Torschützenkönig in Liga zwei - und dann?
Marvin Ducksch
Vergangene Saison war Marvin Ducksch noch die personalisierte Tor-Garantie. Mit 18 Treffern wurde er im Dienste von Holstein Kiel Torschützenkönig der 2. Bundesliga. In der Bundesliga läuft es weniger rund: Nach acht Spielen wartet der Stürmer von Fortuna Düsseldorf noch immer auf sein erstes Tor. Mit diesem Schicksal steht er nicht alleine da: Viele Zweitliga-Torschützenkönige taten sich in den Jahren darauf schwer. ran.de zeigt, was aus den bisherigen Zweitliga-Torschützenkönigen wurde.
Simon Terrode
Simon Terrode (2015 / 2016 & 2016 / 2017) Dieser Mann weiß, wie man in der 2. Bundesliga Tore erzielt. Erst wurde er mit 25 Treffern Torschützenkönig im Dienste des VfL Bochum, dann gelang selbiges beim VfB Stuttgart. In der darauf folgenden Bundesliga-Saison tat er sich schwer. In der Hinrunde gelangen ihm zwei Tore, bevor er dann zum 1. FC Köln abgegeben wurde. Dort konnte er den Abstieg trotz fünf Tore nicht verhindern. Das Gute daran: Zurück in der 2. Bundesliga ist er mit 13 Toren nach neun Spielen wieder auf Torschützenkönig-Kurs.
Rouwen Hennings
Rouwen Hennings (2014/15): Trotz seiner 17 Tore muss der KSC in die Relegation. Bis zur 90. Minute des Rückspiels gegen den HSV sehen die Karlsruher als sicherer Sieger aus, doch am Ende setzen sich die Hanseaten durch. In der Saison darauf versuchte Hennings sein Glück in der englischen zweiten Liga beim FC Burnley, kam aber lediglich auf ein Tor in 26 Spielen. Also ging es zurück nach Deutschland zu Fortuna Düsseldorf, mit denen er nun in der Bundesliga spielt.
Mahir Saglik, Jakub Sylvestr
Mahir Saglik, Jakub Sylvestr (2013/14): Saglik schießt Paderborn mit seinen 15 Treffern zum Überraschungs-Aufsteiger. In der Bundesliga kommt er kaum zum Zug, blieb trotzdem auch nach Wiederabstieg. Heute spielt er bei Eyüpspor in der 3. türkischen Liga. Sylvestr empfahl sich mit seinen 15 Buden für Nürnberg, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Heute spielt er bei Beitar Jerusalem in der 1. Liga von Israel.
Domi Kumbela
Domi Kumbela (2012/13): Publikums-Liebling und Torschützenkönig (19 Treffer) bei Eintracht Braunschweig. Mit den Löwen geht es in die erste Liga, nach dem direkten Wiederabstieg zieht es ihn in die Türkei. Ein Jahr voller Missverständnisse endet mit dem Wechsel zu Greuther Fürth, wo er ebenfalls nicht zum Zuge kam. Also ging es Anfang 2016 zurück zu Eintracht Braunschweig, wo er den Abstieg in die 3. Liga nicht verhindern konnte. Seitdem ist er vereinslos.
Alexander Meier, Olivier Occean, Nick Proschwitz
Alexander Meier, Olivier Occean, Nick Proschwitz (2011/12): Mit 17 Toren werden sie Torschützenkönige. Meier blieb Frankfurt bis Sommer 2018 treu, wurde 2015 sogar Bundesliga-Torschützenkönig. Occean wechselte 2012 ebenfalls nach Frankfurt, spielt dort aber keine große Rolle. Auch beim 1. FC Kaiserslautern war nach einer Saison Feierabend. Heute spielt er in der 2. Liga von Norwegen. Proschwitz konnte trotz vieler Vereinswechsel nie an die Form von 2011/2012 anknüpfen, kam vor wenigen Tagen aber beim drittklassigen SV Meppen unter.
Nils Petersen
Nils Petersen (2010/11): 25 Tore für Energie Cottbus. Das hat viele Erstligisten auf den Plan gerufen. Zur Überraschung vieler geht er zu Bayern - und wird nicht glücklich. Auch Bremen wird nicht seine Heimat. Dafür trifft er für Freiburg wie am Fließband.
Michael Thurk
Michael Thurk (2009/10): Beim FC Augsburg erlebt Thurk seinen zweiten Frühling. 23 Tore - Torschützenkönig! Später geht er nach Heidenheim. Nachdem er keinen neuen Vertrag bekommt, ist er vereinslos. Heute lässt er seine Karriere beim FC Stätzling in der Landesliga ausklingen.
Benjamin Auer, Cedric Makiadi, Marek Mintal
Benjamin Auer, Cedric Makiadi, Marek Mintal (2008/09): Mit 16 Treffern werden sie Torschützenkönige. Auer verlässt Aachen 2012, war zweieinhalb Jahre vereinslos und spielte zuletzt hobbymäßig für Pirmasens. Makiadi wählt den Weg über Freiburg und Bremen in die Türkei und trat 2016 zurück. Mintal bleibt Nürnberg treu. Heute ist er Nachwuchstrainer beim Club.
Milivoje Novakovic
Milivoje Novakovic (2007/08): In Köln ist Novakovic im Sturm lange gesetzt. In der Saison 2007/06 schießt der Slowene den Effzeh mit 20 Treffern in die Bundesliga. 2014 wird der Angreifer bei den Kölnern vom Hof gejagt. Später spielte er noch in Japan und Slowenien, beendete dann 2016 seine Karriere.