Abreibung! Saglik schießt die Fortuna ab
- Aktualisiert: 26.10.2013
- 19:51 Uhr
- SID
Nach zwei Siegen in Folge muss Fortuna Düsseldorf den nächsten Dämpfer im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze hinnehmen. Der SC Paderborn feiert einen Torjäger und schnuppert am Relegationsplatz.
Düsseldorf - Torjäger Mahir Saglik von Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat Erstliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf fast im Alleingang einen schweren Rückschlag im Kampf um den Anschluss zur Spitzengruppe zugefügt. Durch den ersten Vierer-Pack des türkischen Stürmers kassierten die Rheinländer beim 1:6 (1:2)-Debakel gegen die Ostwestfalen ihre zweite Heimpleite und fielen hinter die Gäste aus dem oberen Tabellendrittel heraus. Für Paderborn war es der höchste Auswärtssieg, für Fortuna die höchste Heimniederlage in der 2. Liga.
Saglik legte schon im ersten Durchgang durch seine zwei Führungstreffer (28. und 45.+1) trotz Düsseldorfs zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Martin Latka (40.) den Grundstein zu Paderborn drittem Sieg nacheinander, ehe der 30-Jährige nach dem Seitenwechsel durch zwei weitere Tore (63. und 70.) das Ende der Fortuna-Serie von zuvor fünf Spielen ohne Niederlage (neun Punkte) besiegelte. Elias Kachunga (76.) erhöhte auf 5:1, ehe Latka in der 86. Minute zu allem Überfluss noch ein Eigentor unterlief.
"Beschämend, was wir heute abgeliefert haben"
"Das war ein perfekter Tag, ich bin überglücklich", sagte Paderborns Matchwinner Saglik mit dem Spielball als Souvenir unter der Arm nach dem Spielschluss. "Einen schwarzen Tag" wollte hingegen Düsseldorfs Kapitän Andreas Lambertz, der sich nach dem Abpfiff via Megafon bei den Fortuna-Fans entschuldigte, aus dem Gedächtnis löschen: "Wir haben uns abschlachten lassen, dumme Fehler gemacht und dadurch so viele Gegentore kassiert. Irgendwie müssen wir das schnell abhaken, etwas anderes hilft da nicht." Trainer Mike Büskens nannte es "beschämend, was wir heute abgeliefert haben."
Die Gastgeber fanden zu keiner Zeit ins Spiel. Vielmehr leistete sich das Team von Düsseldorfs Trainer Mike Büskens sowohl im Spielaufbau als auch in der Abwehr-Organisation zahlreiche Fehler, die Paderborn eiskalt zu Treffern nutzte. Die Fortuna ließ auch nahezu jegliche Durchschlagskraft im Angriff vermissen. Paderborn hingegen agierte geschickt und nutzte besonders nach dem Seitenwechsel weitere Fehler der Düsseldorfer, die sich bis zu Magliks drittem Tor vergeblich um Chancen zum neuerlichen Ausgleich bemühten, zu erfolgreichen Konterattacken.