiten Duell gegen die Celtics auf 44 Zähler inklusive Game Winner.
19. Philadelphia 76ers (zuvor Rang 17, 39:34)
Alles wartet auf Joel Embiid. Und der Superstar soll noch vor Playoff-/PlayIn-Start zurückkehren. Für Philly würde es dann in den Playoffs nach aktuellem Stand gegen die Celtics oder Bucks gehen. Ein Duell, auf das die beiden Top-Teams im Osten sicherlich keine Lust haben.
18. Golden State Warriors (zuvor Rang 18, 38:34)
Die Warriors spielen gar nicht schlecht. Dennoch müssen sie um die PlayIn-Teilnahme bangen. Der Vorsprung vor den heißen Rockets schmilzt immer weiter. Insgesamt scheint es einfach nicht das Golden-State-Jahr zu sein. Der Trip nach Florida war unterdessen erfolgreich. Klare und verdiente Siege in Orlando und bei den Heat.
17. Houston Rockets (zuvor Rang 19, 37:35)
Wow! Die Fans der Rocktes hatten sich bereits mit einer weiteren Saison ohne Postseason abgefunden. Seither geht alles. Zehn Siege in Folge. Selbst starke Teams (@ Thunder) werden nun geschlagen. Der Rückstand auf die PlayIns beträgt nur 1,0 Spiele. Jalen Green explodiert dabei und kommt in den letzten sieben Spielen auf 33,7 Zähler im Schnitt.
16. Indiana Pacers (zuvor Rang 16, 41:33)
Rick Carlisle hat für die letzten acht Spiele das Ziel "direkte Playoff-Qualifikation" ausgegeben. Derzeit belegen die Pacers Rang 6 und haben 1,0 Spiele Vorsprung auf den so ungeliebten siebten Platz und die Miami Heat. Die letzten Auftritte waren gerade defensiv aber schwach. Bei den Lakers kassierte Indy 150 Zähler.
15. Sacramento Kings (zuvor Rang 15, 42:30)
-36 gegen die Mavs. Was war da denn los? Mike Brown war nach der Klatsche gegen einen direkten Konkurrenten bedient. Nun gibt es direkt die Chance zur Revanche. Allgemein ist derzeit die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass die Kings die Saison "nur" auf einem PlayIn-Platz beenden. Der ausstehende Spielplan ist der viertschwierigste aller Teams.
14. Miami Heat (zuvor Rang 13, 39:33)
Für die Heat wird es wie im vergangenen Jahr vermutlich nur für die PlayIns reichen. Von dort aus marschierten sie letzte Postseason bis in die Finals. Ist dies wieder möglich? Ja! Ist das wahrscheinlich? Eher nein! Für die katastrophale Offense ist die Defense nicht elitär genug. Dennoch: Kein Team will in den Playoffs gegen die Heat ran.
13. Los Angeles Clippers (zuvor Rang 12, 44:25)
Ohje! Was ist nur mit den Clippers los? Keine Identität, kein Kampfgeist, viele Niederlagen. Und das kurz vor Playoffbeginn. Es ist nicht lange her, da war sogar Rang 1 im Westen möglich. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf Platz 7 nur noch 2,5 Spiele. Immerhin ist Westbrook nach drei Wochen Pause wieder zurück.
12. Orlando Magic (zuvor Rang 8, 42:30)
Die Magic fallen etwas im Power Ranking. Schuld daran sind zwei Heimniederlagen in Serie. Der verlorene Krimi daheim gegen die Kings war unnötig. Die Pleite gegen die Warriors verdient. Franz Wagner sucht weiter nach seinem Wurf. Im März kommt der deutsche Weltmeister lediglich auf eine Dreierquote von 17 Prozent. (Grizzlies at Magic Samstag um 23:55 Uhr live auf P7 MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App)
11. Cleveland Cavaliers (zuvor Rang 7, 44:29)
Die Cavs wackeln und haben nur drei der letzten zehn Spiele gewonnen. Einmal mehr leidet Cleveland unter großen Verletzungsproblemen. Gerade der Ausfall von Mitchell schmerzt. Der Superstar soll aber bald zurückkehren. In erster Linie geht es jetzt aber für die Cavs darum, Rang 4 gegenüber den Magic zu verteidigen.
10. Los Angeles Lakers (zuvor Rang 14, 41:32)
Fünf Siege in Folge. Die Lakers rollen – gerade offensiv. In den letzten drei Spielen kommt Los Angeles auf ein Offensive Rating von 122,5. Herausragend. Bedenklich ist dagegen aktuell die Defense. Dennoch gewannen die Lakers bei Contender Milwaukee ohne LeBron. Platz 6 ist "nur" 2,5 Spiele weg.
9. Phoenix Suns (zuvor Rang 9, 43:30)
Die vergangene Woche zeigte einmal mehr die zwei Gesichter der Suns. Die Niederlage in San Antonio (ohne Wembanyama) bezeichnete Coach Vogel als "inakzeptabel". Er wollte eine Reaktion sehen und bekam diese. Besonders die Defense seiner Truppe hatte es dem Meistertrainer von 2020 beim Sieg in Denver angetan.
8. New Orleans Pelicans (zuvor Rang 11, 45:28)
Die Pelicans bleiben auch nach der Knieverletzung von Ingram (Ausfallzeit: zwei Wochen) stabil und kämpfen um den Heimvorteil im Westen. Der Rückstand auf die schwächelnden Clippers beträgt nur 0,5 Spiele. Gegen die Bucks stellten sie einmal mehr ihre starke Defense unter Beweis.
7. New York Knicks (zuvor Rang 10, 44:28)
Wenn die Knicks dann endlich irgendwann komplett sein werden, ist das eine sehr gefährliche Mannschaft. Doch auch ohne Randle und Anunoby gewinnen sie fast alles. Die Defense ist sensationell. Jetzt ist auch noch Robinson zurück. DiVincenzo ist derzeit nicht zu stoppen, gegen die Pistons stellte er mit elf Dreiern einen Franchise-Rekord auf.
6. Milwaukee Bucks (zuvor Rang 5, 46:27)
Wirklich schlau werden wir aus den Bucks auch weiterhin nicht. An einem Tag nehmen sie die Thunder komplett auseinander. Kurze Zeit später unterliegen sie daheim gegen die Lakers – wohlgemerkt ohne LeBron James und nach deutlicher Führung. Selten funktionieren Offense und Defense in einem Spiel. Bei der Niederlage in New Orleans hatte Milwaukee ein Offensive Rating von 103,1 – ein desaströser Wert.
5. Dallas Mavericks (zuvor Rang 6, 43:29)
Die Mavs sind nicht zu stoppen. Über die letzten zehn Spiele haben sie nach den Knicks die beste Defense der Liga. Das liegt auch am Center-Duo Gafford/Lively. Doncic und Irving performen absurd gut und harmonieren prächtig. Die Rollenspieler funktionieren ebenso. Der 36-Punkte-Sieg bei den Kings war die stärkste Saisonleistung bisher.
4. Oklahoma City Thunder (zuvor Rang 3, 50:22)
Schwierige Woche für die Thunder. Der Blowout im negativen Sinne bei den Bucks ärgerte OKC sehr. Die Antwort und der Sieg bei den starken Pelicans war beeindruckend. Gegen die Rockets unterlagen die Thunder dann nach Overtime. Allerdings ohne SGA, der verletzungsbedingt aber nicht lange fehlen soll.
3. Minnesota Timberwolves (zuvor Rang 4, 50:22)
Die Timberwolves rollen wieder – auch ohne Superstar Towns. Dafür startet Reid. Mit ihm und Gobert ist Minnesota defensiv nochmal stärker. Die Offense ist weiterhin durchschnittlich. Dass es ohne Towns hier nicht schlechter wird, liegt vor allem an der Bank um Walker, McLaughlin und Morris.
2. Denver Nuggets (zuvor Rang 2, 51:22)
Es ist weiterhin ein harter Kampf an der Spitze im Westen. Die Nuggets gewannen neun aus zehn Spielen, dann kamen die Suns und es gab eine überraschend verdiente Niederlage. Selten dominieren die Nuggets, doch in Clutch Games sind sie sehr stark (25:12). Ein großes Problem stellen derzeit mal wieder die Minuten ohne Jokic auf dem Feld dar.
1. Boston Celtics (zuvor Rang 1, 57:16)
Komische und untypische Woche für die Celtics. Relativ locker der Sieg bei den Bulls. Dann aber gleicht doppelt die Niederlage in Atlanta. Bei der ersten Pleite gab die Mazzulla-Mannschaft eine 30-Punkte-Führung aus der Hand. Im zweiten Spiel unterlag Boston dann nach Overtime. Boston hat knapp drei Wochen, um in Playoff-Form zu kommen.