Stefan Effenberg bleibt Trainer in Paderborn

Paderborn - Stefan Effenberg bleibt trotz der "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz im Trainingslager im türkischen Belek Trainer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn. Dies vermeldeten Sport Bild und Bild-Zeitung am Montagnachmittag.

"Ich bin froh, dass sich die Vorwürfe gegen Stefan Effenberg und Michael Born (SCP-Manager, Anm.d.Red.) aufgelöst haben", sagte Paderborns Präsident Wilfried Finke der Sport Bild nach einer mehrstündigen Krisensitzung der Ostwestfalen.

Auch die Bild-Zeitung schrieb unter unter Berufung auf Borussia Dortmunds ehemaligen Manager Michael Meier von einem Verbleib des Führungsduos. Meier hatte im vergangenen Oktober Effenbergs Trainer-Debüt im deutschen Fußball eingefädelt und war auch am Montag anwesend. "Keiner fliegt! Effenberg und Born bleiben in Paderborn", schrieb die Bild. Der abstiegsbedrohte SC Paderborn will seine Entscheidung am Abend (18.00 Uhr) auf einer Pressekonferenz offiziell verkünden.

Der 29 Jahre alte Nick Proschwitz hatten beim feuchtfröhlichen Abschlussabend des Trainingslagers in der Sportsbar eines Fünf-Sterne-Hotels offenbar jegliche Kontrolle verloren, entblößte dabei in Anwesenheit einer Frau sowohl sein Geschlechts- als auch sein Hinterteil.

Laut Bild hat Paderborn Proschwitz bereits gefeuert. Finke: "Nick Proschwitz gehört nicht mehr zu unserem Kader. Ich habe mir den Vorfall bestätigen lassen und daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen." Der Verein widersprach allerdings dieser Darstellung und verwies auf bevorstehende Gespräche.