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NBA - Trade von Luka Doncic: Ex-Besitzer Mark Cuban kritisiert Mavericks und hätte sich "besseren Deal" gewünscht
- Aktualisiert: 09.03.2025
- 14:55 Uhr
- Chris Lugert
Auch nach mehr als einem Monat beschäftigt der Jahrhundert-Trade von Luka Doncic noch die NBA. Jetzt hat sich der frühere Dallas-Mavericks-Besitzer Mark Cuban erstmals zu Wort gemeldet und das Geschäft deutlich kritisiert.
Von Chris Lugert
Inzwischen ist mehr als ein Monat vergangen, seit NBA-Superstar Luka Doncic im wohl spektakulärsten Trade der vergangenen Jahrzehnte die Dallas Mavericks Richtung Los Angeles Lakers verlassen musste.
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Während sich der Slowene bei seinem neuen Team im Zusammenspiel mit LeBron James immer besser zurechtfindet und die Lakers inzwischen sogar als Mitfavorit auf die Meisterschaft gelten, sind die Mavericks sportlich im Chaos versunken.
Kritik am Trade selbst, an den Umständen und am Gegenwert, den Dallas bekommen hat, äußerten seither unzählige Beobachter und Experten. Jetzt aber meldete sich erstmals Mark Cuban zu Wort, der die Mavericks einst groß machte.
Im Januar 2000 hatte Cuban die Mehrheit an den Mavericks erworben und die Franchise in den folgenden zwei Jahrzehnten an die Spitze der NBA geführt. 2011 gewann das Team um Dirk Nowitzki die Meisterschaft.
Das Wichtigste in Kürze
Im Dezember 2023 jedoch verkaufte Cuban den Großteil der Anteile, seither halten Miriam Adelson und Patrick Dumont 73 Prozent an den Mavericks und bestimmen maßgeblich die Ausrichtung des Teams. Cuban agiert als Minderheitseigentümer nur noch im Hintergrund.
NBA: Mark Cuban bemängelt Gegenwert für Luka Doncic
Entsprechend war der 66-Jährige auch nicht in den Trade um Doncic eingebunden - und kritisierte den Deal jetzt deutlich. "Wenn sie Luka traden wollen, dann ist das eine Sache", sagte er im Interview mit "WFAA". Was allerdings nicht gehe, sei der aus seiner Sicht viel zu geringe Gegenwert.
"Das soll nicht respektlos gegenüber Anthony Davis klingen, aber ich bin sicher, dass wir ganz anders über den Deal reden würden, wenn wir Anthony Davis, Max Christie und vier ungeschützte First Rounder bekommen hätten. Wir hätten einfach einen besseren Deal abschließen müssen", stellte er klar.
Stattdessen bekamen die Mavericks neben den beiden Spielern nur einen First Rounder im Jahr 2029 - und gaben neben Doncic auch den Deutschen Maximilian Kleber sowie Markieff Morris ab.
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Davis verletzte sich danach in seinem allerersten Einsatz für die Mavericks und fällt seitdem aus. Einen weiteren personellen Rückschlag musste Dallas zuletzt hinnehmen, als sich Kyrie Irving das Kreuzband riss.
Cuban wollte nicht darauf eingehen, ob es den Doncic-Trade unter seiner Führung überhaupt gegeben hätte. "Das ist egal und spielt keine Rolle", wiegelte er eine entsprechende Frage ab.
Cuban kritisiert Mavericks-Besitzer: "Sind halt nicht ich"
Was er jedoch nicht nachvollziehen könne, ist die Außendarstellung der Verantwortlichen. "Jeder macht Fehler. Das Problem ist, dass derzeit niemand offen kommuniziert. Es geht nicht nur darum, was du machst. Du musst erklären, warum du gewisse Dinge tust", stellte er klar.
Dabei nannte sich Cuban selbst als positives Beispiel. "Sie sind halt nicht ich. Das kann niemand von ihnen erwarten. Aber als wir damals Steve Nash abgegeben haben, habe ich einen Blogartikel darüber geschrieben und genau erklärt, warum all das gerade passiert", blickte der extrovertierte Unternehmer zurück auf das Jahr 2004.
Die Fans der Mavericks reagierten auf den Doncic-Trade knapp 21 Jahre später mit einem Sturm der Entrüstung. Eine Protestwelle entlud sich, die sich vor allem gegen General Manager Nico Harrison richtete und dessen Entlassung forderte.