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Doppelschlag - Fortuna gelingt der Befreiungsschlag

  • Aktualisiert: 08.10.2013
  • 11:49 Uhr
  • SID
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© Getty

Da waren jede Menge Emotionen drin: Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein SpVgg Greuther Fürth schafft Trainer Mike Büskens mit Fortuna Düsseldorf den erhofften Befreiungsschlag. Danach sah es nach den ersten 45 Minuten allerdings ganz und gar nicht aus.

Düsseldorf - Die SpVgg Greuther Fürth hat die Rückkehr an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga verpasst, Fortuna Düsseldorfs Trainer Mike Büskens ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Zum Abschluss des 10. Spieltages gewann Düsseldorf das Duell der Erstliga-Absteiger mit 2:1 (0:1). Während sich die Fortuna durch den ersten Erfolg nach zuvor vier sieglosen Spielen auf Rang neun verbesserte, verpasste Fürth als Tabellenzweiter die Chance, wieder am 1. FC Köln vorbeizuziehen.

Der neu in die Starfelf gerückte Charlison Benschop (52./55.) drehte das Spiel für die in der ersten Halbzeit noch desolate Fortuna quasi im Alleingang. Florian Trinks (15.) hatte Fürth in Führung gebracht. "Wir haben das in der zweiten Halbzeit völlig unterschätzt. Die Niederlage war so was von unnötig. Wir können nur sauer auf uns selbst sein", sagte Trinks enttäuscht.

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Trinks mit viel Gefühl

Büskens hatte vor dem wegweisenden Spiel angekündigt, "das Visier hochstellen und kämpfen" zu wollen - mit fünf Neuen in der Startelf im Vergleich zum enttäuschenden 0:0 gegen den FSV Frankfurt setzte er zumindest ein klares Zeichen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm jedoch Fürth vor 30.412 Zuschauern zunehmend die Spielkontrolle und kam durch einen wunderschönen Freistoß von Trinks in Führung.

Düsseldorf zeigte sich geschockt und offenbarte riesige Räume im "Sechserraum" vor der Abwehr. Fürths Ilir Azemi (18./22.), Tom Weilandt (20.) und Daniel Brosinski (25.) hätten in dieser Phase aus aussichtsreichen Positionen erhöhen können, verfehlten jedoch jeweils das Tor von Fabian Giefer.

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Benschop mit Doppelschlag

Die zunächst frenetisch anfeuernden Fortuna-Fans sangen bereits in der 35. Minute zum ersten Mal: "Wir wollen euch kämpfen sehen." Die vielen schwachen Aktionen der in der ersten Halbzeit defensiv wie offensiv planlosen Düsseldorfer wurden mit Pfeifkonzerten bedacht.

Die zweite Hälfte begann die Fortuna mutiger und wurde durch den Doppelschlag von Benschop umgehend belohnt. Das Ausgleichstor legte Axel Bellinghausen auf - es war der erste Düsseldorfer Torschuss überhaupt. Den zweiten Treffer bereitete der eingewechselte Ex-Fürther Heinrich Schmidtgal vor - Benschop stand jedoch beim Pass in abseitsverdächtiger Position.

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Füllkrug scheitert an Giefer

Fürth versuchte sich in der Folge zurückzukämpfen, doch die Fortuna war jetzt bissiger. Torchancen gab es kaum noch, bis in der 78. Minute Fürths Niclas Füllkrug an Giefer scheiterte und kurze Zeit später vorbei schoss. In der ersten Minute der Nachspielzeit rettete Bruno Soares für die Fortuna auf der Linie.

Beste Fürther waren der stets gefährliche Azemi und der agile Weilandt, bei Düsseldorf überzeugten Benschop und Bellinghausen - jedoch nur in der zweiten Halbzeit.

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