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DBB-Präsident Weiss zu Schröder-Trade: "Das ist halt die NBA"

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© IMAGO/DeFodi Images/SID/IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images

Dass Weltmeister Dennis Schröder in die Wüste geschickt wird, hat Ingo Weiss nicht kommen sehen. "Mich hat es schon überrascht, dass Dennis jetzt von den Warriors zu Utah Jazz geht", sagte der Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) dem SID am Donnerstag bei der SPOBIS Conference in Hamburg, "aber das ist halt die NBA. Das weiß man, wenn man sich auf die NBA einlässt, dass man getradet werden kann."

Nach wenigen Wochen haben die Golden State Warriors den deutschen Nationalmannschaftskapitän laut Medienberichten an das Team aus Salt Lake City abgegeben. Noch ist offen, ob der Braunschweiger dort bleiben wird. "Das System ist, wie es ist", so Weiss, "Dennis hat es als moderne Sklaverei bezeichnet. Ich bezeichne es als Ware, die hin- und hergeschoben wird. Ob ich das gut oder schlecht finde, habe ich gar nicht zu bewerten."

Am Donnerstagabend (21.00 Uhr MEZ) schließt das Transferfenster, zuvor hatte es einen vielbeachteten Blockbuster-Deal gegeben. "Es ist ja nicht nur Dennis, es sind ja auch viele andere getradet worden", sagte Weiss: "Keiner hätte damit gerechnet, dass Luka Doncic plötzlich von Dallas zu den Lakers geht. Und dass Maxi Kleber einfach mitgenommen wird." Die Mavericks hatten den Slowenen am Sonntag überraschend zusammen mit dem Würzburger Kleber nach LA transferiert. Schröder ging an Utah, da die Warriors sich im Rahmen des Deals Jimmy Butler (Miami Heat) sichern konnten.

Grundsätzlich liebten alle die NBA, "weil sie eine tolle Liga ist, und dann müssen wir auch mit den unangenehmen Seiten leben", so Weiss. Schröder sei ein "exzellenter Playmaker", ein "exzellenter Spieler" und ein "feiner Kerl". Kontakt habe es zuletzt nicht gegeben. "Ich werde mit ihm reden, aber erstmal lassen wir ihn ein, zwei Tage in Ruhe."

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