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Nach Rekordpleite: Adler wollen "nicht in Panik verfallen"
Nach der historischen Heimniederlage der Adler Mannheim hat sich Trainer Dallas Eakins schützend vor seine Spieler gestellt. "Unsere Jungs sind sehr bemüht, umsorgt. Sie tragen die Niederlagen mit sich. Sie sorgen sich um die Fans und umeinander. Aber sie müssen diese Niederlagen loslassen", sagte Eakins nach dem 3:9 (0:1, 3:4, 0:4) gegen die Eisbären Berlin, der höchsten Niederlage der Adler in eigener Halle in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Seine Spieler würden nach Gegentreffern oder unglücklichen Situationen zu lange hadern, "dabei geht es darum, es bei der nächsten Gelegenheit besser zu machen" und "nicht zu verharren", betonte Eakins bei MagentaSport. Weil die Eisbären gnadenlos jeden Fehler bestraften, kassierte Mannheim gegen Ende des zweiten Drittels innerhalb von zwei Minuten und 15 Sekunden drei Gegentreffer.
Statt 2:2 stand es 2:5, auch im Schlussabschnitt wurde es aus Sicht Mannheims nicht besser. Eakins wollte jedoch nicht zu negativ sein. "Auch wenn es angesichts des Ergebnisses schwer zu glauben ist, haben wir strukturierter gespielt als noch in Straubing", sagte der Trainer mit Blick auf die Niederlage bei den Tigers am Dienstag. Dort sei er "überhaupt nicht einverstanden" gewesen, diesmal "waren wir im Spiel. Am Ende wollten wir es aber vielleicht zu sehr, haben uns selbst geschlagen."
Letztlich stand die fünfte Niederlage nacheinander. "Wir hören die Pfiffe der Fans, wir lieben sie wegen ihrer Leidenschaft", so Eakins. Nationalspieler Leon Gawanke meinte trotzig: "Wir müssen jetzt zusammenhalten, dürfen nicht in Panik verfallen. Wir müssen da durch, können da aber auch durch."