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Schalke 04: Streit eskaliert - Ralf Fährmann erwägt offenbar Strafanzeige gegen S04

  • Aktualisiert: 27.11.2024
  • 19:32 Uhr
  • ran.de

Der Ärger zwischen Ralf Fährmann und Schalke eskaliert. Der Torwart prüft derzeit sogar, eine Strafanzeige wegen des Verdachts übler Nachrede gegen den Klub zu stellen.

Ralf Fährmann und Schalke 04 – das war einmal eine besondere Verbindung. Der Torwart wechselte bereits im Alter von 14 Jahren nach Gelsenkirchen, der heute 36 Jahre alte Ballfänger schaffte es bis ins Profi-Team, für das er 289 Spiele bestritt.

Seit dem vergangenen Sommer darf Fährmann aber nur noch mit U23 der Schalker trainieren, der Streit zwischen Torwart und Verein wird nun sogar Gerichte beschäftigen.

Auslöser für die Verbannung des dienstältesten Schalkers war ein Interview, das am 9. Oktober erschien, wie die "Sport Bild" berichtet. Fährmann wurde von der Sportzeitung interviewt, das Interview wurde vor der Veröffentlichung wie im Profi-Fußball üblich der Presseabteilung der Schalker zur Autorisierung vorgelegt.

Da der Interview-Termin aber nicht wie sonst ebenfalls üblich über die Presseabteilung koordiniert worden war und auch Fährmann den Termin nicht beim Pressesprecher meldete, wurde der Torwart von Schalke 04 abgemahnt.

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Das Wichtigste in Kürze

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Ralf Fährmann will Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen

In einem Text der "Deutschen Presse Agentur" am 14. November äußerte sich daraufhin Schalke 04 zu den Vorfällen rund um Fährmann. "Die Bild-Zeitung kannte den Inhalt der Abmahnung und wusste vor Schalke, dass Ralf Fährmann sich einen Anwalt nehmen und sich gegen die Abmahnung zur Wehr setzen werde", hieß es in dem S04-Statement: "Die Weitergabe von Interna an die Presse ist aus unserer Sicht nicht im Sinne von Schalke 04 und kein Vorbild für unsere jungen Spieler."

Fährmann möchte diese Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Gegen die Abmahnung hat der Torwart bereits geklagt, eine Verhandlung ist für den 9. Dezember angesetzt. Doch damit nicht genug.

"Ralf Fährmann wird sich mit juristischen Mitteln gegen diese unhaltbaren Vorwürfe zur Wehr setzen. Der Ruf des Spielers wurde – vor allem durch das Vereinsstatement, das über die 'dpa' publik wurde – massiv beschädigt", zitiert die "Sport Bild" Fährmanns Rechtsanwalt Andreas Hindahl: "Wir prüfen derzeit, ob wir Strafanzeige wegen des Verdachts der üblen Nachrede gemäß §186 StGB gegen den Klub stellen werden."

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Klagt Fährmann auf Schadensersatz?

Fährmann, der auf Schalke noch einen bis zum Sommer gültigen Vertrag besitzt, wolle seine Karriere fortsetzen und anschließend weiter im Profi-Fußball arbeiten, zum Beispiel als Torwarttrainer, erklärte Hindahl: "Dieses Vorhaben ist wegen seines beschädigten Rufes nun deutlich schwieriger geworden. Deshalb behalten wir uns ebenfalls vor, Schalke 04 auf Schadensersatz zu verklagen."

Die besondere Verbindung zwischen Ralf Fährmann und Schalke 04 scheint kaum noch zu retten zu sein, der anstehende Rechtsstreit dürfte beide Seiten noch länger beschäftigen.

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