Top-Elf der 2. Bundesliga: Die besten Spieler der Saison 2017/18
Top-Elf: Die größten Namen der Saison 2017/18
Endlich geht es wieder los! Die 2. Bundesliga startet in die Saison 2017/18. ran.de hat eine Top-Elf der besten Spieler der zweithöchsten deutschen Spielklasse zusammengestellt.
Tor - Marius Müller (1. FC Kaiserslautern)
Das Lauterer Eigengewächs versucht in der alten Heimat einen Neustart. Marius Müller kehrt auf Leihbasis von RB Leipzig zurück zum FCK, nachdem sich der 24-Jährige bei den Sachsen nicht durchsetzen konnte. In Lautern tritt Müller das Erbe von Julian Pollersbeck an, der vor wenigen Wochen zum HSV wechselte. Müller hofft, durch die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Gerry Ehrmann den nächsten Schritt machen zu können. Der ebnete schon Keepern wie Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Kevin Trapp oder zuletzt Pollersbeck den Weg zu deutschen Spitzenklubs.
Rechtsverteidiger - Kevin Großkreutz (SV Darmstadt 98)
Der frühere Dortmunder und Stuttgarter verleiht der 2. Bundesliga Weltmeister-Flair. Der Champion von 2014 muss nach seinem Rauswurf beim VfB - die Umstände sind hinlänglich bekannt - einen Neuanfang in der zweithöchsten Spielklasse versuchen, in Darmstadt. Beim Bundesliga-Absteiger soll er auf der rechten Defensiv-Seite für Stabilität sorgen. Der 29-Jährige unterschrieb zunächst einen Vertrag über zwei Jahre bei den "Lilien".
Innenverteidiger - Aytac Sulu (SV Darmstadt 98)
Neben Großkreutz hat Darmstadts Kapitän Aytac Sulu auch nach dem Abstieg seinen Platz in der Innenverteidigung sicher. Erst im Juli bekannte sich der 31-Jährige zu den "Lilien", verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2019. In den zwei Spielzeiten, in denen Darmstadt mit Sulu in der Bundesliga spielte, war der Deutsch-Türke nicht nur für kompromissloses Verteidigen bekannt, sondern auch für seine offensive Kopfballstärke. In der Saison 2015/16 war Sulu mit sieben Saisontreffern sogar der torgefährlichste Innenverteidiger der Liga.
Innenverteidiger - Marcel Tisserand (FC Ingolstadt)
Der kongolesische Nationalspieler bereichert die 2. Bundesliga ebenfalls in der Saison 2017/18 - zumindest, falls es nicht noch zu einem Wechsel von Marcel Tisserand kommt. Denn der angeblich teuerste Neuzugang in der Vereinshistorie von Ingolstadt (drei Millionen Euro Ablöse) soll laut Medienberichten von mehreren Klubs umworben werden, darunter Lyon und St. Etienne. Falls Tisserand aber doch bleibt, dürfte der 24-Jährige in der 2. Bundesliga weiterhin eine wichtige Rolle bei den "Schanzern" spielen - immerhin läuft sein Vertrag noch bis 2020.
Linksverteidiger - Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Der Linksverteidiger der Niedersachsen würde sich wohl wünschen, in dieser Galerie gar nicht erst aufzutauchen, denn dann hätte es für Eintracht Braunschweig mit dem Aufstieg in die Bundesliga geklappt. Nicht zuletzt dank der sieben Tore von Ken Reichel schaffte es die Eintracht bis in die Aufstiegs-Relegation, wo Braunschweig gegen Wolfsburg den Kürzeren zog. So muss der 30-Jährige nun hoffen, in der Saison 2017/18 mit Braunschweig die Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen.
Defensives Mittelfeld - Almog Cohen (FC Ingolstadt)
Die plötzliche Torgefahr des Ingolstadt-Abräumers Almog Cohen hielt die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bundesliga lange am Leben für die "Schanzer". Am Ende musste der FCI jedoch trotz der sieben Saisontreffer des Israelis nach zwei Jahren wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Doch Cohen und viele andere Leistungsträger hielten dem Klub nach dem Abstieg die Treue, sodass Ingolstadt mit Cohen zu den Aufstiegskandidaten gezählt werden darf - sollte der Nationalspieler seine Torgefahr über den Sommer konserviert haben, umso mehr. Erst im Mai verlängerte der 28-jährige Cohen seinen Vertrag bis 2021.
Rechtes Mittelfeld - Kevin Möhwald (1. FC Nürnberg)
Der 24 Jahre alte Nürnberger Kevin Möhwald war einer der Aufsteiger der zurückliegenden Zweitliga-Saison. Der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler steuerte vier Tore und zwölf Vorlagen bei. Kein Wunder, dass angeblich Bundesligisten auf den gebürtigen Erfurter aufmerksam wurden, zumal Möhwalds Vertrag nur noch bis 2018 läuft. Gerüchten zufolge sollen sich Bremen und Hoffenheim mit Möhwald beschäftigt haben. Noch ist er aber im FCN-Dress unterwegs und aufgrund der zurückliegenden Leistungen ein Hoffnungsträger der Franken.
Linkes Mittelfeld - Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim)
Noch mehr Vorlagen als Möhwald steuerte nur Heidenheims Star Marc Schnatterer in der Saison 2016/17 bei. Der 31-Jährige, der seit 2008 für Heidenheim spielt, assistierte seinen Kollegen 14 Mal und erzielte noch elf Treffer selbst. Drei Jahre lang läuft Schnatterers Vertrag noch, wenn das Urgestein so weitermacht, wäre es kein Wunder, wenn es Heidenheim - natürlich dank Schnatterer - noch eine Spielklasse höher schaffen würde. In der Vorsaison wurde Heidenheim zumindest schon mal Sechster.
Offensives Mittelfeld - Akaki Gogia (Union Berlin)
Als Leihspieler von Brentford war der Deutsch-Georgier Akaki Gogia in der Vorsaison eine der positiven Erscheinungen beim starken Aufsteiger Dynamo Dresden. Zehn Tore und zwei Vorlagen belegen die gute Entwicklung des früheren Wolfsburger Talents. Im Sommer schnappte sich Union Berlin Gogia für eine kolportierte Ablöse von einer Millionen Euro, nachdem zuvor Dresden die Kaufoption im Leihvertrag mit Brentford zog.
Angriff - Aziz Bouhaddouz (St. Pauli)
Lange steckte St. Pauli in der zurückliegenden Saison im Abstiegkampf, doch dann kam Aziz Bouhaddouz im Frühjahr richtig in Fahrt und schoss die Kiez-Kicker mit zehn Toren zum verdienten Klassenerhalt. Zum Vergleich: In der Hinrunde, auch bedingt durch Verletzungen, traf der 30-Jährige nur fünf Mal. In der neuen Saison muss der marokkanische Nationalspieler nun seine Form unter Beweis stellen - nicht zuletzt, weil er im Sommer mit Sami Allagui einen prominenten Konkurrenten bekommen hat.
Angriff - Stefan Kutschke (FC Ingolstadt)
Mit 16 Saisontoren war Stefan Kutschke in der zurückliegenden Spielzeit drittbester Torjäger der 2. Bundesliga und schoss Aufsteiger Dynamo Dresden - zusammen mit bereits erwähntem Gogia - zum souveränen Klassenerhalt. Weil sich der Aufsteiger aber nicht mit Kutschkes Stammklub Nürnberg auf einen Kauf einigen konnte, wechselte der 1,94-Meter-Hüne im Sommer stattdessen zu Bundesliga-Absteiger Ingolstadt, wo der 28-Jährige für vier Jahre unterschrieb. 1,5 Millionen Euro soll den "Schanzern" die Unterschrift Kutschkes Wert gewesen sein - gut angelegtes Geld, falls der Stürmer seine Torgefährlichkeit auch im FCI-Trikot so regelmäßig unter Beweis stellt, wie zuletzt in jenem von Dynamo Dresden.