Wintersport Eishockey
DEL: Siegesserie von Spitzenreiter Ingolstadt gerissen
Die Siegesserie von Spitzenreiter ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist gerissen. Nach zuletzt sieben Erfolgen verloren die Ingolstädter 1:4 (1:1, 0:2, 0:1) gegen die Kölner Haie, stehen aber weiterhin ungefährdet ganz oben in der Tabelle.
Unter der Woche war das für Mittwoch angesetzte Spitzenspiel des ERC gegen die zweitplatzierten Eisbären Berlin verlegt worden. Grund dafür war der sich verschlechternde Zustand von Berlins Nationalspieler Tobias Eder, der am Mittwoch den "Komplikationen eines Krebsleidens" erlag.
Die DEL-Spiele am Freitag standen allesamt im Zeichen des Todes von Eder, es gab Schweigeminuten. Die ursprünglich für Freitag angesetzte Partie der Berliner Eisbären gegen die Düsseldorfer EG wurde wegen des Todesfalls verschoben (auf den 12. Februar).
Die Haie besiegten den ERC, für den nur Wayne Simpson (5.) traf, dank der Treffer von Justin Schütz (1./59.), Otso Rantakari (29.) sowie Gregor MacLeod (35.) und festigten ihren Play-off-Platz. Zudem unterlag der direkte Haie-Konkurrent Fischtown Pinguins Bremerhaven bei Red Bull München 1:3 (1:1, 0:1, 0:1). Die Münchner Fans schwiegen dabei kollektiv in Gedenken an ihren ehemaligen Spieler Eder in den ersten 2:20 Minuten sowie in der 22. Minute - angelehnt an Eders Rückennummer 22.
Derweil sendeten die Augsburger Panther ein weiteres Lebenszeichen: Nach dem 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen am Mittwoch gegen die Straubing Tigers gelang dem Schlusslicht ein 6:2 (2:0, 2:0, 2:2)-Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg. Anrei Hakulinen führte die Augsburger, die drei Punkte Rückstand auf den Vorletzten Iserlohn Roosters haben, mit zwei Toren und drei Assists an.