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Darts: Littler krönt sich zum jüngsten UK-Open-Sieger
Darts-Weltmeister Luke Littler hat sich die Krone bei der UK Open im englischen Minehead aufgesetzt und seinen Gegner demontiert. Der 18-Jährige besiegte seinen Landsmann James Wade (41) mit 11:2 und gewann damit bereits seinen fünften Major-Titel im siebten Finale. Mit dem Triumph löste er Wade als jüngsten Sieger des Turniers ab, der 2008 das Turnier mit 25 Jahren gewonnen hatte.
Littler, der mit dem Sieg die Gewinnergage in Höhe von 110.000 Pfund einstrich, ließ seinem Gegner von Beginn an keine Chance, brach früh in der Partie den Rekord (39) für die meisten 180-er über das komplette Turnier. Am Ende waren es neun im Finale und 48 insgesamt.
Wade hatte zuvor für eine große Überraschung und neben seiner starken sportlichen Leistung mit einer komischen Aktion für Gesprächsstoff gesorgt. Bevor er die Nummer eins der Welt Luke Humphries im Viertelfinale mit 10:8 aus dem Turnier warf, hatte er seinen Kontrahenten bei der Begrüßung auf der Bühne am Hals geleckt. Das und weitere kleinere Unsportlichkeiten sollen den Weltmeister von 2024 so sehr erbost haben, dass er Wade den Handschlag am Ende verweigerte. Geschadet hat es dem späteren Finalisten vorerst nicht: In der Vorschlussrunde räumte er Josh Rock souverän mit 11:2 aus dem Weg.
Zwei deutsche Spieler haben bei der 23. Ausgabe des Turniers ebenfalls für Aufsehen gesorgt. Darts-Talent Niko Springer schrieb zum Auftakt der UK Open deutsche Darts-Geschichte. Beim 6:2-Sieg gegen den Norweger Cor Dekker spielte der "Meenzer Bub" 115,92 Punkte im Schnitt und stellte damit den zweithöchsten Average der Turniergeschichte sowie einen deutschen TV-, Bühnen- und Major-Rekord auf. Nur die Legende Phil Taylor war beim prestigeträchtigen Major in Minehead 2010 noch besser (118,66). Springer scheiterte in der dritten Runde.
Der deutschen Nummer eins Martin Schindler war bei seiner Achtelfinal-Niederlage ein kurioses Malheur unterlaufen: Einer seiner Darts prallte am Board ab und landete im Schuh des 28-Jährigen. Verletzt hat er sich dabei nicht.