Darts-WM
Darts-WM 2024: Luke Littler und Co. - So viel Preisgeld gibt es für den Weltmeister
- Aktualisiert: 20.11.2024
- 13:26 Uhr
- Oliver Jensen
Die Top-Stars der Darts-Weltmeisterschaft kassieren sechs- oder siebenstellige Beträge und haben ausgesorgt. Für den Sieger des heutigen Finals gibt es einen dicken Zahltag.
Wenn der Weltmeister bei der Darts-Weltmeisterschaft 2024 heute, am 3. Januar gekrönt wird, erhält er nicht nur die Sid Waddell Trophy, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 500.000 britischen Pfund (ca. 585.000 Euro).
Zwei Spieler haben noch die Chance, diese Mega-Prämie einzuheimsen. Der 16-jährige Luke Littler und die neue Nummer 1 der Welt Luke Humphries.
Die beiden treffen heute (ab 21 Uhr im Liveticker bei ran) im Ally Pally aufeinander und können sich selbst mit einem dicken Zahltag bescheren.
Aber was verdient ein Dartspieler wirklich? Wie hoch ist das Preisgeld beim Pfeilewerfen, und wie sehen die Darts-Gehälter von Michael van Gerwen, Gerwyn Price & Co. aus?
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Mit Darts lässt sich tatsächlich ordentlich Geld verdienen. Michael van Gerwen, einer der besten seiner Zunft, kassierte in den vergangenen Jahren Preisgelder in Millionenhöhe.
Der Darts-Dachverband PDC (Professional Darts Corporation) schüttet pro Jahr umgerechnet etwa 17 Millionen Euro an Preisgeldern aus. Den Großteil davon schnappen sich die Top-Stars.
Das Wichtigste in Kürze
Darts-WM 2024: So viel Preisgeld gibt es pro Runde
Weltmeister: 500.000 Pfund (rund 580.000 Euro)
Finalist: 200.000 Pfund (rund 230.000 Euro)
Halbfinale: 100.000 Pfund (rund 116.000 Euro)
Viertelfinale: 50.000 Pfund (rund 58.000 Euro)
Achtelfinale: 35.000 Pfund (rund 40.000 Euro)
Dritte Runde: 25.000 Pfund (rund 29.000 Euro)
Zweite Runde: 15.000 Pfund (rund 17.000 Euro)
Erste Runde: 7.500 Pfund (rund 8.700 Euro)
Externer Inhalt
Was ist die PDC Order of Merit?
Seit 2007 veröffentlicht die PDC auch eine Rangliste der besten Spieler der Welt. In der sogenannten "PDC Order of Merit" werden die Profis basierend auf den während bestimmter Turniere in den letzten zwei Jahren erspielten Preisgeldern in der Darts-Weltrangliste geordnet (Stand: Vor dem WM-Finale 2024).
- Luke Humphries (ENG) £1.195.500
- Michael van Gerwen (NED) £1.132.250
- Michael Smith (ENG) £1.106.250
- Nathan Aspinall (ENG) £637.500
- Gerwyn Price (WAL) £637.250
- Rob Cross (ENG) £590.500
- Danny Noppert (NED) £527.750
- Peter Wright (SCO) £511.250
- Jonny Clayton (WAL) £490.000
- Dave Chisnall (ENG) £489.500
- Damon Heta (AUS) £478.250
- Joe Cullen (ENG) £440.750
- Dirk van Duijvenbode (NED) £438.750
- Dimitri van den Bergh (BEL) £408.000
- Chris Dobey (ENG) £378.750
- Stephen Bunting (ENG) £371.250
- Ross Smith (ENG) £371.000
- Andrew Gilding (ENG) £358.000
- James Wade (ENG) £349.000
- Ryan Searle (ENG) £344.750
22. Gabriel Clemens (GER) £321.000
23. Martin Schindler (GER) £300.250
36. Ricardo Pietreczko (GER) £157.250
55. Mensur Suljovic (AUT) £94.000
60. Florian Hempel (GER) £86.750
123. Fallon Sherrock (ENG) £15.500
140. Dragutin Horvat (GER) £10.00
Stand: 03.01.2024; Quelle: Die aktuelle PDC Order of Merit
Die Top-10 kassiert ab, die dahinter müssen rechnen
Elmar Paulke, der die Darts-WM bei "DAZN" kommentiert, kennt die Verdienst-Situation der Profis.
"Ein Michael van Gerwen kassiert im Jahr etwa 800.000 bis 900.000 Euro. Hinzu kommen die großen Sponsorendeals. Er verdient also einen Millionenbetrag", erzählt er im Gespräch mit "ran.de". "Überhaupt verdienen die Top-5 der Welt sehr, sehr gut. Auch die weiteren Top-10 Spieler verdienen gutes Geld und können viel zur Seite legen, weil eine Karriere im Darts über sehr viele Jahre gehen kann."
Nicht nur Preis- und Sponsorengelder füllen das Konto auf. "Neben dem Preisgeld besteht die Möglichkeit, sich von Vereinen oder Firmen buchen zu lassen", sagt Paulke. "Für Einladungen bei Firmen kassiert ein Michael van Gerwen rund 10.000 Euro pro Abend." Dort spielen die Stars dann Darts gegen Mitarbeiter der Firme etc.
Nicht alle Profis können vom Darts leben
Ab Position 50 wird die wirtschaftliche Situation schwierig, wie Paulke weiß: "Die Spieler, die in der Weltrangliste dahinterstehen, haben zu geringe Einnahmen und müssen nebenher anderen Tätigkeiten nachgehen."
Die Preisgelder sind nämlich nur die halbe Wahrheit, wie Max Hopp gegenüber "ran.de" erklärt: "Bei 208 Turniertagen entstehen auch hohe Reise- und Hotelkosten. Nicht jeder hat große Sponsoren, mit denen sich diese Ausgaben stemmen lassen. Zudem müssen wir alle Einnahmen in England und Deutschland versteuern. Daher brauche ich zwei Steuerberater, die ebenfalls Geld kosten."
Und weiter: "Ich kann gut vom Darts leben. Aber die Verdienstmöglichkeiten sind nicht wie im Fußball, Basketball, Tennis oder Golf."
Und wie sieht die Situation der Spieler aus, die in der Weltrangliste hinter ihm stehen? "Ich würde sagen, die Top-60 können davon leben, ohne am Existenzminimum zu kratzen", sagt Hopp. "Dahinter wird es dünn."