Köln vs. HSV live in SAT.1 und auf ran.de
Vor Zweitliga-Auftakt heute live in SAT.1: HSV-Choreo in Köln nicht erlaubt - Klub gibt Statement ab
- Aktualisiert: 02.08.2024
- 14:38 Uhr
- Marcel Schwenk
Vor dem Zweitliga-Auftakt des Hamburger SV beim 1. FC Köln (heute ab 19.50 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) gibt es Ärger zwischen den beiden Klubs. Eine geplante Choreo der HSV-Fans wurde vom Gastgeber nicht genehmigt.
Der Vereinsfußball in Deutschland geht wieder los, zum Zweitliga-Auftakt am Freitagabend (ab 19.50 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de, in der ran-App sowie auf Joyn) empfängt der 1. FC Köln den Hamburger SV.
Vorab gibt es aber Stress zwischen den beiden Traditionsklubs. Der Grund: Die Kölner wollten eine Garantie der Gäste, dass bei der von den HSV-Fans geplanten Choreografie keine Pyrotechnik abgebrannt wird. Diese konnte und wollte der HSV aber nicht abgeben und veröffentlichte am Donnerstagnachmittag eine Pressemitteilung.
"Um einen würdigen Rahmen zu schaffen, sollte es im Gästeblock eine Choreografie der HSV-Fans geben. Um die Voraussetzungen für die Durchführung einer Choreografie seitens des Veranstalters zu erfüllen, muss der Verein gemäß der Vorgaben des 1. FC Köln bestätigen, dass am Spieltag von der ausführenden Gruppe keine Pyrotechnik verwendet wird", heißt es darin.
Man habe "volles Verständnis für das Bestreben des Veranstalters, die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz von Pyrotechnik reduzieren zu wollen" und unterstütze, "dass bestimmte Regularien wie z.B. die Vorschriften zur Brennbarkeit von verwendeten Materialien eine Notwendigkeit besitzen".
Das Wichtigste in Kürze
Allerdings stellten die Hansestädter auch klar: "Wir erachten es allerdings als äußerst schwierig, dass der Verein als Bindeglied zur Fanszene ein Commitment abgeben muss, welches den Einsatz von Pyrotechnik ausschließt. Die Mechanismen von Fanszenen sind hinlänglich bekannt, kaum eine Fangruppierung wird sich auf solch abgegebene Garantien ihres Vereins einlassen."
Aus diesem Grund positioniere sich der HSV "an dieser Stelle erneut deutlich gegen Verbote von Fanmaterialien und Choreografien, die so wertvoll für das Stadionerlebnis und eine lebendige Fankultur sind".
2. Liga: Choreo-Vorgaben beim 1. FC Köln führten auch schon zu Ärger mit Heimfans
Auch Cornelius Göbel, Direktor Fans, Kultur & Identität, kommt in dem Statement zu Wort: "Für uns sind Choreografien und aktive Fankurven ein wesentlicher und sehr wertvoller Teil des Stadionerlebnisses. Daher wünschen wir uns in Köln und in allen anderen Stadien größtmögliche fankulturelle Freiheiten unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Faktoren."
Bereits in der Vergangenheit führte die Vorgabe zu Problemen in Köln. Nach einer Abweichung von der angemeldeten Choreo der Heimfans im Dezember 2016 führte der Klub Anfang 2017 die sogenannte "Choreoklausel" ein. Bis zur Abschaffung der Klausel für den Heimbereich im Jahr 2020 wurden von den Ultras keine angemeldeten Choreos mehr durchgeführt. Für den Gästebereich gelten die Vorgaben aber noch immer - und führen nun erneut zu Problemen.
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