San Jose Sharks: Wissenswertes zum deutschgeprägten NHL-Team

Wissenswertes zu den San Jose Sharks: Das deutschgeprägte NHL-Team
Die San Jose Sharks besuchen Deutschland. Im Rahmen der NHL Global Series bestreitet die Mannschaft aus Kalifornien ein Testspiel bei den Eisbären Berlin (Dienstag, ab 19:20 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de). Es ist nicht überraschend, dass ausgerechnet die Sharks auf deutschem Boden spielen. Die Franchise erlebte viele deutsche Einflüsse. ran verrät Wissenswertes zu den Sharks.

Der Deutsche Nico Sturm strebt bei den Sharks eine Führungsrolle an
Nico Sturm hatte in der vergangenen Saison mit der Colorado Avalanche die Meisterschaft gewonnen und wechselte nun in dieser Offseason zu San Jose. Der Augsburger möchte dort mehr Verantwortung übernehmen: "Ich gehe jetzt in mein viertes Jahr im Profi-Eishockey. Von daher will ich da schon den nächsten Schritt machen, was eine Leadership-Rolle angeht."

Timo Meier: Ein Schweizer ist der Top-Scorer der Sharks
Überhaupt sind deutschsprachige Spieler bei den Sharks stark vertreten. Der Schweizer Timo Meier war vergangene Saison mit 35 Toren der beste Torjäger seiner Mannschaft, außerdem mit 76 Torbeteiligungen der Top-Scorer der Sharks. Der Flügelstürmer spielt seit dem Jahre 2016 für die Sharks und war nie für ein anderes NHL-Team aktiv.

Marco Sturm wurde bei den Sharks zum Superstar
Marco Sturm war mit 242 Toren und 245 Assists der erfolgreichste deutsche NHL-Spieler, ehe Leon Draisaitl neue Bestmarken aufstellte. Einen Großteil seiner Karriere verbrachte Sturm bei den Sharks – und zwar von 1997 bis 2005. Später wurde er Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft, eher er der Organisation der Los Angeles Kings beitrat. Von November 2018 an war er Co-Trainer bei dem NHL-Team. Seit dieser Saison fungiert als Cheftrainer beim AHL-Farmteam der LA Kings, den Ontario Reign.

Sharks haben ein Faible für deutsche Spieler
Die Sharks haben häufiger deutsche Spieler gedraftet als jedes andere Team der NHL. Mit Marcel Goc (Draft 2001, 1. Runde, 20. Stelle), Marco Sturm (1996, 1., 21.), Timo Pielmeier (2007, 3., 83.), Thomas Greiss (2004, 3., 94.), Christian Ehrhoff (2001, 4., 106., Foto), Dimitri Pätzold (2001, 4., 107.), Patrick Ehelechner (2003, 5., 139.), Manuel Wiederer (2016, 5., 150.), Konrad Abeltshauser (2010, 6., 163.), Dominik Bielke (2009, 7., 207.) und Kai Hospelt (2003, 7., 216.) waren es insgesamt elf Spieler aus Deutschland.

Die Sharks haben in Hasso Plattner einen deutschen Eigentümer
Möglicherweise hängt das auch damit zusammen, dass die Sharks einen deutschen Eigentümer haben. Die San Jose Sports & Entertainment Enterprises befindet sich nämlich im Besitz von Dr. Hasso Plattner. Der gebürtige Berliner ist einer der Mitgründer des IT-Unternehmens SAP. Sein Vermögen wird auf 7,9 Milliarden US-Dollar geschätzt. Seine Betreibergesellschaft besitzt auch das SAP Center in San Jose sowie das Team der San Jose Barracuda, das Farmteam der Sharks. 

Eigentlich sollte das Eishockey-Team San Jose Blades heißen
Eigentlich hätte dieses Team San Jose Blades heißen sollen. Dieser Vorschlag war jedenfalls der Gewinner einer Fan-Umfrage. Allerdings wurde der Begriff Blades in den USA damals mit Bandenkriminalität in Verbindung gebracht, weshalb der Name wieder verworfen wurde. Sharks wurde daraufhin wegen der vielen Haie an der kalifornischen Küste auserwählt (siehe auch unsere Galerie: NHL: Die Geschichte hinter den 32 Teamnamen)

S.J. Sharkie – der Star unter den Maskottchen
S.J. Sharkie ist das Maskottchen der Sharks und leistete Anfang der 1990er Jahre Pionierarbeit. Es war eines der ersten Maskottchen mit einer eigenen Merchandising-Linie und einer eigenen Webseite. Bei den Heimspielen führt es oftmals legendäre Stunts vor und ist mit einem Quad auf dem Eis unterwegs.  

Die Sharks gewannen noch nie den Stanley Cup
San Jose nimmt seit der Saison 1991/1992 am Spielbetrieb der NHL teil. Den Stanley Cup gewinnen konnten sie bislang allerdings nicht. Im Jahre 2016 waren sie allerdings nahe dran. Die Sharks erreichten das Finale um den Stanley Cup, verloren allerdings gegen die Pittsburgh Penguins in der Best-of-Seven-Serie mit 2:4. Überhaupt zählten die Sharks lange zu den Top-Teams der NHL. In 21 ihrer ersten 27 Spielzeiten gelangten sie in die Playoffs. In den vergangenen drei Spielzeiten hingegen verpassten sie die Qualifikation.