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Francesco Pianeta - von Spritzen, Sido und einem Traum

  • Aktualisiert: 06.12.2013
  • 15:31 Uhr
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© imago

Am 6. Dezember steht Francesco Pianeta bei der SES Fight Night wieder im Ring (ab 19:00 Uhr im Livestream auf ran.de). Seine größten Kämpfe hat der Deutsch-Italiener allerdings außerhalb der Boxarena gekämpft. Wir haben den Boxprofi einmal genauer unter die Lupe genommen. Vor was hat so ein Schwergewichtler eigentlich Angst? Was wünscht er sich zu Weihnachten und was mag er überhaupt nicht? ran.de macht den Pianeta-Check.

Fakten zu Francesco Pianeta

Name: Pianeta
Vorname: Francesco
Geburtsdatum: 08.10.1984
Gewichtsklasse: Schwergewicht
Größe: 1,92 m 
Kampfgewicht: 110 kg
Promoter/Manager: SES-BOXING/Ulf Steinforth
Boxtrainer: Dirk Dzemski
Konditionstrainer: Alfred Segerer 

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Wie kam Francesco Pianeta überhaupt zum Boxsport? 

Seit seinem sechsten Lebensjahr wohnt der gebürtige Italiener (geboren in Corigliano Calabro) in Gelsenkirchen. Sein Weg zum Boxen führte Pianeta zunächst über das Thai- und Kickboxen. Nach fünf Amateurkämpfen kam er dann 2005 zum Profiboxen. Im Team Sauerland wurde Pianeta zunächst von Ulli Wegner trainiert.

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Was war sein Karrierehöhepunkt?

Im Mai 2013 bekam Pianeta die Chance, gegen den Superchampion Wladimir Klitschko in der SAP Arena in Mannheim um die Weltmeisterschaft zu boxen. Pianeta verlor den "Kampf seines Lebens" jedoch durch technischen K.o. in der sechsten Runde.

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Wo will Pianeta hin?

Der 2012 verstorbene Boxtrainer Emanuel Steward (Lennox Lewis, Wladimir Klitschko) sagte zu Pianeta: "Du wirst der nächste Weltmeister". Und genau da will Pianeta hin. Sein größter Traum ist es, erneut um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht zu boxen - und natürlich zu gewinnen. Pianetas Promoter Ulf Steinforth sieht in seinem Schützling eine große Hoffnung für die Zukunft. Denn die Ära Klitschko wird zu Ende gehen: "Das ist eine Frage der Zeit - ein, zwei Jahre und dann kommen alle Titel auf den Markt und der Francesco wird dabei sein".

Welche anderen Sportler mag der Deutsch-Italiener?

Pianetas Vorbild ist Schwergewichtsweltmeister George Foreman. Bei Twitter folgt der Boxer u.a. den Fußballern Allesandro Del Pierro und Jerome Boateng. Aber auch andere Sportgrößen wie Dirk Nowitzki, Boris Becker, Valentino Rossi und Franz Beckenbauer stehen in Pianetas Follower-Liste – ein echter Sportfan eben.

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Was geht so außerhalb des Rings?

Pianeta ist nicht nur ein echter Sportfan, sondern auch selbst ein Sportler durch und durch. Zu seinen Hobbys zählen daher Fußballspielen und Go-Kart fahren.

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Welche Musik hört Pianeta gerne?

Sido und Justin Timberlake findet der Boxer gut – zumindest bei Twitter.

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Sein größter Fan ist wer?

Größter Fan von Francesco Pianeta – das ist wohl sein Sohn: Luciano-Alessio. Pianeta versucht so viel Zeit wie nur möglich mit ihm zu verbringen.

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Was der Boxer Pianeta überhaupt nicht mag

Früh aufstehen.

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Sein größter Kampf

Anfang 2010 erhielt Pianeta die Diagnose Hodenkrebs. Doch der Boxer kämpfte sich zurück: "Natürlich war ich in der Zeit danach auch mal am Boden, aber habe mich niemals aufgegeben, immer daran geglaubt und darum gekämpft, dass es weiter geht", sagte Pianeta und stand bereits ein Jahr später wieder im Ring. Vor allem sein Glaube habe ihm dabei geholfen den Krebs zu besiegen.

Und die größten Kämpfe im Ring?

Abgesehen vom Klitschko-Kampf gewann Pianeta 2008 die sogenannte EU-Meisterschaft gegen Scott Gammer durch einen technischen K.o. in der achten Runde. Noch im gleichen Jahr verteidigte er den Titel gegen den ungeschlagenen Franzosen Johann Duhaupas. Ein Jahr später dann die Titelverteidigungen durch einen Punktsieg über Albert Sosnowski aus Polen und einen technischen K.o. gegen Matt Skelton (Großbritannien).

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Was ging sportlich so in letzter Zeit?

Im Jahr 2012 gewann Pianeta alle vier Kämpfe, u.a. gegen die Schwergewichtler Oliver McCall und Francois Botha. 2013 bestritt er bislang nur den verlorenen WM-Kampf gegen Wladimir Klitschko. Mit einem Kampf-Rekord von 28 Siegen (15 durch K.o.), einer Niederlage und einem Unentschieden hofft der Schwergewichtler auf eine baldige Rückkehr in die Top-Ten bei einem der großen vier Verbände (IBF, WBA, WBO, WBC). 

Vor was hat der Schwergewichtler Angst?

"Angst habe ich nur vor Spritzen, höllische Angst. Während der Behandlungen haben die Ärzte mir Riesen-Dinger reingehauen, in den Hals. Wovor soll ich mich im Ring denn fürchten?", verriet Pianeta in einem Interview der "Hamburger Morgenpost".

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Das wünscht sich ein Schwergewichtsboxer zu Weihnachten

Das Weihnachtsfest zusammen mit seinem Sohn zu genießen.

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