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Fragen und Antworten zur Basketball-Profiliga NBA

  • Aktualisiert: 16.10.2017
  • 11:49 Uhr
  • SID
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© AFPSIDDOUG PENSINGER

Die 72. Saison der National Basketball Association (NBA), der nordamerikanischen Basketball-Profiliga steht an.

Berlin (SID) - Was steht an?

Die 72. Saison der National Basketball Association (NBA), der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. 

Welche Deutschen spielen in der NBA?

Fünf Profis haben einen Vertrag für die neue Spielzeit, so viele wie nie zuvor. Superstar Dirk Nowitzki erhält bei den Dallas Mavericks Unterstützung von Maximilian Kleber (Bayern München). Dazu kommen Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Paul Zipser (Chicago Bulls) sowie der zweite Neuling Daniel Theis, der vom deutschen Meister Brose Bamberg zu den Boston Celtics gewechselt ist.

Wer ist der Titelfavorit?

Die Golden State Warriors. Der Meister ist erster Anwärter auf die Larry O'Brien Trophy. Finalist Cleveland Cavaliers um LeBron James darf nicht vergessen werden, die Houston Rockets haben sich verstärkt und könnten ein Wörtchen mitreden.

Wie sind die Aussichten für Nowitzki und die Mavericks?

Schlecht. Einen zweiten Titel wird es für den 39-jährigen Nowitzki auch in seiner 20. Saison nicht geben. Dallas, Meister von 2011, geht als Außenseiter in die Spielzeit und hat sich wie zuletzt den Einzug in die Play-offs zum Ziel gesetzt. Das wird schwierig genug.

Wie sieht es für die anderen Deutschen aus?

Chancen auf einen langen Weg in den Play-offs haben nur die Boston Celtics. Atlanta ist deutlich schwächer einzuschätzen als in den vergangenen Jahren und wird Probleme haben, wieder die Meisterrunde zu erreichen. Die Bulls sind nach ihrem Radikalschnitt eines der schwächsten Teams der Liga.

Was war auf dem Transfermarkt los?

Eine Menge. Gleich reihenweise haben Superstars die Teams gewechselt. Chris Paul ist von den Los Angeles Clippers zu den Houston Rockets gegangen. Dwyane Wade spielt nach dem Abschied aus seiner Heimatstadt Chicago in Cleveland wieder an der Seite seines früheren Teamkollegen LeBron James. Beide wurden mit Miami Heat gemeinsam zweimal Meister. Oklahoma City Thunder verstärkte sich mit Carmelo Anthony (New York Knicks) und Paul George (Indiana Pacers). Boston bekam beim Spielmacher-Tausch mit Cleveland Kyrie Irving für Isaiah Thomas.

Was ist neu?

Die NBA bricht mit einer Tradition. Erstmals in der Geschichte laufen die Teams mit Trikotwerbung auf. Die Sponsorenfläche ist gut 6x6 Zentimeter groß. Außerdem wurde der Modus des Allstar-Games geändert. Das Duell zwischen der Eastern Conference und der Western Conference gibt es nicht mehr. Künftig werden zwei von den Fans gewählte Kapitäne abwechselnd ihre Mitspieler aussuchen - unabhängig davon, ob sie von Teams aus dem Westen oder Osten kommen. Das Allstar-Game 2018 wird am 18. Februar in Los Angeles stattfinden. 

Wird es wie in der Football-Profiliga NFL Hymnenproteste geben?

Vermutlich ja, aber auf eine andere Weise. Laut Regularien müssen alle Spieler zur Nationalhymne vor dem Tip-off stehen, dürfen also nicht wie die NFL-Profis auf die Knie gehen. Das bekräftigte die NBA in einem Memo an alle 30 Teams. Doch es gibt auch andere Wege. In der Vorbereitung hakten die Spieler beispielsweise ihre Arme ineinander, um zu protestieren. Das dürfte auch in der Saison passieren.

Wo kann ich die NBA sehen?

Auf spox.com läuft an jedem Sonntagabend eine Begegnung kostenfrei im Livestream, das (kostenpflichtige) Streaming-Portal DAZN (9,99 Euro im Monat für das gesamte Programm) zeigt jeden Tag mindestens ein Spiel. Der Pay-TV-Sender Sport1 US (10 Euro im Monat) überträgt bis zu 120 Saisonspiele live, die Finals werden komplett gezeigt. Über NBA-TV sind bei entsprechenden technischen Voraussetzungen alle Spiele empfangbar. Der League Pass kostet 26,99 Euro im Monat und 199,99 Euro im Jahr.

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