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Haie wieder zu stark: Bremerhaven droht schnelles Aus
Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven droht in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein schnelles Aus. Nach der klaren Auftaktpleite gegen die Kölner Haie (0:5) in eigener Halle war für das Team von Trainer Alexander Sulzer auch auswärts nichts zu holen. Die Norddeutschen verloren beim KEC 2:5 (1:2, 1:2, 0:1), soll eine Wende her, ist im dritten Viertelfinale am Freitag (19.30 Uhr MagentaSport und DF1) zu Hause ein Sieg praktisch Pflicht.
"Wir sind total schlecht gestartet. Danach war es ein enges Spiel, wir machen leider in den entscheidenden Situationen Fehler", sagte Sulzer bei MagentaSport: "Wenn wir Entscheidungen mit der Scheibe verbessern, werden wir auch Spiele gewinnen." Haie-Stürmer Justin Schütz lobte das eigene Team: "Wir haben 60 Minuten diszipliniert unser Ding gemacht. Wir gewinnen auch sehr verdient."
Zwar konnte Ziga Jeglic Haie-Goalie Julius Hudacek erstmals in der Best-of-seven-Serie überwinden (9.), doch Josh Currie (10.) und Alexandre Grenier (19.) drehten das Spiel noch im ersten Drittel. Currie erhöhte (23.), Max Görtz verkürzte (25.), die Haie ließen sich vom Rückschlag nicht beeindrucken. Brady Austin stellte den alten Abstand wieder her (34.). Bremerhaven bemühte sich anschließend vergeblich darum, die zweite Niederlage zu verhindern, Grenier machte den Deckel drauf (59.).
Wie Köln hielt auch Hauptrundensieger ERC Ingolstadt Kurs auf der Halbfinale. Der Titelanwärter gewann das zweite Viertelfinale bei den Nürnberg Ice Tigers nach dem nächsten Kraftakt 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) und führt nun ebenfalls 2:0. Am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) kann sich die Mannschaft von Trainer Mark French zu Hause vier Matchbälle erspielen.
"Wir sind sehr glücklich darüber, wie wir gespielt haben. Aber es ist noch ein langer Weg in der Serie. Sie sind ein gutes Team", warnte ERC-Doppeltorschütze Kenny Agostino. Für Nürnbergs Trainer Mitch O'Keefe war der Ausgang des Spiels "ein bisschen enttäuschend. Wir können mit der Nummer eins der Liga mithalten. Wir müssen nur einen Weg finden, den Puck ins Tor zu bringen."
Zwei Tage nach dem Auftaktsieg des großen Favoriten, der sich erst in der Verlängerung durch ein Unterzahltor durchgesetzt hatte (5:4), war das Duell erneut offen. Die Gästeführung durch Agostino (13.) glich Jeremy McKenna (32.) aus, dann war wieder Agostino zur Stelle (39.). Nürnberg nahm Goalie Leon Hungerecker gut drei Minuten vor Schluss zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, das nutzte Riley Sheen und traf ins leere Tor (59.).
Die Ice Tigers hatten sich in den Vor-Play-offs durch einen Sieg über die Schwenninger Wild Wings für das Viertelfinale qualifiziert.