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Keine Sabally-Reunion in New York: "Mittelfinger bekommen"
Basketball-Nationalspielerin Satou Sabally musste mit der geplatzten Familienzusammenführung bei WNBA-Meister New York Liberty ihre Schwester Nyara ein bisschen enttäuschen. "Wir haben über Facetime gesprochen. Ich habe einen kleinen Mittelfinger bekommen", sagte Sabally lachend bei ihrer Vorstellung für ihren neuen Klub Phoenix Mercury: "Aber sie unterstützt mich sehr und wird das auch auf dem kommenden Weg tun."
Statt nach New York war die umworbene Sabally kürzlich von den Dallas Wings zum dreimaligen Champion nach Phoenix gewechselt. "Natürlich ist New York auch eine tolle Organisation. Aber mein Bauchgefühl sagte hier immer wieder: Phoenix, Phoenix, Phoenix. Darauf musste ich einfach hören", sagte die 26-Jährige, die 2020 von Dallas im Draft an zweiter Stelle ausgewählt worden war.
Ihre Entscheidung für Phoenix begründete Sabally unter anderem mit den Möglichkeiten vor Ort für ihre persönliche Entwicklung und dem Hunger auf ihren ersten Titel. "Ich habe nach einem Championship-Umfeld gesucht. Aber es ging auch um Taktik, ich hatte tolle Gespräche mit dem Coach (Nate Tibbetts/d.Red.). Er weiß, wie ich spiele, wie er mich einsetzen muss und wie ich besser werden kann. Danach suche ich", so Sabally.
Mit Dallas hatte Sabally, die aktuell während der WNBA-Pause in der 3-gegen-3-Liga Unrivaled spielt, die vergangene Saison auf dem vorletzten Platz der Zwölfer-Profiliga abgeschlossen und die Play-offs verpasst. Auch Phoenix blieb, von einigen Verletzungen geplagt, hinter den Erwartungen zurück und scheiterte in der ersten Runde. Den WNBA-Titel hatten Nyara Sabally und Leonie Fiebich mit Liberty gewonnen.
Mercury nimmt schon seit der vergangenen Saison ambitionierte Veränderungen am Kader vor, neben Sabally kam nun unter anderem US-Starspielerin Alyssa Thomas. Zudem entstand in Phoenix ein 100 Millionen Dollar teures Trainingszentrum. Die kommende Spielzeit beginnt im Mai.