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Entscheidung gefallen

HSV-Trainersuche: Kuntz legt sich fest! Hamburger SV trifft Trainer-Entscheidung

  • Aktualisiert: 23.12.2024
  • 11:47 Uhr
  • Kai Esser

Bruno Labbadia wird nicht neuer Cheftrainer des Hamburger SV. Damit steht die Tür offen für Interimstrainer Merlin Polzin, der mindestens bis Weihnachten bleiben wird. Es gibt allerdings wohl noch zwei Konkurrenten für den Posten im Jahr 2025.

Die Wiedervereinigung von Bruno Labbadia und dem Hamburger SV ist offenbar gescheitert. Wie "kicker" und "Morgenpost" übereinstimmend berichten, soll sich Labbadia aus Eigeninitiative gegen den HSV entschieden haben.

Der Grund: Das Zögern des HSV. Eigentlich sollte Interimstrainer Merlin Polzin, der zuvor Co-Trainer von Steffen Baumgart war, nur das Auswärtsspiel der "Rothosen" beim Karlsruher SC betreuen. Nun soll der 34-Jährige jedoch mindestens bis Weihnachten Interimstrainer beim Hamburger SV bleiben.

Vorstandschef Stefan Kuntz sprach dem "Trainertalent" am Freitag "das Vertrauen nicht nur für das nächste Spiel" gegen Darmstadt 98 (Sonntag ab 13:30 Uhr im Ticker auf ran.de) aus, "sondern bis zur Winterpause". Das sagte Kuntz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Er habe diese Entscheidung "aus voller Überzeugung" getroffen.

Weil der HSV gegen den KSC überzeugend spielte und mit 3:1 bei einem direkten Konkurrenten gewann, bekommt Polzin nun eine echte Bewährungschance, die "nicht nur vom Ergebnis am Wochenende abhängt", sagte Kuntz.

Nach dem Darmstadt-Spiel stehen bis zum Weihnachtsfest noch Partien gegen Ulm und Fürth auf dem Programm.

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Labbadia als auch HSV zweifelten

In der Causa Labbadia wuchsen die Zweifel zuletzt, im Lager des HSV sei man nicht restlos überzeugt vom ehemaligen Torjäger gewesen, hieß es.

Nun bleibt Polzin also vorerst das Gesicht auf der HSV-Trainerbank. "Er hat das System verändert, viele Gespräche geführt, es war eine Klarheit da. Ich habe nie dementiert, dass er eine Chance hat", sagte Kuntz.

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Polzin-Punkteausbeute reicht nicht aus

Ob der Interimscoach nun auch langfristig zum Cheftrainer befördert wird oder nicht, ist noch offen. Ein Sieg gegen die "Lilien", es wäre der zweite Erfolg in Serie gegen einen direkten Konkurrenten, dürfte seine Chancen zumindest nicht schmälern.

Sicherheit gäbe eine gute Punkteausbeute Polzin allerdings trotzdem nicht. Laut der "Hamburger Morgenpost" reichen auch sieben bis neun Punkte aus den verbleibenden drei Saisonspielen vor Weihnachten nicht zwingend aus, um dem 34-Jährigen die Cheftrainer-Stelle zu sichern - trotz diverser, interner Fürsprecher.

Welcher Trainer den HSV in die Rückrunde führen wird, ist also offen. "Es gab weder eine Zusage noch eine Absage bei irgendeinem Kandidaten", sagte Kuntz. Natürlich habe auch Polzin die Chance, endgültig auf den Chefposten befördert zu werden. "Im Fußball ist nichts unmöglich", sagte Kuntz.

Mit Raphael Wicky (vereinslos) und Henrik Rydström (Malmö FF) hat der ehemalige Co-Trainer außerdem offenbar zwei hochkarätige Konkurrenten im Blick.

Beide Trainer holten bereits Titel, Wicky hat sogar eine HSV-Vergangenheit, während Rydström als einer der besten Trainer Schwedens gilt, für offensiven Fußball steht und den Meistertitel mit Malmö zuletzt verteidigte.

Allerdings soll Rydström ein Angebot des HSV bereits abgelehnt haben. Es läuft also alles auf einen Zweikampf um den Cheftrainer-Posten in Hamburg zwischen Wicky und Polzin hinaus.

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