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Das schlechteste Team der NBA

Das sind die Gründe für die Krise der Dallas Mavericks

  • Aktualisiert: 22.11.2016
  • 19:20 Uhr
  • ran.de
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© imago/ZUMA Press

Die Dallas Mavericks starten historisch schlecht in die neue NBA-Saison, in 13 Spielen setzt es 11 Niederlagen, zuletzt 6 in Folge. Was sind die Gründe für die Krise? ran.de nennt sie.

München - Als die Dallas Mavericks zuletzt so schlecht in eine NBA-Saison starteten wie in diesem Jahr, war Dirk Nowitzki noch Rookie.

Gefühlt ist das rund 30 Jahre her, faktisch sind es immerhin 18. Zwei Siege fuhren die Mavs bislang ein, denen stehen allerdings schon elf Niederlagen gegenüber. Zuletzt in der Nacht auf Dienstag bei den San Antonio Spurs.

Tatsache ist: Die Texaner sind nach der Bilanz das schlechteste Team der Liga. Das beweist auch folgender Fakt. Im Spiel zuvor gegen die Memphis Grizzlies hätten die Mavericks beim 64:80 beinahe ihren eigenen Negativrekord unterboten, den sie 1997 mit 62 Punkten aufgestellt hatten.

War vor der Saison ein Platz unter den besten Acht der Western Conference und damit das Erreichen der Playoffs das erklärte Ziel, scheint das Unterfangen zum jetzigen Zeitpunkt fast schon illusorisch.

Doch was sind die Gründe für die handfeste Krise der Mavericks? ran.de nennt sie.

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Dirk Nowitzki

Klar, die hartnäckigen Achillessehnen-Probleme ihres alternden Superstars treffen die Mavs in ihren Grundfesten. Der 38-Jährige absolvierte in dieser Saison bislang nur drei Spiele.

Auch wenn er sein Team nicht mehr alleine durch eine komplette Saison führen und dirigieren kann, fehlt Nowitzki unverkennbar an allen Ecken und Enden. Alleine schon als Führungsfigur, der dem derzeit chaotischen Haufen Stabilität verleiht. Und auch mal trifft.

"Wir haben teilweise Phasen, in denen es vorne einfach nicht läuft. Wir erarbeiten uns keine guten Würfe und treffen auch nicht. Da sehe ich schon, dass ich da ein bisschen helfen könnte, wenn ich im Spiel wäre", sagt Nowitzki.

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Verletztenliste

Der Würzburger ist nicht der einzige im Mavs-Lazarett. Neben Nowitzki fehlen in J.J. Barea, Deron Williams und Devin Harris drei weitere Leistungsträger. Das macht sich ohne Frage auf dem Parkett bemerkbar.

Nowitzki wird frühestens im Heimspiel gegen die Los Angeles Clippers am Mittwoch zurückkehren. Fraglich, ob er dann schon so weit ist. Immerhin schien er auch schon auf dem vier Spiele dauernden Auswärtstripp schon vor dem Comeback zu stehen. Aber: Alleine die Aussicht auf die Rückkehr des Veteranen könnte die angeschlagenen Mavs beflügeln.

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Kader

Aus der langen Verletztenliste ergibt sich das nächste grundsätzliche Problem: der Kader. Die Texaner waren beim Buhlen um die ganz großen Namen in der Offseason mal wieder leer ausgegangen, der große Wurf gelang bei den Verpflichtungen nicht. Neben Nowitzki gibt es nicht DEN Star, der in der jetzigen Situation mal das Heft in die Hand nehmen und die Truppe führen könnte.

Das Team ist zwar trotzdem erfahren, die Routiniers Barea (32), Williams (32) und Harris (33) aber auch verletzungsanfällig. Fallen sie aus, sieht es in der zweiten Reihe eher dürftig aus. Deshalb holte Dallas ganz kurzfristig Jonathan Gibson. In seinem zweiten Spiel in Orlando avancierte er mit 26 Punkten auf Anhieb zum Topscorer.

Erfahrung

Womit wir beim nächsten Problem wären: die fehlende Erfahrung. Für die alten Hasen springen junge Wilde ein, die erst in eine Führungsrolle hineinwachsen müssen. Sie müssen in die Bresche springen, bislang aber erfolglos.

Zugang Harrison Barnes ist einer der wenigen Lichtblicke in dieser bislang so verkorksten Saison. Er alleine kann die Talfahrt aber auch nicht stoppen. Und auch er unterliegt noch einigen Schwankungen.

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"In einer Liga, in der alle Mannschaften sehr eng zusammen sind, können dir ein paar schlechte Minuten das Spiel kosten. Und da müssen wir halt noch ein bisschen cleverer spielen, weiterhin so kämpfen und in der Verteidigung gut stehen", sagt Nowitzki.

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Form

In der Verteidigung gut stehen - genau das klappt nur selten, zudem treten spielerische Probleme in allen Bereichen auf. "Wir müssen jetzt einfach aggressiver rebounden und besser verteidigen", fordert Coach Rick Carlisle.

Doch wenn es nur das wäre. Auch offensiv agieren die Mavs derzeit viel zu schwankend. Die Folge: Die Mavs können die vielen Defizite über ein ganzes Spiel nicht auszugleichen und am Ende steht wieder eine Niederlage zu Buche.

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