DEL-Finale 2025
DEL-Finale: Eisbären Berlin treten weiterhin souverän auf - noch ein Sieg zum elften Titel
- Aktualisiert: 23.04.2025
- 22:19 Uhr
- SID
Die Eisbären Berlin gehen nach einem deutlichen Sieg mit 3:1 in der Finalserie in Führung. Bereits am Freitag können sie ihre Titelverteidigung klar machen.
Nach einer weiteren Demonstration ihrer Stärke können die Eisbären Berlin den Champagner für die nächste Jubiläumstitelfeier kalt stellen.
Der Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzte sich auch im vierten Play-off-Finale bei den Kölner Haien deutlich mit 7:0 (2:0, 2:0, 3:0) durch und benötigt nur noch einen Sieg zum elften Triumph in der Klubgeschichte.
- Mannheim verpflichtet neuen Torwart aus Bremerhaven
- Die Oilers verlieren dramatisch beim Draisaitl-Comeback
Die Berliner könnten nach der 100. deutschen Eishockey-Meisterschaft 2021 bereits am Freitag (ab 19.30 Uhr im Liveticker) in eigener Halle auch den 30. Titel in der DEL-Historie gewinnen.
Nächster deutlicher Sieg der Eisbären
Zwei Tage nach dem 7:0-Spektakel in Spiel drei schossen Liam Kirk (10./57.), Marcel Noebels (16.), Manuel Wiederer (27.), Blaine Byron (39.), Ty Ronning (42.) und Eric Hördler (60.) vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess-Arena den kaum weniger beeindruckenden dritten Erfolg der Berliner in der Best-of-seven-Serie heraus.
Play-off-Rekordtorjäger Leo Pföderl ging diesmal leer aus, aber Sturmkollege Ronning setzte seine Rekordserie fort und punktete auch im 27. Spiel in Folge. Wie groß die Berliner Dominanz ist, zeigt das Torverhältnis von 18:3 nach vier Finalspielen.
Beim Titelverteidiger fehlte weiter Kapitän Kai Wissmann mit seiner Handverletzung, der Abwehrspieler wird voraussichtlich auch für die WM ausfallen. Nach vier Spielen Sperre kehrte dagegen Stürmer Zach Boychuk zurück.
Haie mit besserem Start und doch Chancenlos am Ende
Die Haie begannen konzentrierter und aggressiver als am Montag, überstanden auch das erste Berliner Powerplay schadlos. "Wir wollen die Stimmung mitnehmen. Die Fans werden uns ordentlich nach vorne pushen", hatte Verteidiger Jan Luca Sennhenn vor dem ersten Bully bei MagentaSport gemacht.
Doch schon zur Hälfte des ersten Drittels machten die Eisbären einen Strich durch die Kölner Rechnung: Kirk nutzte einen Abwehrfehler zur Führung. Als Noebels eine sehenswerte Kombination über Lean Bergmann und Byron zum 2:0 abschloss, waren nur noch die Eisbären-Fans in der größten Eishockey-Arena Europas zu hören.
Das dritte Tor fiel wie im Training: Noebels und Boychuk spielten Wiederer frei, der nur noch den Schläger in den scharfen Pass halten musste.
Externer Inhalt
Kölner Haie wirken überfordert
Die Haie wirkten jetzt ähnlich überfordert wie zwei Tage zuvor. Berlin spielte sich immer häufiger im Angriffsdrittel fest und kombinierte fast nach Belieben.
Dennoch hatte plötzlich Juhani Tyrväinen die Riesenchance für Köln, scheiterte aber an Torhüter Jake Hildebrand (35.). Byron sorgte wenig später für die Entscheidung. Am Ende wurde es wieder deutlich, nach Kirks 6:0 suchten bereits einige Haie-Fans das Weite.