RE-LIVE AUF RANFIGHTING.DE
Deutscher Nachwuchs müht sich bei Ali Trophy
- Aktualisiert: 07.10.2017
- 23:55 Uhr
- ran.de
Im Vorprogramm der World Boxing Super Series in Stuttgart präsentierte sich die Zukunft des deutschen Boxens. Stefan Härtel und Timo Schwarzkopf bauten ihre Profibilanzen vor heimischem Publikum mit beschwerlichen Arbeitssiegen aus (re-live auf ranFIGHTING.de).
Stuttgart – Der unbesiegte Supermittelgewichtler Stefan Härtel stand bei der World Boxing Super Series in Stuttgart vor der größten Herausforderung seiner Karriere. In seinem 15. Profikampf stellte sich Härtel dem Ukrainer Viktor Polyakov, der zuletzt gegen Ex-Weltmeister Giovanni De Carolis gewann und neuer International-Champion der WBA wurde (re-live auf ranFIGHTING.de).
Polyakov machte von Beginn an Druck und suchte unentwegt den Knockout. Härtel, von Kult-Coach Ulli Wegner betreut, boxte gewohnt technisch sauber und steigerte sich von Runde zu Runde. Zwar ging Polyakov aggressiv nach vorne, doch Härtel konterte geschickt und schien über den gesamten Verlauf der etwas effektivere Boxer gewesen zu sein. Die Punktrichter sahen das ähnlich und werteten einen richtig engen Kampf einmal 95:95 und zweimal 96:94 für Härtel.
Schwarzkopf bezwingt Ballisai nach Punkten
Der Superleichtgewichtler Timo Schwarzkopf trainierte jahrelang in Stuttgart. Im Rahmen der Ali Trophy kehrte er – mittlerweile von Ex-Weltmeister Jürgen Brähmer betreut – in seine alte Box-Heimat zurück.
Schwarzkopf lieferte sich mit dem Italiener Massimiliano Ballisai ein Duell auf Augenhöhe. Er ging fleißig nach vorne und erzielte immer wieder gute Körpertreffer, hatte jedoch Schwierigkeiten, Ballisai mit Schlägen zum Kopf zu erwischen. So ging es nach acht Runden zu den Punktrichtern – und die gaben den Sieg einstimmig an Schwarzkopf.
Weltmeister Bauer erstmals ohne Sieg
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Leon Bauer, der "Löwe aus der Pfalz", stieg gegen den Essener Atin Karabet in den Ring. Sein Junioren-WM-Titel im Supermittelgewicht stand dabei jedoch nicht auf dem Spiel – zum Glück, denn Bauer hatte mit Karabet deutlich mehr Probleme als erwartet.
Bauer fand gegen den beherzt auftretenden Karabet gut in den Kampf, wurde dann jedoch nachlässig. Er verpasste es, die Distanz zu seinem kleineren Gegner zu halten, sodass es immer wieder in den Clinch ging.
In den Runden fünf und sechs drehte Bauer noch einmal auf und spielte seine Erfahrung aus – aber das reicht nicht aus, um das Rudern noch einmal herumzureißen: Die Punktrichter werteten den Kampf unentschieden – mit Wertungen von 57:57, 57:57 und 57:57.
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