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NBA All-Star-Game: So könnte man das Format für 2026 verbessern

  • Aktualisiert: 17.02.2025
  • 23:48 Uhr
  • Thomas Gallus

Die NBA hat in diesem Jahr ein neues Format des All-Star-Games eingeführt. Nicht überall kamen die Neuerungen gut an. ran hat vier Vorschläge, um das All-Star-Game zu verbessern.

von Thomas Gallus

Das NBA All-Star-Game war lange Zeit das glänzende Schaufenster der Liga – ein spektakuläres Ereignis, bei dem die größten Basketball-Stars der Welt gemeinsam auf dem Parkett standen.

Doch in den letzten Jahren ist das Interesse an dem Event stetig gesunken. Zu wenig Defense, zu wenig Wettkampf, zu wenig Ehrgeiz. Im vergangenen Jahr endete das Spiel mit einem rekordhohen Endstand von 211:186 – ein Scoring-Fest, das deutlich machte, dass eine Änderung her musste.

In dem Versuch, das Spiel sowohl für die Fans als auch für die Spieler spannender zu gestalten, revolutionierte die NBA in diesem Jahr das All-Star-Game. Mit der Hilfe von Superstar Stephen Curry wurde ein neues Format entwickelt: ein Mini-Turnier, bei dem vier Teams gegeneinander antreten.

Der neue Modus kam zumindest im Vergleich zu den letzten Jahren besser an. "Ich glaube, es war ein guter Schritt in die richtige Richtung, um das Spiel in gewisser Weise neu zu beleben", sagte Curry nach dem Triumph seines Teams im Finale des reformierten All-Star-Games.

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Das Wichtigste in Kürze

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"Und nächstes Jahr bastelt man wieder daran herum", fügte der Warriors-Star hinzu. Doch welche Änderungen könnten das Spiel tatsächlich spannender für Fans und Spieler machen? Welcher Modus könnte langfristig funktionieren? ran hat vier Vorschläge, um das NBA All-Star-Game zu verbessern.

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Aktuelles Format beibehalten – aber Spieler-Kritik berücksichtigen

Mit dem neuen Mini-Turnier scheint die NBA laut einigen Spielern den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Neben Curry, der selbst in die Gestaltung des Formats involviert war, zeigten sich auch weitere NBA-Stars zufrieden mit den Neuerungen.

"Ich denke, wir fangen an zu sehen, wie der Kampfgeist in das Spiel zurückkehrt", sagte der 14-malige All-Star Kevin Durant. "Ich finde, es war solide. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs versucht haben, hart zu spielen."

Doch neben Lob gab es von einigen NBA-Stars auch Kritik. Insbesondere wegen der vielen Unterbrechungen zwischen und während der Spiele: "Am Anfang hat man die Energie, das Adrenalin, man legt los - und dann sitzt man 40-45 Minuten. Das war hart, um ehrlich zu sein. Es gibt noch Raum für Verbesserung", bemängelte Donovan Mitchell.

Es wäre verwunderlich, wenn die NBA 2026 zum dritten Jahr in Folge ein neues All-Star-Format präsentieren würde. Wahrscheinlich scheint also, dass das Mini-Turnier als Grundgerüst für das All-Star-Weekend bleibt.

Wenn die Liga sich also dazu entscheidet, bei diesem Format zu bleiben, muss sie die Spieler in die Planung noch mehr einbeziehen als bisher. Denn die Motivation der Spieler ist wohl der wichtigste Faktor, um das Spiel auch für die Fans attraktiver zu machen.

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Rückkehr zu East vs. West - mit neuen Anreizen

Viele Fans wünschen sich eine Rückkehr zum traditionellen Conference-Duell. Auch wenn das Spiel in den vergangenen Jahren zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit verloren hatte, bringt das Format eine Nostalgie mit sich, die durch die jüngsten Veränderungen verloren gegangen ist.

Damit das Spiel jedoch wirklich spannender wird, müssten zusätzliche Anreize geschaffen werden, um die Spieler zu mehr Einsatz zu motivieren.

Dass die Spieler im All-Star Game nicht mit der Intensität eines Playoff-Spiels antreten, ist klar – und wird sich auch nie ändern. Doch die völlige Trägheit und die mangelnde Verteidigung, mit der die meisten Punkte erzielt werden, sind ein Problem.

Ein Schlüsselfaktor könnte die Defensive sein. Eine Möglichkeit wäre, defensive Aktionen mit Punkten zu belohnen. Dadurch würden Blocks, Steals oder andere Defensiv-Highlights stärker in den Fokus rücken.

Eine andere Idee wäre eine Erhöhung der Siegprämie. Das in der letzten Saison eingeführte In-Season-Tournament hat gezeigt, dass Geld auch für die NBA-Millionäre ein bedeutender Motivationsfaktor bleibt. Beim NBA Cup erhält jeder Spieler des Siegerteams 500.000 US-Dollar – deutlich mehr als die 125.000 US-Dollar, die derzeit an die Gewinner des All-Star-Games ausgeschüttet werden.

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Team USA vs. Team World

Dieses Format würde das All-Star-Game in ein internationales Duell verwandeln. Auch an diesem Wochenende sprachen sich einige NBA-Profis für diesen Ansatz aus, insbesondere europäische Stars wie Victor Wembanyama oder Giannis Antetokounmpo.

Ein Beispiel könnte sich die NBA an der NHL nehmen. Dort wurde das diesjährige All-Star Game durch ein Vier-Länder-Turnier zwischen den USA, Kanada, Schweden und Finnland ersetzt – mit großem Erfolg bei Fans und Spielern.

Ein Problem eines solchen Formats wäre jedoch die Spielerauswahl. Wie könnte man eine faire Balance zwischen den Teams finden? Auch wenn die NBA immer internationaler wird, stammten von den 26 All-Stars in diesem Jahr nur sieben nicht aus den USA. Eine faire Kaderaufstellung wäre eine große Herausforderung.

NBA-Commissioner Adam Silver erkannte das Problem ebenfalls, zeigte sich aber offen für die Idee eines internationalen All-Star-Games: "Es ist etwas, das wir im Auge behalten."

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All-Star-Game komplett abschaffen

Seit Jahren versucht die NBA, das All-Star-Game mit neuen Konzepten aufzuwerten – doch ist das überhaupt nötig? Wer braucht das All-Star-Game wirklich?

Viele Spieler sind ohnehin nicht wirklich motiviert, wollen keine Verletzungen riskieren oder würden die Pause lieber nutzen, um ihren Körper zu regenerieren.

Während die All-Star-Nominierungen weiterhin bestehen bleiben sollten, könnten beim All-Star-Weekend die ohnehin unterhaltsameren Skill-Wettbewerbe wie den Dunk-Contest oder den Three-Point-Contest in der Vordergrund rücken.

Die NFL hat mit den Pro Bowl Games bereits einen ähnlichen Schritt vollzogen, indem sie den Fokus vollständig auf Spaß und Unterhaltung legte. Ein reines Show-Event könnte die NBA ebenfalls in Erwägung ziehen – anstelle eines Spiels, das immer weniger einem echten Wettkampf gleicht.

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