Bei Hollatz-Debüt: Bayern rettet sich gegen Bamberg

"Nur sechs Punkte Rückstand zur Halbzeit, das hätte viel schlechter für uns sein können und müssen", meinte Trainer Gordon Herbert. Sein Team habe dann aber "in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt. Hollatz hat richtig gut gespielt, er hat für uns den Unterschied gemacht." Auch der Neuzugang zog ein gemischtes Fazit: "Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, haben alles zu locker gemacht. In der zweiten Halbzeit sind wir aggressiv rausgekommen, haben verteidigt und dann Stopps bekommen."

Hollatz, den die Münchner unter der Woche vom türkischen Klub Anadolu Istanbul geholt hatten, war am Freitag im deutschen EuroLeague-Duell bei Alba Berlin (98:84) noch nicht zum Einsatz gekommen. Gegen Bamberg verbuchte der gebürtige Hamburger neun Punkte.

Zwei Tage nach dem Gastspiel in der Hauptstadt hatten die Bayern gegen den früheren Serienmeister Probleme und liefen lange einem Rückstand hinterher. Ein 8:0-Lauf zum 70:62 (34. Minute) brachte die Gastgeber zunächst auf Kurs, doch die Oberfranken ließen sich im Duell der Pokal-Halbfinalisten nicht abschütteln. Carsen Edwards stellte zehn Sekunden vor dem Ende auf 84:79, der anschließende Dreier durch Noah Locke half Bamberg nichts mehr.

Edwards war mit 17 Punkten Topscorer für München. Danko Brankovic traf all seine Würfe aus dem Feld (6) sowie von der Freiwurflinie (3), der makellose Center kam auf 15 Zähler. Bei Bamberg war Locke der beste Werfer (19).

Die Würzburg Baskets unterlagen bei den Veolia Towers Hamburg 66:68 (39:34), die Gäste rutschten dadurch auf den siebten Platz ab. Jhivvan Jackson vergab drei Sekunden vor dem Spielende gleich zwei Freiwürfe und verpasste die Chance auf den Ausgleich - und die Verlängerung.