NBA: Ex-GM Donnie Nelson verklagt Dallas Mavericks

München/Dallas - Der langjährige General Manager der Dallas Mavericks, Donnie Nelson, hat den ehemaligen NBA-Klub von Dirk Nowitzki verklagt, wie "ESPN" berichtet. Nelson wirft der Franchise vor, ihn im vergangenen Sommer entlassen zu haben, weil er auf sexuelle Belästigungen eines Mitarbeiters aufmerksam gemacht habe.

Nelson behauptet, dass Jason Lutin, Stabschef von Besitzer Mark Cuban, seinen Neffen im Zusammenhang mit einem Vorstellungsgespräch bei den Mavericks sexuell belästigt haben soll. In Folge dessen soll Cuban Nelson 52 Millionen US-Dollar angeboten haben, sofern er einen Verschwiegenheitsvertrag unterzeichne und sich von den Vorwürfen distanziere. Laut der Anklage sollen die Vorfälle im Jahr 2020 stattgefunden haben. 

"Ich habe diese Klage im Namen meiner Familie und aller Mavericks-Angestellten eingereicht, die Belästigung oder Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren haben", sagte Nelson der Nachrichtenagentur "AP".

Mark Cuban äußerte sich bei "ESPN" zu den Vorwürfen wie folgt: "Alles an der Anklage sind Lügen. Wir haben mehrere tiefgründige Untersuchungen durchgeführt und die einzige Person, die nicht den Standards der Dallas Mavericks entsprochen hat, war Herr Nelson. Deshalb wurde er gefeuert."

Die Dallas Mavericks erklärten in einem offiziellen Statement, dass die Franchise die Vorwürfe nach eingehender Prüfung durch externe Ermittler und Anwälte als fingiert ansieht.

Die NBA gab bekannt, dass sie über die Anschuldigungen und über die Untersuchungen der Mavericks in Kenntnis gesetzt worden sei.

Vor seiner Entlassung war Donnie Nelson 24 Jahre für die Dallas Mavericks tätig. Ab 1998 arbeitete er als Co-Trainer an der Seite seines Vaters Don Nelson, ehe er 2005 dessen Nachfolger als General Manager wurde. 

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