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Boxen: Früherer Maske-Trainer Wolke verstorben
Der deutsche Boxsport trauert um Manfred Wolke. Wie unter anderem die Welt, die Märkische Oderzeitung und der Radiosender 91.7 Oderwelle am Montag übereinstimmend berichteten, verstarb der langjährige Erfolgstrainer des früheren Weltmeisters Henry Maske am vergangenen Mittwoch in Frankfurt/Oder. Wolke wurde 81 Jahre alt.
"Der Tod meines Trainers hat mich natürlich sehr hart getroffen. Am 24. Januar habe ich Manfred Wolke noch einmal besuchen können. Er war zu diesem Zeitpunkt in einer körperlich sehr guten Verfassung. Nur diese Demenz... Jetzt ist er gegangen und auch erlöst", sagte Maske der Bild-Zeitung.
Wolke hatte sowohl als Aktiver als auch als Trainer große Erfolge gefeiert. 1968 gewann er selbst in Mexico City Olympia-Gold im Weltergewicht, ehe er zwanzig Jahre später den damaligen Mittelgewichtler Maske in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul zur Goldmedaille führte. Nach dem Mauerfall wechselte Wolke ins Profilager und prägte als Teil des Sauerland-Boxstalls das deutsche Boxen.
1993 machte er Maske zum IBF-Weltmeister im Halbschwergewicht, den Titel hielt sein Schützling bis zu seiner einzigen Niederlage gegen den US-Amerikaner Virgil Hill im Jahr 1996. Unter anderem betreute er auch den früheren Schwergewichtler Axel Schulz, der seinen größten WM-Kampf 1995 unglücklich gegen George Foreman verlor. Auch für seinen großen Comeback-Kampf, den er gegen Hill im Jahr 2007 gewann, arbeitete Maske erneut mit Wolke zusammen.