Wintersport Eishockey
Nach Rekordsaison: DEL verlängert mit Geschäftsführer Tripcke
Nach ihrer Jubiläumssaison mit Zuschauer- und Umsatzrekord setzt die Deutsche Eishockey Liga (DEL) auf Kontinuität in der Führungsetage. Geschäftsführer Gernot Tripcke verlängerte seinen Vertrag bis 2028 und geht in seine 25. Spielzeit in dieser Funktion. "Er gehört zu den erfahrensten deutschen Sportmanagern auf Topniveau", lobte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold, der am Donnerstag die Personalentscheidung bekannt gab.
Tripcke verkündete in der Saisoneröffnungspressekonferenz Rekordzahlen der abgelaufenen 30. Spielzeit. Nicht nur der Zuschauerschnitt stieg erstmals über 7000, auch der Gesamtumsatz erreichte mit 172 Millionen Euro eine neue Bestmarke in der Geschichte der Liga. "Es schlägt sich auch im Portemonnaie nieder. Wir haben uns nach Corona extrem weiterentwickelt und noch mal eine Schippe draufgelegt", sagte Tripcke. Der durchschnittliche Umsatz der Klubs stieg auf 12,3 Millionen Euro.
Eine weitere Steigerung ist in der neuen Saison wahrscheinlich, weil Red Bull München ab Anfang Oktober im neuen SAP Garden mit einem Fassungsvermögen von 10.796 Zuschauerinnen und Zuschauern spielen wird. Tripcke rechnet mit einer Verdopplung der Besucherzahlen. "Das wird ein Quantensprung für die Liga, aber vor allem für den Eishockey-Standort München", sagte der Geschäftsführer.
Zudem stehen zwei Outdoor-Spiele auf dem Programm: Am 6. Dezember treffen die Grizzlys Wolfsburg und München im Rahmen der Winter Hockey Games in Prag in einer eigens aufgebauten, 16.000 Fans fassenden Arena aufeinander. Am 4. Januar trägt die DEL ihr eigenes Wintergame im Frankfurter Fußballstadion zwischen den Löwen Frankfurt und den Adlern Mannheim aus.
Neu wird in der 31. Saison, die am 19. September mit der Partie Augsburger Panther gegen den ERC Ingolstadt beginnt, unter anderem die Kommunikation der Schiedsrichter sein. Ligaweit werden dann Strafen, Tore und vor allem Entscheidungen nach Videobeweis von den Unparteiischen über die Hallenlautsprecher verkündet. "Das fördert die Akzeptanz und das Verständnis für die Schiedsrichterentscheidungen", erklärte Tripcke. Zudem können dank der neuen Technik die Schiedsrichter auf dem Eis besser kommunizieren.
Einen Rekord vermeldete auch TV-Partner Telekom. Bei den Liveübertragungen auf MagentaSport schalteten insgesamt 25 Millionen ein, 20 Prozent mehr als in der Vorsaison. In der neuen Spielzeit überträgt Magenta neben allen DEL-Spielen auch Topspiele der Champions League und zeigt Highlights aller Zweitligapartien. Zudem stehen alle Länderspiele der Männer inklusive der WM in Schweden und Dänemark (9. bis 25. Mai 2025) sowie die Weltmeisterschaften der Frauen und der Nachwuchsteams U18 und U20 auf dem Programm.