Münchner Comeback-Könige greifen nach den Play-offs
- Aktualisiert: 03.03.2021
- 12:15 Uhr
- SID
Headcoach Andrea Trinchieri lobte den Einsatz seiner Comeback-Könige, Vladimir Lucic ließ seinem starken Schlussviertel eine Kampfansage folgen.
München (SID) - Headcoach Andrea Trinchieri lobte den Einsatz seiner Comeback-Könige, Vladimir Lucic ließ seinem starken Schlussviertel eine Kampfansage folgen. Die Zuversicht bei den Basketballern von Bayern München war nach der nächsten erfolgreichen Aufholjagd in der EuroLeague riesengroß. "Wir wollen die Play-offs attackieren", sagte Lucic, der seine zehn Punkte beim 78:76 (31:35) gegen Roter Stern Belgrad allesamt in der entscheidenden Phase erzielt hatte, bei MagentaSport.
Ein "Kampf bis zum Ende" sei es gewesen, sagte der Serbe: "Wir haben nie aufgegeben und am Ende den Sieg verdient." Ähnlich bewertete Trinchieri den Erfolg gegen den vom ehemaligen Bayern-Coach Dejan Radonjic trainierten Tabellenvorletzten: "Wir haben vieles richtig gemacht und nicht aufgegeben. Es ist ein großer Sieg für uns."
Der Bundesligist, der zeitweise zehn Punkte zurücklag, hat den Einzug in die K.o.-Runde der besten acht Mannschaften selbst in der Hand, eine bessere EuroLeague-Saison hat noch kein deutsches Team hingelegt. Bei noch sieben ausstehenden Begegnungen sind die Bayern Tabellenvierter. Mit Ausnahme von Spitzenreiter FC Barcelona treffen die Münchner Korbjäger nur noch auf derzeit hinter ihnen platzierte Mannschaften.
Die gute Ausgangslage haben die Münchner nicht zuletzt ihren Comeback-Qualitäten zu verdanken. Wie gegen Belgrad war den Bayern zuvor etwa gegen Maccabi Tel Aviv (72:20), Alba Berlin (101:95 n.V.) oder Titelverteidiger ZSKA Moskau (69:66) eine späte Wende gelungen.
Allerdings hat Trinchieris Team kaum Zeit, Kräfte zu tanken: Bereits am Donnerstag geht es in der EuroLeague gegen Panathinaikos Athen weiter, am Sonntag ist München dann wieder in der Bundesliga bei Rasta Vechta gefordert.
Alba Berlin hatte dagegen eine Überraschung verpasst. Das Team von Trainer Aito Garcia Reneses verlor bei Zenit St. Petersburg nach einem Leistungseinbruch in der Schlussphase 71:87 (48:43) und musste die 18. Niederlage im 27. Spiel hinnehmen. Angeführt von Luke Sikma (18 Punkte) hielt der deutsche Meister lange mit, im Schlussabschnitt gelangen Berlin aber lediglich vier Punkte.