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DEB-Auswahl verpasst WM-Überraschung gegen die USA
Das deutsche Eishockey-Nationalteam der Frauen hat bei der WM eine Überraschung gegen die Topfavoritinnen klar verpasst. Im Viertelfinale gegen Vize-Weltmeister USA verlor die Auswahl von Bundestrainer Jeff MacLeod trotz eines engagierten Auftritts mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:0) und schied wie im Vorjahr vor der Runde der letzten vier Teams aus. Damit beendete das DEB-Team die WM als Achter.
Im tschechischen Budweis legten Kelly Pannek (6.) und Lacey Eden (11.) früh den Grundstein für den Sieg der Amerikanerinnen. Die DEB-Frauen machten den Favoritinnen vor allem im zweiten Drittel das Leben schwer, nachdem MacLeod das Team auf einen "Viertelfinal-Fight" eingeschworen hatte. Alex Carpenter (39.) sorgte jedoch kurz vor der zweiten Drittelpause für die Entscheidung. Im Blickpunkt stand vor allem die deutsche Torhüterin Sandra Abstreiter, die 48 Schüsse parierte.
"Die Entwicklung im deutschen Frauen-Eishockey geht stetig voran, das konnten wir mit unserer heutigen Mannschaftsleistung wieder beweisen", sagte Kapitänin Daria Gleißner, die ihr 250. Länderspiel bestritt: "Die Arbeit der letzten Jahre hat sich gelohnt. Wir sind zum dritten Mal in Folge ins Viertelfinale einzogen. Darauf können wir stolz sein." Auch MacLeod war zufrieden: "Wir sind glücklich mit dem Turnier. Es ist wichtig für uns, gute Spiele zu zeigen und unseren Spielerinnen viel mitzugeben. Sie haben in der langen Saison sehr gute Schritte gemacht und Ziele erreicht."
In der Vorrunde hatte die deutsche Auswahl den angepeilten Gruppensieg verpasst. Durch die Niederlage gegen Japan zum Gruppenabschluss (0:1) verspielte Deutschland eine bessere Ausgangslage mit Blick auf das Viertelfinale.
Das Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) um Kapitänin Gleißner hatte 2024 in Utica/USA nach vier Siegen in der Vorrunde sowohl das Halbfinale als auch das Spiel um Platz fünf und den Aufstieg in Gruppe A nur denkbar knapp verpasst.