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Köln: Ex-Boss Spinner wollte Anfang oder Geschäftsführung feuern

  • Aktualisiert: 09.03.2019
  • 11:23 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID
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Dem 1. FC Köln droht durch widersprüchliche Angaben zu den Hintergründen für den Rücktritt von Werner Spinner eine öffentliche Schlammschlacht. Der Präsident kontert seinen "Vize".

Köln - Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln droht durch widersprüchliche Angaben zu den Hintergründen für den Rücktritt von Präsident Werner Spinner eine öffentliche Schlammschlacht. Vizepräsident Markus Ritterbach machte in einem nach eigenen Angaben mit seinem Kollegen Toni Schumacher abgesprochenen Interview mit mehreren Zeitungen eine angebliche Forderung Spinners nach der Entlassung entweder von Trainer Markus Anfang oder der Geschäftsführung öffentlich. Der bisherige FC-Boss allerdings widersprach Ritterbachs Aussagen in einem weiteren Blatt.

Ritterbach sagte der Kölnischen Rundschau und dem Bonner General-Anzeiger, dass Spinner sich am letzten Februar-Wochenende aus dem Skiurlaub per Sprachnachricht an seine beiden Stellvertreter für eine Trennung von Anfang oder den Geschäftsführern Alexander Wehrle (Finanzen) und Armin Veh (Sport) ausgesprochen hätte. "Wen es treffen sollte, wollte er Toni und mir überlassen", berichtete Ritterbach von der "nicht nachvollziehbar" begründeten Forderung: "Es war klar, dass Toni und ich dieser Forderung nicht nachkommen konnten und wollten."

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Werner Spinner war seit 2012 Präsident des 1. FC Köln
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Köln-Präsident Spinner tritt zurück

Werner Spinner hat seinen sofortigen Rücktritt als Präsident des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln erklärt.

  • 06.03.2019
  • 20:52 Uhr

Präsident Spinner "in Gremien isoliert"

Trotz Spinners "positiver Bilanz und Verdienste" während seiner siebenjährigen Amtszeit hätte sich Kölns Ex-Boss laut Ritterbach "in den Gremien isoliert": "Das Vertrauen war endgültig weg." Entsprechend auch hätten Veh und Wehrle "unseren Präsidenten nicht aus Amt geputscht", sagte Ritterbach vor dem Heimspiel des Spitzenreiters am Samstag gegen Arminia Bielefeld (13.00 Uhr/im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse").

Spinner schilderte Inhalt und Absicht seiner Sprachnachricht im "Kölner-Stadt-Anzeiger" anders. "Es ging mir nicht um eine Entlassung, selbst wenn das Wort gefallen ist, sondern darum, eine Debatte anzustoßen", erläuterte der 70-Jährige seine Initiative. Zudem rechtfertigte Spinner, der nach eigener Aussage lediglich Veh und nicht auch Wehrle zur Disposition gestellt haben will, seine Überlegungen mit Erfahrungen durch Probleme in der sportlichen Führung des Klubs vor dem Rücktritt von Vehs Vorgänger Jörg Schmadtke in der vergangenen Abstiegssaison.

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