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Nach 0:2: HSV punktet noch durch Last-Minute-Tor von Selke in Kaiserslautern
Der Hamburger SV hat ganz spät zugeschlagen - und dennoch die Chance ausgelassen, in der 2. Liga einen Aufstiegsplatz zu erobern.
Der HSV erreichte im stimmungsvollen Traditionsduell beim 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend ein 2:2 (0:1) und ist Vierter. Der FCK bleibt im Tabellenmittelfeld.
Hamburg hatte auf dem Betzenberg eigentlich die Kontrolle - er spielte viel mehr Pässe als der Gegner, hatte auch viel mehr Ballbesitz. Allerdings erspielte er sich lange keine größeren Torchancen.
Der zweikampfstarke FCK schaute sich das an und schlug zu: Ragnar Ache (33.) schoss den Ball nach einer Flanke von links aus kurzer Distanz durch die Beine des Hamburger Torhüters Matheo Raab, der kurzfristig Daniel Heuer-Fernandes ersetzt hatte.
Als sich der HSV zu Beginn der zweiten Halbzeit um mehr Offensive bemühte, wurde er direkt wieder kalt erwischt: Richmond Tachie (50.) traf nach Zuspiel von Aaron Opoku sehenswert.
Der FCK, seit dem 1:0 die bessere Mannschaft, holte die Hamburger allerdings zurück ins Spiel. Nach einem Eckball irrte Torwart Julian Krahl durch den Fünfmeterraum, Robert Glatzel (59.) köpfte zum Anschlusstreffer ein.
Trainerkandidaten bei Schalke 04: Türkei-Erfolgstrainer Sergen Yalcin enthüllt S04-Angebot - und sagt ab
Nach Geraerts-Aus: Die möglichen Nachfolge-Kandidaten auf Schalke
Beim FC Schalke 04 gibt es mal wieder einen Trainerwechsel. Nach dem Aus von Karel Geraerts (li.) übernimmt zunächst Jakob Fimpel als Interimslösung. Doch wen zaubert der Direktor Profifußball Ben Manga (re.) langfristig aus dem Hut? ran zeigt mögliche Nachfolge-Kandidaten.
Auch interessant: FC Schalke 04 unter Ben Manga: Ein Koch ohne Rezept
Sergen Yalcin
Mit Besiktas Istanbul gewann Sergen Yalcin im Jahr 2021 das Double in der Türkei - mittlerweile ist der 51-Jährige vereinslos und TV-Experte im türkischen Fernsehen. Im Rahmen der Champions-League-Übertragung am Mittwoch offenbarte er ein Angebot vom FC Schalke 04. "Sie haben ein Angebot gemacht, aber ich denke im Moment nicht an neuen Trainerjob", erklärt Yalcin. "Ich fühle mich hier im Studio wohl." Wie konkret das Angebot aus Gelsenkirchen war, bleibt Spekulation.
Fernando Torres
Laut der spanischen "as" ist Fernando Torres nun eine Alternative für Raul beim FC Schalke 04. Demnach habe der den Knappen nämlich abgesagt. Zu Torres soll es derweil sogar schon Kontakt gegeben haben. Sportdirektor Ben Manga gilt laut weiteren Berichten auch als großer Fan des "Atletico-Fußballs". Aktuell ist der ehemalige Weltklassestürmer nämlich bei der Zweitvertretung von Atletico Madrid angestellt. Sein Vertrag läuft bis 2026.
Raul
Oder kommt es trotz der aktuellen Berichte doch zum zweiten Mal zur Verpflichtung der Stürmerlegende von Real Madrid? Laut dem spanischen Portal "Relevo" ist Raul einer der Top-Kandidaten auf Schalke. Dazu passt ein Bericht der "Bild": Der Spanier wolle offenbar sein Heimatland und die zweite Mannschaft von Real Madrid verlassen und eine Mannschaft im Ausland trainieren...
Mario Basler
Als Nachfolger des entlassenen Geraerts hat sich Bayern-Legende Mario Basler angeboten. "Trainer auf Schalke würde mir schon Spaß machen. Mit den Fans, mit dem Stadion, das kann ich mir schon vorstellen, so der 55-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert". Aber: Realistisch ist eine Anstellung Baslers nicht, im Folgenden präsentieren wir euch die tatsächlichen Kandidaten...
Raul
Raul soll nicht zufrieden in Madrid sein, weil viele seiner Top-Talente abgegeben werden. Ein Wechsel scheint deshalb nicht ausgeschlossen und die Königlichen würden ihrer Legende offenbar keine Steine in den Weg legen, sollte er um Freigabe bitten. Spannend: Rauls Berater sollen auch in Hoffenheim angefragt haben, wo Trainer Pellegrino Matarazzo nicht sonderlich sicher im Sattel sitzt.
Raul
Schalke wäre für Raul aber vermutlich eher eine Herzensangelegenheit. Laut "Relevo" sind Interims-Sportdirektor Ben Manga und Vorstands-Chef Matthias Tillmann bereits bei Raul in Madrid vorstellig geworden und hätten ihm das Projekt präsentiert und ihm große Macht garantiert, sowie die Fan-Liebe hervorgehoben. Auf Nachfrage der "Bild" gaben sie jedoch an, nicht wegen Raul dort gewesen zu sein.
Jermaine Jones bietet sich als Rauls Co-Trainer an
Immer wieder gibt es Gerüchte um ein Raul-Comeback auf Schalke - diesmal auf der Trainerbank. Noch gibt es keine konkreten Anhaltspunkte für eine Verpflichtung des Spaniers. Einen potenziellen Co-Trainer hätte Schalke für dieses Szenario aber schon parat: Mit Jermaine Jones bietet sich eine andere Schalker Legende für den Job an ..
Jermaine Jones bietet sich als Rauls Co-Trainer an
"Wir haben zusammen bei Schalke gespielt und weiterhin Kontakt gehalten. Ich könnte eine gute Ergänzung in seinem Trainerstab sein. Natürlich könnte ich Raul unterstützen und wäre dazu bereit", so der 42-Jährige bei "Sport 1". Jones spielte von 2007 bis 2014 für Schalke und trainiert aktuell einen Drittligisten in den USA. Da er aber auch über eine UEFA-Lizenz verfügt, könnte er auch in der Bundesliga arbeiten.
Jakob Fimpel
Als Interimslösung wurde nach der Trennung von Karel Geraerts zunächst Jakob Fimpel bestimmt. Der 35-Jährige coachte bislang die zweite Mannschaft der Schalker in der Regionalliga West, ist seit 2013 als Trainer im Nachwuchsbereich bei den "Knappen" beschäftigt...
Jakob Fimpel
Sollte es mit Raul nicht klappen, könnte laut "Bild" der Interimstrainer auch zum dauerhaften Coach aufsteigen. Entscheidend sollen die Spiele gegen Münster und Hertha BSC sein. In diesen Partien muss Fimpel beweisen, dass er erfolgreich mit der Mannschaft arbeiten kann und eine Alternative zu Raul sein kann.
Heiner Backhaus
In der Trainersuche hat sich Schalke 04 bereits eine erste öffentliche Absage eingehandelt. Heiner Backhaus, Trainer von Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen, wurde von der "WAZ" als möglicher Kandidat auf die Nachfolge von Karel Geraerts genannt, Ben Manga soll sich gar nach ihm bei der Führungsetage der Alemannia erkundigt haben. Backhaus spielte selbst in der Jugend von S04 und bezeichnet sich als "Kind des Ruhrgebiets".
Heiner Backhaus
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Waldhof Mannheim sagte Backhaus seinem "Heimatverein" jedoch ab. "Ich komme zwar aus der Nähe von Schalke, aber ich fühle mich wie ein Aachener. Wir haben hier nicht umsonst zuletzt einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Meine Gedanken sind nur bei Alemannia Aachen", stellte Backhaus klar.
Thomas Letsch
Thomas Letsch kennt den Ruhrpott vom VfL Bochum, bei dem der Übungsleiter im Frühjahr von seinen Aufgaben entbunden wurde. Im Jahr zuvor hatte er dem VfL noch den Klassenverbleib beschert. Mittlerweile ist der 56-Jährige vereinslos. Eine Anfrage des S04 soll es laut eines "Bild"-Berichts allerdings noch nicht gegeben haben.
Markus Kauczinski
Reichlich Zweitliga-Erfahrung würde Markus Kauczinski mitbringen. Bei 210 Spielen im deutschen Unterhaus stand der 54-Jährige an der Seitenlinie. Unter anderem für den KSC, St. Pauli und zuletzt Wehen Wiesbaden. Beim SVWW wurde der gebürtige Gelsenkirchener vor rund einem halben Jahr freigestellt, seitdem ist Kauczinski vereinslos.
Niko Kovac
Schaut Manga bei der Suche nach Trainern, mit denen er bei früheren Stationen schon zusammenarbeitete? Ist dies der Fall, wäre Niko Kovac ein möglicher Kandidat. Manga und der Kroate kennen sich von Eintracht Frankfurt. Damals war Manga Chefscout, danach Direktor Profifußball. Kovac führte die Hessen damals zum DFB-Pokalsieg, bevor er zum FC Bayern ging.
Robert Kovac
Bei Berichten der "Bild" fällt der Name Kovac - allerdings ist dabei von Robert die Rede, Nikos Bruder. Robert war stets Co-Trainer unter Niko und zuletzt beim VfL Wolfsburg tätig. Für den 50-Jährigen wäre Schalke die erste Station als Cheftrainer. Doch: Der gebürtige Berliner hat eine schwarz-gelbe Vergangenheit - Kovac lief 26 Mal für den BVB auf.
Onur Cinel
Wenn zuletzt ein Schalke-Trainer gesucht wurde, fiel oft der Name Onur Cinel. Der gebürtige Essener war bis zum Sommer 2023 schon auf Schalke, coachte die U17 erfolgreich. Mittlerweile ist der 39 Jahre alte Co-Trainer bei Red Bull Salzburg und zudem auch Assistent von Ralf Rangnick bei der österreichischen Nationalmannschaft. Cinels Vertrag bei RB läuft bis zum Sommer 2025.
Valerien Ismael
Auch mit dem früheren Bundesliga-Profi Valerien Ismael verbindet Manga eine gemeinsame Vergangenheit. Mit dem Franzosen arbeitete er beim englischen Zweitligisten FC Watford zusammen. Mittlerweile ist Ismael dort aber auch schon längst wieder Geschichte und wäre entsprechend als vereinsloser Coach verfügbar. Laut "Sky" steht Ismael allerdings nicht zur Verfügung.
Torsten Lieberknecht
Holt Schalke den erfahrenen Torsten Lieberknecht? In den sozialen Medien wird der kürzlich in Darmstadt zurückgetretene Coach mal mehr mal weniger ernsthaft von S04-Fans ins Spiel gebracht. Was für den 51-Jährigen spricht: Schalke will zumindest perspektivisch zurück in die Bundesliga und Lieberknecht weiß genau, wie das geht. Mit Braunschweig und Darmstadt schaffte er den Aufstieg.
Friedhelm Funkel
Erfahrung pur in Abstiegskampf und Aufstiegsrennen - das verkörpert wohl kein anderer deutscher Trainer so sehr wie Friedhelm Funkel. Der 70-Jährige meisterte in seiner Trainerkarriere schon viele schwierige Situationen, vor allem auch bei Vereinen mit unruhigem Umfeld - wie es zumeist auf Schalke herrscht. In der Vorsaison sprang er in Kaiserslautern ein und schaffte den Zweitliga-Klassenerhalt.
Felix Magath
Von 2009 bis 2011 war Felix Magath auf Schalke. Damals spielten die Knappen noch Champions League. Sein Name wurde immer wieder auf Schalke gehandelt, wenn ein Trainer bzw. ein starker Mann für den gesamtsportlichen Bereich gesucht wurde. Fraglich ist, ob Magath unter Manga als klassischer Trainer zurückkehren würde. Bei seinen vorherigen Stationen war er oftmals der Mann mit allen Kompetenzen im sportlichen Bereich - und erfolgreich.
Peter Neururer
Mehr als Meme denn als echter Kandidat kursiert Peter Neururer in den sozialen Medien im Bezug auf Schalkes Trainersuche. Der 69-Jährige war zuletzt 2014 als Coach von Schalkes Revier-Rivale VfL Bochum tätig, ist seitdem vor allem als TV-Experte aktiv. Aus seiner Verehrung für Schalke machte Neururer nie einen Hehl, er saß immerhin von April 1989 bis November 1990 auf der "Knappen"-Bank.
Krahl rettete danach zwar zunächst gegen Joker Adam Karabec (72.) und Jean-Luc Dompe (90.+1). Beim Ausgleich von Davie Selke aber war er in der fünften Minute der Nachspielzeit machtlos.