2. Bundesliga
Schalke 04: Trainer Kees van Wonderen kritisiert Klubführung und rechnet mit Trennung nach Saisonende
- Aktualisiert: 20.04.2025
- 09:49 Uhr
- SID
Schalke-Trainer Kees van Wonderen kritisiert nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV die Klubführung und deutet seinen Abschied zum Saisonende an.
Trainer Kees van Wonderen rechnet mit seinem Abschied vom Zweitligisten Schalke 04 nach dem Saisonende.
"Ich muss die Spiele, die noch kommen, genießen", sagte van Wonderen Berichten der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) und "Bild" zufolge am Samstagabend nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV.
Ein konkretes Gespräch mit der Vereinsführung über seine Zukunft habe noch nicht stattgefunden. "Aber für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so", zitieren die Medien den Coach.
Der Vertrag des Niederländers, der im vergangenen September auf Karel Geraerts gefolgt war, läuft noch bis 2026. Der 56-Jährige, das machte er deutlich, will grundsätzlich weiter für den Traditionsklub tätig sein. "Aber nur, wenn wir auf derselben Linie sind. Es muss nicht alles perfekt sein. Aber man muss hinter dem Weg stehen - und nicht nach ein paar Spielen nach links gehen, dann wieder nach rechts. Das geht nicht. Dann ist es besser, dass es jemand anderes macht", sagte van Wonderen.
Das Wichtigste in Kürze
Auf Nachfrage konkretisierte der Coach, an wen in der Vereinsführung die Kritik unter anderem gerichtet ist. Ob damit der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann gemeint sei? "Zum Beispiel", entgegnete van Wonderen und ergänzte mit Blick auf das 0:2 bei Jahn Regensburg in der Vorwoche: "Normal wäre, dass er (Tillmann, Anm. d. Red.) neben dir steht und sagt: 'Das passiert manchmal. Aber wir gehen weiter, weil unser Weg klar ist.' Stattdessen hört man nichts und es heißt hinter den Kulissen, dass es Zweifel gibt. Das finde ich enttäuschend und nicht gut. Das ist schade."
Die Gelsenkirchener, die im Tabellenmittelfeld keine Abstiegssorgen mehr haben, hatten am Samstagabend trotz mehr als 90-minütiger Unterzahl ein Remis gegen den HSV erkämpft. Moussa Sylla (81.) schockte den HSV mit seinem späten Ausgleich.