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2. Bundesliga

HSV-Trainersuche: Eindringliche Warnung an Boss Stefan Kuntz nach Baumgart-Aus

  • Aktualisiert: 15.12.2024
  • 19:42 Uhr
  • Von Martin Volkmar und Alex Frieling

Der HSV sucht nach dem Aus von Steffen Baumgart einen neuen Trainer. Zwei Legenden des Hamburger SV haben eine Warnung an HSV-Boss Stefan Kuntz, der angeblich schon einen konkreten Kandidaten im Kopf hat.

Von Martin Volkmar und Alex Frieling

Wie geht‘s weiter beim Hamburger SV?

Mit Spannung erwarten die Fans die Antwort auf die Frage, wer Nachfolger des am Sonntag entlassenen Steffen Baumgart wird.

Ausschließen kann man nur einen Namen: Stefan Kuntz.

Der Vorstandsvorsitzende und frühere Erfolgscoach der deutschen U21 hat eine Rückkehr auf die Trainerbank kategorisch ausgeschlossen und setzt vorerst auf das Interims-Duo Merlin Polzin und Loic Fave.

Gleichzeitig sucht Kuntz mit Hochdruck nach einem Chefcoach und wird maßgeblich daran gemessen werden, ob der neue Mann einschlägt und den Traditionsverein endlich zurück in die Bundesliga führt.

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HSV: Das Wichtigste in Kürze

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Ex-Boss Bruchhagen: "HSV zu führen, ist sehr, sehr schwer"

Wie schwer diese Aufgabe ist, weiß einer seiner Vorgänger genau.

"Den HSV zu führen sowohl auf dem Rasen als auch in der Geschäftsstelle ist sehr, sehr schwer", sagte Ex-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen zu ran, wollte sich ansonsten aber nicht äußern.

Auch eine Trainer-Empfehlung will er nicht abgeben: "Ich werde einen Teufel tun."

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HSV-Trainer: van Nistelrooy will wohl nicht, Labbadia konkreter

Zumal die Suche alles andere als einfach wird. So sollen die von einigen Medien hoch gehandelten Ruud van Nistelrooy und Roger Schmidt kein Interesse an einem Job in der zweiten Liga haben.

Konkreter scheint es bei Bruno Labbadia zu sein, der schon zweimal die Hanseaten trainiert und mit Kuntz befreundet ist. Beide treffen sich regelmäßig in Hamburg und stehen im ständigen Austausch, berichtet der "kicker". Er ist aktuell wohl der größte Favorit auf die Baumgart-Nachfolge, soll "bereit" für die Aufgabe sein.

Allerdings empfiehlt ran-Experte Markus Babbel, einst selbst HSV-Profi, seinem einstigen Nationalmannschaftskollegen, sich erstmal über das genaue Profil des neuen Mannes klar zu werden.

Babbel: "Baumgart nach Walter zu holen, war mir suspekt"

"Die Frage ist immer: Was will der Verein am Ende auf dem Platz sehen? Und danach musst du auch deinen Trainer aussuchen. Nach Tim Walter Steffen Baumgart zu holen, war mir schon etwas suspekt. Klar, das war ein großer Name, der Menschen mitreißen kann und fantastische Arbeit in Paderborn und Köln geliefert hat, aber halt mit einem ganz anderen Ansatz vom Fußball. Und er ist jetzt damit auch gescheitert", sagte Babbel im Gespräch mit ran.

"Nach zweieinhalb Jahren Tim Walter, wo extremer Ballbesitzfußball gespielt wurde, hatte die Mannschaft das immer noch drin. Das war nicht einfach zu verändern und da musste Steffen einen Kompromiss eingehen - und das hat nicht funktioniert."

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Babbel: "Alle Mannschaften sind heiß auf den HSV"

Der HSV sei in nahezu jedem Spiel im Unterhaus der Favorit und müsse daher das Spiel selbst gestalten, ergänzte der Ex-Nationalspieler: "Alle Mannschaften sind heiß auf den HSV, das ist die absolute große Nummer in der Liga. Die Gegner stellen sich meistens tief rein und versuchen, über das Umschaltspiel zu kommen. Daher brauchst du Lösungen im letzten Drittel, aber eben auch mit der Absicherung gegen Konter. Und dafür benötigt man einen Trainer, der sowas kann."

Trotzdem hält Babbel den Aufstieg angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Platz zwei nach wie vor für möglich. "Ich hoffe sehr, dass es klappt. Sie sind ja nicht aussichtslos hintendran, sondern in Schlagdistanz", sagte er.

"Es wird halt Zeit, dass die Hamburger ihre PS, die sie zweifelsohne haben, in einer Konstanz auch auf den Platz bekommen. Entscheidend ist jetzt, dass sie regelmäßig punkten und nicht nach guten Spielen in alte Zeiten zurückfallen, wo dann eine Nicht-Leistung auf dem Platz folgte."

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