Darts-WM
Darts-WM 2025: Martin Schindler hadert mit seinen Doppeln - "Eine Katastrophe"
- Aktualisiert: 23.12.2024
- 08:28 Uhr
- SID
Martin Schindler war nach seinem frühen Aus bei der Darts-WM bedient. Er hadert mit der Doppelquote.
Leerer Blick, ein gequältes Lächeln: Der Ärger über sein verfrühtes Aus bei der Darts-WM im Londoner Ally Pally war Martin Schindler anzusehen. "Es ist absolut nicht zufriedenstellend", sagte die deutsche Nummer eins nach dem 0:3 gegen Callan Rydz bei "Sport1".
"Ich stehe da oben gefühlt, als ob ich das erste Mal auf Doppel werfe. Ich hatte überhaupt kein Gefühl auf die Doppel da oben, das war echt eine Katastrophe."
Der Strausberger traf nur drei seiner 28 Versuche auf die Doppel. Im ersten Satz sorgte "The Wall" dabei fast für den ersten deutschen Neun-Darter im Ally Pally. Nach acht perfekten Darts traf Schindler nicht die Doppel-12, es wäre der Satzgewinn gewesen. Diesen holte sich dann Rydz, gegen den Schindler zuvor alle zwölf Partien auf der PDC-Tour gewonnen hatte.
"Ich habe vor der Weltmeisterschaft eigentlich nur auf die Doppel gearbeitet, weil ich weiß, dass Timing das Wichtigste ist bei der Weltmeisterschaft", sagte Schindler verärgert. Er habe nie aufgegeben, doch "innerlich ist es kein gutes Gefühl, wenn man da steht und schon Legs und Sätze verloren hat." Folgerichtig verlor er die Sätze zwei und drei deutlich und muss nun schon wieder aus London abreisen.
Das Wichtigste in Kürze
Etwas Positives konnte Schindler ob seines Versuchs für den Neun-Darter immerhin mitnehmen: "Es freut mich, dass ich euch einen kleinen Herzinfarkt gegeben habe. Es sollte heute nicht so sein", sagte Schindler in Richtung der deutschen Darts-Fans: "Nächstes Jahr bin ich hier wieder."
Vor Schindler waren bereits der frühere Halbfinalist Gabriel Clemens und Debütant Kai Gotthardt in der zweiten Runde ausgeschieden. Für Niko Springer war bereits in Runde eins Schluss.
Am Montag spielen Ricardo Pietreczko und Florian Hempel um den Einzug in die dritte Runde, sie sind die letzten beiden der insgesamt sechs Teilnehmer aus Deutschland. Mehr hatten sich noch nie für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Pietreczko trifft zu Beginn der Abendsession auf den niederländischen Junioren-Weltmeister Gian van Veen, im Anschluss spielt Hempel gegen den früheren Topspieler Daryl Gurney aus Nordirland.