Fußball
SSV Ulm: Kompromiss in Stadionfrage gefunden
Zweitligist SSV Ulm hat sich mit der Stadt Ulm hinsichtlich der Zukunft des Donaustadions geeinigt. Wie Verein, Fußball GmbH und Stadt gemeinsam bekanntgaben, soll die Heimspielstätte der "Spatzen" in den kommenden Jahren umfassend modernisiert werden, die kalkulierten Kosten von 25 bis 30 Millionen Euro werden aufgeteilt.
Damit wird das Donaustadion auch in Zukunft sowohl dem Schul- und Breitensport zur Verfügung stehen, als auch die Bedingungen für Profifußball in der 2. Bundesliga erfüllen.
Die konkreten Maßnahmen zur Modernisierung der 1925 eröffneten Sportstätte beinhalten den Bau eines neuen Funktionsgebäudes, weiterer Sanitäreinrichtungen sowie die Erweiterung von Ver- und Entsorgungsinfrastruktur. Außerdem werden Nord- und Südtribüne abgetragen und jeweils durch Neubauten ersetzt. Die neue, überdachte Nordtribüne soll zum Saisonstart 2026/27 eröffnet werden. Die endgültige Entscheidung über die anstehenden Arbeiten soll der Ulmer Gemeinderat am 19. März treffen.
"Wir sind froh, dass wir nun eine Lösung gefunden haben, die uns kurz- und mittelfristig hilft, die aber weit von unserer ursprünglich bevorzugten Variante entfernt ist. Ein solches Projekt ist nur gemeinsam und mit Kompromissen möglich, diese sind wir eingegangen", äußerte sich SSV-Geschäftsführer Markus Thiele zu den Planungen.
Gleichzeitig betonte der 43-Jährige, dass es auf lange Sicht essenziell sei, eine moderne, reine Fußball-Arena für den Profifußball zur Verfügung zu haben. Nach Vereinsangaben solle hierfür mit der Stadt ein geeignetes Grundstück ermittelt werden. Die Kosten einer neuen Arena würden vollumfänglich vom SSV übernommen werden.