Wintersport Eishockey
Nach Rekordeinnahmen: Gehaltsobergrenze in der NHL steigt
Die Gehaltsobergrenze in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL wird angehoben. Am Freitag gaben die Spielergewerkschaft NHLPA und die Liga eine Einigung für nächsten drei Spielzeiten bekannt, in denen der sogenannte Salary Cap jährlich immer weiter steigt. In der Saison 2023/24 hatte die NHL Rekordeinnahmen von 6,2 Milliarden US-Dollar (5,98 Milliarden Euro) erzielt.
Die Einigung ist jedoch nur gültig, wenn sich die NHL und NHLPA in Zukunft auf eine Ausweitung des Tarifvertrags einigen. Aktuell läuft dieser im September 2026 aus. NHL-Commissioner Gary Bettmann hofft, noch in diesem Jahr eine neue Vereinbarung abzuschließen.
Die Liga und Spielergewerkschaften handelten aus, dass die Teams in der Saison 2025/26 7,5 Millionen US-Dollar mehr ausgeben dürfen, 2026/27 kommen dann 8,5 Millionen US-Dollar hinzu. In der dann folgenden Spielzeit 2027/28 sind es 9,5 Millionen US-Dollar mehr. Dies sind die größten Sprünge bei der Gehaltsobergrenze, seit diese 2005 eingeführt wurde.
In der aktuellen Saison dürfen Teams maximal 88 Millionen US-Dollar an ihre Spieler bezahlen. In der Saison 2027/28 wird die Summe dann bei 113,5 Millionen US-Dollar liegen. Parallel, aber jeweils nicht um die gleiche Summe, wird auch die Gehaltsuntergrenze steigen: Aktuell liegt das Minimum bei 65 Millionen US-Dollar, zur Saison 2027/28 werden es 83,9 Millionen US-Dollar sein.
Die Gewissheit über den Salary Cap bringt den NHL-Teams Planungssicherheit für ihre künftigen Gehälter. Deutschlands Superstar Leon Draisaitl hatte im September einen ab Sommer 2025 gültigen Vertrag über acht Jahre und insgesamt 112 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Damit ist der Stürmer die Nummer eins in der Ligageschichte. Schon bald dürfte die Marke aber von seinem kanadischen Teamkollegen Connor McDavid im angepassten Salary Cap übertroffen werden.