Wintersport Eishockey
Dämpfer für DEB-Frauen vor Olympia-Ausscheidung
Die deutschen Eishockey-Frauen haben auf dem Weg zu ihrer ersten Olympia-Teilnahme seit 2014 einen Dämpfer hinnehmen müssen. Zwei Monate vor dem Bremerhavener Heimspiel (6. bis 9. Februar) beim Ausscheidungsturnier für die Winterspiele 2026 in Italien unterlag das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod in Füssen gegen WM-Aufsteiger Norwegen trotz Überlegenheit und zweimaliger Führung mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Am Freitag (11.00 Uhr) treffen beide Mannschaften an gleicher Stelle in einem zweiten und letzten Vergleich aufeinander.
"Insgesamt bin ich mit unserem Spiel zufrieden. Woran wir arbeiten müssen, ist unsere Chancenverwertung - wir hätten zwingender agieren müssen", monierte MacLeod nach der Entscheidung die fehlende Effizienz seines Teams vor dem gegnerischen Gehäuse.
Auch für Kapitänin Daria Gleißner war die fehlende Ausbeute das entscheidende Manko: "Wir hatten einige gute Torchancen, die wir nicht verwertet haben. Wir müssen die Chancen, die wir haben, auch nutzen. Wir müssen vor dem Tor noch aggressiver spielen."
Die Gastgeberinnen bemühten sich fast fünf Wochen nach ihrem Erfolg beim Deutschland-Cup in Landshut insgesamt um weitere Feinabstimmung für Bremerhaven. Die Treffer für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) erzielten Nina Christof, die wie Startorhüterin Sandra Abstreiter als eine von insgesamt sechs US-Legionärinnen zu MacLeods Kader gehörte, und Franziska Feldmeier.
Norwegen konnte allerdings zweimal ausgleichen. Nach der torlosen Verlängerung hatten die Skandinavierinnen im Penaltyschießen das glücklichere Ende für sich.
Das DEB-Team rechnet sich nach Platz sechs beim WM-Turnier im vergangenen Frühling in den USA gute Chancen auf sein Olympia-Comeback aus. In Bremerhaven treffen MacLeods Spielerinnen auf Österreich, einen noch nicht feststehenden Qualifikanten und Ungarn. Der Turniersieger hat das Ticket zum Olympia-Turnier im übernächsten Jahr in Mailand und Cortina d'Ampezzo sicher.