Wintersport Eishockey
"Utah irgendwas": Arizona Coyotes ziehen nach Salt Lake um
Ein Stadion hat das Team bereits, aber noch keinen Namen: Nach dem Umzug nach Salt Lake City werden die Arizona Coyotes in der nächsten Saison der Eishockey-Profiliga NHL im Delta Center der Basketballer der Utah Jazz spielen. Doch was neben dem neuen Heimat-Bundesstaat auf den Trikots stehen wird, ist noch offen.
"Wir starten mit 'Utah'. Und dann wird es 'Utah irgendwas' sein", sagte der neue Besitzer Ryan Smith, der den Klub inklusive Mannschaft für 1,2 Milliarden Dollar gekauft hat. Die Namenssuche werde aber "nicht 24 Monate dauern".
In der 18.300 Zuschauer fassenden Basketball-Arena, in der während Olympia 2002 Eiskunstlaufen stattfand, sind Umbauten notwendig. "Im Augenblick haben wir 12.000 perfekte Plätze für Eishockey", erklärte Smith, ebenfalls Eigner der Jazz, man wolle diese Zahl so schnell wie möglich erhöhen.
Die NHL hatte am Donnerstag dem Umzug zugestimmt. Smith hatte mit seiner Frau Ashley eigentlich mit einem neuen Team in die Liga einsteigen wollen. Doch weil Coyotes-Besitzer Alex Meruelo keine schnelle Lösung für die Stadionfrage fand, übernahmen die Smiths die Franchise.
Die Coyotes spielten zuletzt in der nur knapp 5000 Besucher fassenden Mullett Arena auf dem Campus der Arizona State University. Die Stadt Glendale hatte den Vertrag zur Nutzung der Gila River Arena zum Ende der Saison 2021/22 gekündigt.
Meruelo hatte zuletzt noch erklärt, dass er ein Grundstück für den Bau einer neuen Arena im Großraum Phoenix erwerben wolle. Er behält die Rechte am Namen und Logo der Coyotes und könnte innerhalb von fünf Jahren wieder in die Liga einsteigen, wenn er "ein neues, modernes Stadion, das für ein NHL-Team geeignet ist", vorweisen kann. Die Spieler waren über den bevorstehenden Umzug erst vor wenigen Tagen informiert worden.