Alba Berlin vs. Cedevita Zagreb auf PROSIEBEN MAXX
EuroCup: Alba im Kellerduell gegen Zagreb zum Siegen verdammt
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 15:03 Uhr
- ran.de / Florian Schmidt-Sommerfeld
Alba Berlin muss gegen Zagreb (ab 19:45 Uhr LIVE auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) gewinnen - ebenso wie Ulm gegen Moskau. Sonst sind beide deutschen Teams schon zur Halbzeit des Top 16 so gut wie ausgeschieden. Der FC Bayern hat es da entspannter.
München - Es ist zwar erst der dritte Spieltag der zweiten EuroCup-Gruppenphase und dennoch sind die Spiele heute Abend für zwei der deutschen Teams bereits Endspiele in der Runde der besten 16.
Alba Berlin und ratiopharm Ulm haben jeweils ihre ersten beiden Gruppenspiele verloren, eine weitere Niederlage würde wohl schon das Aus besiegeln, denn nur die zwei besten Teams jeder Gruppe kommen ins Viertelfinale.
Sieg-Pflicht für Alba Berlin im Kellerduell
Valencia und Malaga führen mit je zwei Siegen die Berliner Top 16-Gruppe an. Alba empfängt mit Cedevita Zagreb (ab 19:45 Uhr LIVE auf ProSieben MAXX und ran.de) das ebenfalls sieglose Team der Gruppe.
Der Verlierer der Partie hat nach drei Niederlagen nur noch theoretische Chancen aufs Weiterkommen
Albas Aufgaben: Rebounden und Boatright stoppen
Verbessern muss Alba vor allem die Reboundarbeit, das Duell an den Brettern ging gegen Malaga und Valencia klar verloren. Trainer Ahmet Caki fordert von seiner Mannschaft vor allem einen besseren Start ins Spiel, anders als gegen die Spanier.
"Ich lade meinen Spielern vor Spielen nicht gerne so viel Druck auf, aber es stimmt, dass wir dieses nächste Spiel zuhause gewinnen müssen um unsere Chancen im Top 16 am Leben zu erhalten", so Caki.
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Zagreb-Star Boatright: 22 Punkte pro Spiel
Albas Trainer lobte zudem die "grandiose Verfassung" von Ryan Boatright. Den 24-jährigen Spielmacher hatte Zagreb im November nachverpflichtet, im EuroCup überragte Boatright in vier Spielen seitdem mit knapp 22 Punkten und 5,8 Assists pro Partie.
Seine 37 Punkte und 11 Vorlagen gegen Valencia vor zwei Wochen waren die wohl beste individuelle Leistung der gesamten EuroCup-Saison.
Ulm empfängt Superstar Shved
Was für Cedevita Ryan Boatright, ist für Khimki Moskau Alexey Shved. Der bestbezahlte Basketballer Europas - zehn Millionen Euro für drei Jahre - trägt Khimkis Offensive, mit 89 Punkten pro Spiel die drittbeste im EuroCup.
"Alexey Shved ist der talentierteste Spieler, von allen gegen die wir bisher gespielt haben", sagt Ulm-Trainer Thorsten Leibenath und verteilt vor dem Duell mit Khimki Moskau (Hightlights ab 22.00 Uhr in easyCredit Crunchtime auf ProSieben MAXX und ran.de) Vorschusslorbeeren an den Ausnahmekönner.
Fünf Ex-NBA-Profis gegen Ulm
Nationalspieler Karsten Tadda warnt aber: "Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht zu sehr auf Shved konzentrieren." Neben Shved spielen für Khimki noch vier weitere Ex-NBA-Akteure. Die Erfahrung von 666 NBA-Spielen ist nur ein Beispiel für die enorme Qualität im teuersten Kader des EuroCup.
"Wir müssen schon ein sehr gutes Spiel abliefern, um uns gegen Khimki Moskau eine Siegchance zu erarbeiten", meint Ulms Thorsten Leibenath. "Dass wir zu so einem Spiel in der Lage sind, haben wir in dieser Saison aber schon gezeigt." Beispielsweise in der Bundesliga bei den Siegen gegen Bamberg und Bayern.
Bayern als Beispiel
Die Münchner selbst hatten letzte Woche gezeigt, wie man Khimki den Zahn ziehen kann. Bayerns Sieggaranten waren die gute Reboundarbeit (42:30) und die zunehmend harte Verteidigung gegen Superstar Shved.
In der ersten Halbzeit legte der einstige Minnesota Timberwolf noch 13 Punkte auf, traf fünf seiner acht Würfe. Bayern lag zur Pause mit 38:41 zurück. In Halbzeit zwei stellten die Münchner den 28-Jährigen aber dann komplett kalt: Drei Pünktchen, nur ein Treffer bei sieben Würfen aus dem Feld. Folgerichtig zog der FC Bayern immer weiter weg und gewann letztendlich überraschend deutlich mit 90:74.
Bayern entspannt - und doch nicht
Für den Tabellenführer FC Bayern ist die Lage nach zwei Siegen, in Ulm und zuhause gegen Khimki Moskau, deutlich entspannter. Und irgendwie doch nicht. "Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Denn unser toller Sieg gegen Khimki ist nur etwas wert, wenn wir ihn bestätigen", sagt Bayerntrainer Sasa Djordjevic.
Bei einer Heimniederlager zöge Gegner Lietkabelis Panevezys (Highlights der Partie ebenfalls ab 22.00 Uhr in Crunchtime) dank des direkten Vergleichs an Bayern vorbei. Der Schwung des überraschend deutlichen 90:74 gegen Moskau wäre wieder weg.
Florian Schmidt-Sommerfeld
ProSieben MAXX und ran.de präsentieren den dritten Spieltag der 2. Gruppenphase des EuroCup 2016/17 mit der Partie Alba Berlin gegen Cedevita Zagreb live am Mittwoch, 18. Januar, ab 19:45 Uhr - kommentiert von Florian Schmidt-Sommerfeld und Experte Jan Jagla. Im Anschluss folgt esayCredit Crunch Time - das Basketball Magazin mit Highlights der NBA.