Boxen live aus Las Vegas
Carl Frampton: In einer Reihe mit Mayweather, Pacquiao, Tyson und Ali
- Aktualisiert: 26.01.2017
- 20:18 Uhr
- ran.de / Carolin Blüchel
In Las Vegas kommt es in der Nacht vom 28. auf 29. Januar (ab 3:30 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de) zur Neuauflage des WM-Kampfes zwischen Federgewichts-Champion Carl Frampton und dem entthronten Weltmeister Leo Santa Cruz.
München - Das Ring Magazin kürte Carl Frampton 2016 zum "Fighter of the Year" - eine Ehre, die nur den ganz Großen des Sports zuteil wird. Wie etwa Floyd Mayweather, Manny Pacquiao, Mike Tyson, Roy Jones jr. oder "The Greatest", Muhammad Ali.
Diese Auszeichnung der "Bibel des Boxens" ist der endgültige Beweis dafür, was der 29-Jährige im vergangenen Jahr geleistet hat: Erst der IBF-WBA-Vereinigungskampf gegen Scott Quigg im Superbantamgewicht, dann der Aufstieg ins Federgewicht und der spektakuläre Sieg durch Majority Decision gegen den bis dato ungeschlagenen WBA-Super-Champion Leo Santa Cruz.
"Keine Eintagsfliege"
Der 1,65 Meter kleine Nordire wurde damit über Nacht auch in den USA zum Superstar. Die Belohnung: Titelverteidigung im Box-Mekka Las Vegas. Erneut gegen Santa Cruz (In der Nacht vom 28. Auf 29. Januar ab 3:30 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de). Ein Ritterschlag.
Dementsprechend schwer lastet auch der Druck auf Framptons schmalen Schultern. "Ich will den Menschen beweisen, dass ich keine Eintagsfliege bin. Ich muss zeigen, dass ich ein besserer Boxer bin als Leo", sagte der Brite auf der Pressekonferenz.
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Inspiration für Haye
Zu Hause in Großbritannien weiß man schon länger um Framptons Qualitäten. So schloss sich beispielsweise Ex-Schwergewichts-Champion David Haye bereits 2015 dessen Trainingsgruppe an. Der sonst so von sich überzeugte "Hayemaker" sieht ausgerechnet im knapp 30 Zentimeter kleineren Kollegen ein Vorbild.
"Carls Schnelligkeit, Timing, Präzision und sein Schlagrepertoire sind Dinge, die ich nicht habe, aber haben möchte. Deswegen habe ich mir seinen Trainer ausgesucht", begründete Haye seine Wahl. Ähnlich argumentierte auch Supermittelgewichtler George Groves. Gemeinsam trainieren die drei ungleichen Boxer bei Shane McGuigan, dem Sohn des früheren Weltmeisters und Frampton-Managers Barry McGuigan.
Frampton erwartet leichteren Kampf
Für das Rematch gegen Santa Cruz bereitete sich Frampton vor Ort in Las Vegas vor. Er wolle sich frühzeitig an die Gegebenheiten gewöhnen, sagte er. Schließlich soll den 29-Jährigen nicht das gleiche Schicksal ereilen wie einst seinem Manager McGuigan senior. Der heute 55-Jährige verlor vor gut 30 Jahren seinen WM-Titel ausgerechnet in "Sin City" – zufälligerweise gegen einen Gegner namens Cruz.
An ein schlechtes Omen glaubt der amtierende Champion jedoch nicht. "Ich erwarte einen harten Kampf. Aber ich glaube, es wird leichter als beim ersten Mal." Schließlich wisse er ja, was gegen Santa Cruz zum Erfolg führe.
Vater Santa Cruz wieder dabei
Der gebürtige Mexikaner kann diesmal jedoch auf die Unterstützung seines Vaters zurückgreifen. Jose Santa Cruz hatte bei der Vorbereitung zum ersten Duell mit Frampton aufgrund einer Krebserkrankung wochenlang gefehlt. Laut Sohn Leo ein entscheidender Grund für seine Niederlage im vergangenen Juli.
Bei den Buchmachern stehen die Chancen 50:50. Beste Voraussetzungen für einen erneute packende Schlacht im Ring und die Bewerbung beider Kämpfer für den Titel des "Fighter of the Year 2017".
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