10. Juli, ab 4 Uhr live auf ranfighting.de
Cain Velasquez: Sein Körper ist sein härtester Gegner
- Aktualisiert: 07.07.2016
- 11:17 Uhr
- ran.de / Jan Grossoehmigen
Cain Velasquez könnte einer der Größten in der UFC aller Zeiten werden - wäre da nicht sein Verletzungspech. Bei UFC 200 feiert der zweimalige Schwergewichts-Champion eines seiner vielen Comebacks (ab 4 Uhr live auf ranFIGHTING.de).
München - Cain Velasquez (13-2) hat das Potential, als bestes Schwergewicht aller Zeiten in die Kampfsport-Geschichte einzugehen. Der zweimalige Weltmeister kämpft jedoch häufiger gegen Verletzungen als gegen seine Konkurrenten in der UFC.
In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli feiert Velasquez bei UFC 200 in Las Vegas nach einjähriger Auszeit ein weiteres Mal sein Comeback - ab 4 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de .
"Ich freue mich einfach, wieder kämpfen zu können", sagte Velasquez. "Die ständigen Verletzungen sind bitter und frustrierend. Ich weiß, was ich drauf habe und will das regelmäßig zeigen. Aber mein Körper macht mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung."
Velasquez trainiert weltmeisterlich
Seit 2010 kämpfte Velasquez nur sechsmal in der UFC. Der 33 Jahre alte Kalifornier verletzte sich mehrfach am Knie, an der Schulter und am Rücken. Das beinharte Training in der American Kickboxing Academy (AKA) forderte immer wieder seinen Tribut.
"Die meisten Menschen haben keine Ahnung, was alles nötig ist, um sich auf einen Kampf vorzubereiten", so Velasquez, die aktuelle Nummer zwei im Schwergewicht. "In der AKA trainieren wir wie Champions. Man kämpft so, wie man trainiert und daher kämpfen wir im Gym."
Die Sparringseinheiten in der AKA sind legendär. Diejenigen, die schon in ihren Genuss kamen, vergleichen sie mit Hauptkämpfen bei Großveranstaltungen der UFC.
Eisen schärft Eisen
Mehrmals in der Woche misst sich Velasquez mit seinen prominenten Trainingspartnern, darunter der amtierende Halbschwergewichts-Champion Daniel Cormier und der ehemalige Mittelgewichts-Champion Luke Rockhold.
Das verletzungsanfällige Trio weigert sich bislang beharrlich, die Trainings-Intensität herunterzuschrauben. Denn die Erfolge im Octagon geben ihnen Recht. Andererseits sind sich Velasquez und Co. bewusst, dass sie etwas ändern müssen.
"Wir machen weiter hartes Sparring, aber in dieser Vorbereitung gönnten wir uns zwischen den Sparringseinheiten viel mehr Pausen als früher", erklärt Velasquez. "Das gab unseren Körpern die Möglichkeit, sich besser zu erholen."
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Velasquez peilt dritten WM-Titel an
Zweimal gewann Velasquez bereits den WM-Titel im Schwergewicht. Und wenn die vielen Verletzungen nicht gewesen wären, hätte er wohl längst die Chance bekommen, ihn erneut an sich zu reißen.
Bezwingt er bei UFC 200 den zuletzt bärenstarken Travis Browne (18-3-1), sollte er am 10. September ganz genau verfolgen, wie der Schwergewichts-Champion Stipe Miocic und Alistair Overeem um den Titel kämpfen (live und exklusiv auf ranFIGHTING.de). Er könnte auf den Sieger treffen.
"Mein oberstes Ziel ist es, gesund zu bleiben", sagte Velasquez. "Wenn ich in Form bin, spricht nichts dagegen, dass ich zum dritten Mal Weltmeister werde."
Velasquez verzichtet auf markige Sprüche
Browne wartet indes auf seinen ersten WM-Kampf. Er etablierte sich mit vorzeitigen Siegen über Overeem, Stefan Struve, Gabriel Gonzaga und Ex-Weltmeister Josh Barnett in der Top Ten im Schwergewicht und betrachtet Velasquez nun als Sprungbrett.
Velasquez sieht in dem hawaiianischen Hünen einen "gefährlichen Gegner" - mehr aber auch nicht. Welche Strategie er verfolgen und wie er Browne besiegen wird, bleibt wie immer sein Geheimnis.
"Ich spreche nicht über das, was ich machen werde", sagt Velasquez. "Ich steige ins Octagon und mache es einfach."
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