Wintersport Eishockey
DEL: Berlin feiert zweiten Sieg gegen Straubing
Meister Eisbären Berlin wird seiner Favoritenrolle im Play-off-Viertelfinale weiter gerecht. Nach dem Auftaktsieg am Sonntag gewann das Team von Serge Aubin Spiel zwei bei den Straubing Tigers mit 4:2 (0:0, 3:2, 1:0). Für den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fehlen Berlin noch zwei weitere Siege in der best-of-seven-Serie.
Im Eisstadion am Pulverturm startete der Meister mit ein wenig Glück. Straubings Adrian Klein staubte im ersten Drittel zur vermeintlichen Führung für den Gastgeber ab, nachdem Goalie Jonas Stettmer die Scheibe aus seinem Fanghandschuh hatte fallen lassen. Doch der Treffer zählte nicht, weil die Schiedsrichter im Moment der Schussabgabe bereits abgepfiffen hatten - offensichtlich im Glauben, dass Stettmer den Puck festgehalten hätte (11.). "Wenn man im ersten Drittel beschissen wird, natürlich schlägt das dann auf die mentale Stärke", sagte Straubings Marcel Brandt angefressen bei MagentaTV.
Im zweiten Drittel wurde es dann mit fünf Treffern innerhalb von sieben Minuten turbulent. Joshua Samanski eröffnete für Straubing (23.), Liam Kirk (24.), Zach Boychuk (26.) und Marcel Noebels (30.) drehten das Spiel. Nur 15 Sekunden nach dem 3:1 verkürzte Travis St. Denis aber gleich wieder für Straubing.
Im Schlussdrittel war Berlin der Vorentscheidung näher als Straubing dem Ausgleich. Erst in den Schlussminuten nahm Tigers-Coach Craig Woodcroft seinen Goalie Zane McIntyre vom Eis, aber das 3:3 gelang nicht. Stattdessen traf Berlins Gabriel Fontaine Sekunden vor der Schlusssirene ins leere Tor (60.).