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Erster Basketball-WM-Titel

DBB: Schröder überragend - aber der WM-Titel ist ein Team-Erfolg

  • Veröffentlicht: 10.09.2023
  • 19:53 Uhr
  • Leopold Grünwald
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Beim WM-Sieg der deutschen Basketballer überragt Dennis Schröder. Doch der Titel bleibt ein absoluter Team-Erfolg. Ein Kommentar.

von Leopold Grünwald

Die Sensation ist perfekt: Deutschland ist Basketball-Weltmeister. Mit Dennis Schröder stellt die Auswahl des Deutschen-Basketball-Bundes zudem den besten Spieler des gesamten Turniers.

Eine absolut verdiente Auszeichnung. Schließlich führte der Point Guard der Toronto Raptors das Team sowohl nach Punkten, als auch nach Assists und nach Steals an und brachte beim 83:77 im Finale gegen Serbien mit mehreren Freiwürfen in den Schlussminuten die Führung über die Zeit.

Bei aller Heroik des bald 30-Jährigen bleibt der WM-Titel, aber vor allem eines: ein Mannschaftserfolg. Deutschlands bester Mann war in brenzligen Situationen nie auf sich alleine gestellt. Er ging voran, musste das Team aber nicht tragen.

Wohl am besten zu sehen, war das im Viertelfinale gegen Lettland (81:79). Während Schröder mit nur neun Punkten Probleme hatte, seine Würfe zu verwandeln, gelang es der DBB-Auswahl, die Partie eng zu halten, wobei Franz Wagner mit 16 Punkten und acht Rebounds besonders hervorstach.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland krönt sich zum Weltmeister

  • Turnier-MVP: Schröder ausgezeichnet

Das ermöglichte es wiederum Schröder, in den Schlussminuten das Blatt doch wieder an sich zu reißen. Der Kapitän erzielte fünf der letzten sieben deutschen Punkte.

Die Geschlossenheit im Team betonte nach dem Finale gegen Serbien auch David Krämer, der von Coach Gordon Herbert extra als "Glue Guy" für die interne Stimmung mitgenommen worden war. Auf die Frage, wie die Überraschung gelungen sei, sagte der Point Guard von CB Granada bei "MagentaTV": "Wir haben einfach zusammengehalten. [...] Wir haben an uns geglaubt und nie aufgegeben."

Mannschaftsgeist und Einsatzwille als Trümpfe

Besonders sichtbar waren der Mannschaftsgeist und der Einsatzwille im Front Court der deutschen Auswahl. Mo Wagner, Daniel Theis, Johannes Voigtmann und Jo Thiemann ackerten um jeden einzelnen Rebound - jede zweite Chance, jeder gewonnene Abpraller in der Defensive wurde bejubelt, wobei besonders Wagners Intensität deutlich spürbar war.

Es ist kein Zufall, dass das Team im Halbfinale die Top-Favoriten aus den USA in einem begeisternden Spiel mit 113:111 ausschaltete. Die größere individuelle Qualität der US-Amerikaner glich die DBB-Auswahl mit mannschaftlicher Geschlossenheit und unbedingtem Siegeswillen aus.

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Mannschaftserfolg ist keine Selbstverständlichkeit

Schlussendlich war es Andi Obst, der gegen die US-Boys mit 24 Punkten überragte. Aber ohne den wichtigen Block von Isaac Bonga in der Schlussminute gegen Mikal Bridges hätte die Partie ebenso gut kippen können.

Basketball ist ein Sport, der von Superstars dominiert wird. Daher ist es absolut keine Selbstverständlichkeit, ohne jede Übertreibung sagen zu können, dass wirklich jeder Spieler für den Erfolg gebraucht wurde, egal in welcher Rolle.

Deutschland hat wieder eine weltmeisterliche Mannschaft.

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