Fußball
2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern verpasst Sprung an Tabellenspitze - Eintracht Braunschweig klettert
Der 1. FC Kaiserslautern verpasst den Heimsieg gegen Hannover 96 und damit den Sprung an die Tabellenspitze. Eintracht Braunschweig feiert unterdessen einen wichtigen Sieg.
Der 1. FC Kaiserslautern hat die Chance auf den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verspielt. Der FCK biss sich beim 0:0 gegen Hannover 96 am Samstag die Zähne an der Gäste-Abwehr aus - ein Sieg hätte zumindest für eine Nacht den ersten Platz bedeutet.
Für Hannover schwindet hingegen die ohnehin geringe Aufstiegshoffnung. 96 war zuletzt gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) die deutlich bessere Mannschaft und hätte auch beim Hamburger SV (2:2) gewinnen können: Nach drei Unentschieden in Serie sollte unbedingt ein Sieg her.
Doch auch diesmal war 96 nach einer starken FCK-Anfangsphase in der ersten Hälfte überlegen, ohne sich zu belohnen. Beste Chance war ein fulminanter Lattentreffer von Lars Gindorf (33.).
Kaiserslautern hielt mit dem Selbstvertrauen seiner Vier-Spiele-Siegesserie dagegen. Dennoch war es erneut Gindorf, der die zweite Hälfte mit einer Großchance für Hannover eröffnete (49.). Rabbi Matondo schaffte es nicht, den Ball ins Tor zu drücken (60.).
Hannover blieb aktiver, zielstrebiger, besser. Lautern mühte sich zwar, erzeugte aber viel zu wenig Gefahr. Ragnar Ache (69.) scheiterte im Rutschen nach einer Flanke denkbar knapp, erst in der Nachspielzeit hatte Joker Daniel Hanslik das Siegtor auf dem Fuß. Phil Neumann rettete auf der Linie (90.+1).
Braunschweig siegt und verschärft Darmstadt-Krise
Eintracht Braunschweig hat die Abstiegszone unterdessen vorerst verlassen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning feierte beim 1:0 (0:0) gegen Darmstadt 98 den zweiten Sieg in Folge und kletterte auf Platz 15.
Das Wichtigste in Kürze
Lino Tempelmann (60.) erzielte den Treffer. Für Darmstadt war es die vierte Niederlage in Serie. Jean-Paul Boetius sah zudem wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte (63.).
Braunschweig war besser im Spiel und dann gefährlich, wenn es Angriffe konsequent nach vorne trug. Darmstadt machte zunächst hinten dicht, bekam allerdings in der 32. Minute die riesige Chance zur Führung. Merveille Papela war Abnehmer eines Zuspiels von Guille Bueno, doch der Ball prallte vom Rücken des Eintracht-Profis Fabio Di Michele Sanchez an den Pfosten. Im Gegenzug hätte Levente Szabo für Braunschweig treffen müssen.
Die zweite Halbzeit begannen beide Teams verhalten, dann sorgte Tempelmann für die Führung. Die Schalker Leihgabe hatte schon beim Sieg in der vergangenen Woche in Karlsruhe getroffen. Nach Gelb-Rot gegen Boetius waren die Gastgeber kurz darauf in Überzahl.
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Elversberg kommt wieder in Fahrt
Die zuletzt etwas schwächelnde SV Elversberg kommt im Aufstiegsrennen derweil allmählich wieder in Fahrt. Gegen die SpVgg Greuther Fürth gewann das Team von Trainer Horst Steffen mit 2:0 (2:0), feierte den zweiten Sieg in Serie und nähert sich nun wieder den Aufstiegsrängen.
Nach zuvor nur einem Punkt aus vier Spielen hatte die Sportvereinigung am vergangenen Spieltag mit 3:0 beim SV Darmstadt wieder einen Sieg bejubelt, gegen Fürth trafen Fisnik Asllani (6.) und Carlo Sickinger (45.+1) entscheidend. Elversbergs Lukas Petkov sah wegen einer Spielverzögerung noch Gelb-Rot (90.+4). Das Kleeblatt bleibt durch die Niederlage weiter im Tabellenmittelfeld.
Auf dem ramponierten Rasen im Waldstadion an der Kaiserlinde lieferten die Gastgeber eine gute Mischung aus solider Verteidigung und effizienter Offensive. Asllani traf mit der ersten echten Chance. Aus fünf Metern schob der 22-Jährige nach einem Querpass von Tom Zimmerschied locker ein. Während der ersten Hälfte fiel Fürth nichts ein, um den gut organisierten Elversbergern gefährlich zu werden. Sickinger belohnte dagegen die gute Vorstellung der Saarländer kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Volley.
Die Kräfteverhältnisse änderten sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Fürth-Keeper Nahuel Noll hielt sein Team mit einer Parade gegen Muhammed Damar (69.) noch im Spiel. Seine Vorderleute mühten sich weiter in der Offensive.