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Abstiege und finanzielle Nöte: Traditionsklubs aus den höchsten Spieklassen in die Versenkung

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                <strong>Traditionsklubs von der Bundesliga in die Versenkung</strong><br>
                Einige Traditionsklubs haben es nach dem Abstieg nicht mehr zurück in die Bundesliga geschafft. Manche erwischte es hart: ran.de zeigt Teams, die nach dem Abschied aus dem Oberhaus in der Versenkung verschwanden.
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Traditionsklubs von der Bundesliga in die Versenkung
Einige Traditionsklubs haben es nach dem Abstieg nicht mehr zurück in die Bundesliga geschafft. Manche erwischte es hart: ran.de zeigt Teams, die nach dem Abschied aus dem Oberhaus in der Versenkung verschwanden.


                <strong>Alemannia Aachen</strong><br>
                Es ist so bitter wie es sich anhört: Mit Insolvenzen kennen sie sich bei der Alemannia inzwischen aus. 2017 wurde gegen den Bundesligisten der Saison 2006/07 bereits das zweite Insolvenzverfahren nach 2012 eröffnet. Der Klub befindet sich seit Jahren in einer dauerhaften finanziellen Schieflage. Und im Niemandsland des deutschen Fußballs. Aachen bestreitet seine sechste Saison in der Regionalliga West. Eigentlich ist der Verein zum Aufsteigen verdammt, um den finanziellen Strick um den Hals endlich loszuwerden.
© Imago

Alemannia Aachen
Es ist so bitter wie es sich anhört: Mit Insolvenzen kennen sie sich bei der Alemannia inzwischen aus. 2017 wurde gegen den Bundesligisten der Saison 2006/07 bereits das zweite Insolvenzverfahren nach 2012 eröffnet. Der Klub befindet sich seit Jahren in einer dauerhaften finanziellen Schieflage. Und im Niemandsland des deutschen Fußballs. Aachen bestreitet seine sechste Saison in der Regionalliga West. Eigentlich ist der Verein zum Aufsteigen verdammt, um den finanziellen Strick um den Hals endlich loszuwerden.


                <strong>SG Wattenscheid 09</strong><br>
                Das waren noch Zeiten, als die SG in die Bundesliga-Saison 1993/94 ging. Es war die vierte Wattenscheider Saison in Folge im Oberhaus - und bis heute die letzte. Denn Thorsten Fink, später Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern, und seine Kollegen wie Stürmer Souleyman Sane, konnten den Abstieg nicht verhindern. Mit nur 23 Punkten ging es für den als Vorletzter in die 2. Bundesliga. Seit der Jahrtausendwende verschwand Wattenscheid dann endgültig aus dem Profifußball und versucht seitdem wieder über die Regionalliga hinauszukommen. Die Zeiten von Mäzen Klaus Steilmann sind lange vorbei, doch zuletzt sollte über eine Kooperation mit einem Start-up-Unternehmen ein ambitioniertes Projekt gestartet werden, das Wattenscheid wieder zu einem finanzstarken Verein machen sollte. Doch das Vorhaben scheiterte jüngst grandios. Stattdessen kämpft der Klub weiter ums Überleben.
© imago/WEREK

SG Wattenscheid 09
Das waren noch Zeiten, als die SG in die Bundesliga-Saison 1993/94 ging. Es war die vierte Wattenscheider Saison in Folge im Oberhaus - und bis heute die letzte. Denn Thorsten Fink, später Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern, und seine Kollegen wie Stürmer Souleyman Sane, konnten den Abstieg nicht verhindern. Mit nur 23 Punkten ging es für den als Vorletzter in die 2. Bundesliga. Seit der Jahrtausendwende verschwand Wattenscheid dann endgültig aus dem Profifußball und versucht seitdem wieder über die Regionalliga hinauszukommen. Die Zeiten von Mäzen Klaus Steilmann sind lange vorbei, doch zuletzt sollte über eine Kooperation mit einem Start-up-Unternehmen ein ambitioniertes Projekt gestartet werden, das Wattenscheid wieder zu einem finanzstarken Verein machen sollte. Doch das Vorhaben scheiterte jüngst grandios. Stattdessen kämpft der Klub weiter ums Überleben.

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                <strong>Energie Cottbus</strong><br>
                Sechs Jahre spielten die Lausitzer mit einer Unterbrechung in der Bundesliga (2000-2003 und 2006-2009). Mit minimalen Mitteln und zahlreichen ausländischen Profis hielt sich Cottbus jahrelang in der Bundesliga, anschließend weiterhin in der 2. Bundesliga. Doch 2013/14 erwischte es den FC Energie. Statt den Weg zurück ins Oberhaus zu schaffen, stieg der Klub in die 3. Liga ab. Während man im ersten Drittliga-Jahr immerhin noch Siebter wurde, kam im der Spielzeit 2015/16 der Absturz in die Regionalliga. Aktuell sieht es durch die Rückkehr in die 3. Liga zumindest wieder etwas rosiger aus. Wobei: Die Lage bleibt angespannt, immerhin war der Erfolg in den Aufstiegsspielen überlebenswichtig. Über kurz oder lang muss der nächste Schritt, sprich der nächste Aufstieg, folgen.
© Imago

Energie Cottbus
Sechs Jahre spielten die Lausitzer mit einer Unterbrechung in der Bundesliga (2000-2003 und 2006-2009). Mit minimalen Mitteln und zahlreichen ausländischen Profis hielt sich Cottbus jahrelang in der Bundesliga, anschließend weiterhin in der 2. Bundesliga. Doch 2013/14 erwischte es den FC Energie. Statt den Weg zurück ins Oberhaus zu schaffen, stieg der Klub in die 3. Liga ab. Während man im ersten Drittliga-Jahr immerhin noch Siebter wurde, kam im der Spielzeit 2015/16 der Absturz in die Regionalliga. Aktuell sieht es durch die Rückkehr in die 3. Liga zumindest wieder etwas rosiger aus. Wobei: Die Lage bleibt angespannt, immerhin war der Erfolg in den Aufstiegsspielen überlebenswichtig. Über kurz oder lang muss der nächste Schritt, sprich der nächste Aufstieg, folgen.


                <strong>Chemnitzer FC</strong><br>
                Die Chemnitzer qualifizierten sich nach der Wende für die 2. Bundesliga. Es wurde ein heißer Ritt durch die Ligen. Bis 1996 Unterhaus, dann drei Jahre Regionalliga, noch zwei in der 2. Bundesliga, ehe es von 2006 bis 2008 sogar für zwei Jahre in die Oberliga ging. Über die Rückkehr in die Regionalliga klappte 2012 zwar der Aufstieg in die 3. Liga. Doch im Frühjahr 2018 kam es knüppeldick: Erst die Insolvenz, dann der Abstieg in die Regionalliga. Dort kämpft der angeschlagene Klub um einen Neuanfang.
© imago sportfotodienst

Chemnitzer FC
Die Chemnitzer qualifizierten sich nach der Wende für die 2. Bundesliga. Es wurde ein heißer Ritt durch die Ligen. Bis 1996 Unterhaus, dann drei Jahre Regionalliga, noch zwei in der 2. Bundesliga, ehe es von 2006 bis 2008 sogar für zwei Jahre in die Oberliga ging. Über die Rückkehr in die Regionalliga klappte 2012 zwar der Aufstieg in die 3. Liga. Doch im Frühjahr 2018 kam es knüppeldick: Erst die Insolvenz, dann der Abstieg in die Regionalliga. Dort kämpft der angeschlagene Klub um einen Neuanfang.


                <strong>Rot-Weiß Erfurt</strong><br>
                Auch Rot-Weiß Erfurt schaffte die Qualifikation für die 2. Bundesliga. Dort hielt sich der Klub aber nur eine Saison. Dafür war er ein Dauergast in der Drittklassigkeit. Bis zum vergangenen Frühjahr, denn ähnlich wie in Chemnitz wurde ein Insolvenzantrag gestellt, der Abstieg war ebenfalls nicht zu vermeiden. Wie der Insolvenzverwalter aber ausgerechnet an Halloween mitteilte, ist die Fortführung des Spielbetriebs gefährdet. Ausgang: offen. Dazu ermittelt auch noch die Staatsanwaltschaft gegen Vereinsverantwortliche wegen des Verdachts auf Bankrott.
© imago/Jacob Schrˆter

Rot-Weiß Erfurt
Auch Rot-Weiß Erfurt schaffte die Qualifikation für die 2. Bundesliga. Dort hielt sich der Klub aber nur eine Saison. Dafür war er ein Dauergast in der Drittklassigkeit. Bis zum vergangenen Frühjahr, denn ähnlich wie in Chemnitz wurde ein Insolvenzantrag gestellt, der Abstieg war ebenfalls nicht zu vermeiden. Wie der Insolvenzverwalter aber ausgerechnet an Halloween mitteilte, ist die Fortführung des Spielbetriebs gefährdet. Ausgang: offen. Dazu ermittelt auch noch die Staatsanwaltschaft gegen Vereinsverantwortliche wegen des Verdachts auf Bankrott.

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                <strong>SpVgg Unterhaching</strong><br>
                Zwischen 1999 und 2001 beehrte der Münchner Vorstadt-Klub die Bundesliga und war Haupt- bzw. Nebendarsteller bei zwei legendären Last-Minute-Meisterschaften des FC Bayern. Im Mai 2000 waren es die Hachinger, die Leverkusen mit einem 2:0-Sieg am 34. Spieltag noch die Meisterschaft vereitelten. Ein Jahr später war Unterhaching am letzten Spieltag Gegner des FC Schalke, der nach einem 5:3-Erfolg über die SpVgg zumindest für vier Minuten Meister war, ehe der FCB beim HSV ausglich und den Titel holte. Doch diese große Zeit der Hachinger ist längst vorbei. Aktuell kickt Unterhaching immerhin wieder in der 3. Liga. Die Finanzen sind geregelt, große Sprünge sind mit dem kleinsten Etat der Liga (rund zwei Millionen Euro) aber nicht drin.
© imago/Pressefoto Baumann

SpVgg Unterhaching
Zwischen 1999 und 2001 beehrte der Münchner Vorstadt-Klub die Bundesliga und war Haupt- bzw. Nebendarsteller bei zwei legendären Last-Minute-Meisterschaften des FC Bayern. Im Mai 2000 waren es die Hachinger, die Leverkusen mit einem 2:0-Sieg am 34. Spieltag noch die Meisterschaft vereitelten. Ein Jahr später war Unterhaching am letzten Spieltag Gegner des FC Schalke, der nach einem 5:3-Erfolg über die SpVgg zumindest für vier Minuten Meister war, ehe der FCB beim HSV ausglich und den Titel holte. Doch diese große Zeit der Hachinger ist längst vorbei. Aktuell kickt Unterhaching immerhin wieder in der 3. Liga. Die Finanzen sind geregelt, große Sprünge sind mit dem kleinsten Etat der Liga (rund zwei Millionen Euro) aber nicht drin.


                <strong>SSV Ulm</strong><br>
                Rund um die Jahrtausendwende waren die "Spatzen" auf dem Höhepunkt ihreres Erfolgs, spielten in der Saison 1999/2000 sogar in der Bundesliga. Doch mit dem Abstieg aus dem Oberhaus folgte der Absturz zurück in die Niederungen des Amateurfußballs. Nach Ups und Downs zwischen Oberliga und Regionalliga spielen die Ulmer seit einigen Jahren in der Regionalliga Südwest. Der Viertligist jongliert mit einem Etat von rund 2,5 Millionen Euro und plant die Ausgliederung der Lizenspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft, um finanziell den nächsten Schritt zu machen, nachdem zuletzt sogar ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte.
© imago sportfotodienst

SSV Ulm
Rund um die Jahrtausendwende waren die "Spatzen" auf dem Höhepunkt ihreres Erfolgs, spielten in der Saison 1999/2000 sogar in der Bundesliga. Doch mit dem Abstieg aus dem Oberhaus folgte der Absturz zurück in die Niederungen des Amateurfußballs. Nach Ups und Downs zwischen Oberliga und Regionalliga spielen die Ulmer seit einigen Jahren in der Regionalliga Südwest. Der Viertligist jongliert mit einem Etat von rund 2,5 Millionen Euro und plant die Ausgliederung der Lizenspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft, um finanziell den nächsten Schritt zu machen, nachdem zuletzt sogar ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte.


                <strong>Stuttgarter Kickers</strong><br>
                Der Absturz der Kickers von ganz oben begann in der Saison 1991/92 mit dem Abstieg aus der Bundesliga. Im Anschluss spielten die Schwaben mit Unterbrechungen zwar noch sieben Saisons in der 2. Bundesliga, ganz nach oben ging es aber nie mehr. Kurz nach der Jahrtausendwende fielen die Stuttgarter endgültig aus dem Profi-Fußball raus, waren nur noch dritt- bzw. viertklassig. 2017/18 ging es sogar noch weiter runter, in der aktuellen Saison kicken die Kickers nur noch in der Oberliga. Trotz des Abstiegs ist eine Insolvenz kein Thema, einige Sponsoren sind an Bord geblieben. Der große Knall konnte im Frühjahr aber nur verhindert werden, weil die Mitglieder aus Präsidium und Aufsichtsrat auf Forderungen von 1,5 Millionen Euro verzichtet haben. Die Kickers haben für die laufende Saison aber ihre Budgetziele erreicht.
© imago/Sportfoto Rudel

Stuttgarter Kickers
Der Absturz der Kickers von ganz oben begann in der Saison 1991/92 mit dem Abstieg aus der Bundesliga. Im Anschluss spielten die Schwaben mit Unterbrechungen zwar noch sieben Saisons in der 2. Bundesliga, ganz nach oben ging es aber nie mehr. Kurz nach der Jahrtausendwende fielen die Stuttgarter endgültig aus dem Profi-Fußball raus, waren nur noch dritt- bzw. viertklassig. 2017/18 ging es sogar noch weiter runter, in der aktuellen Saison kicken die Kickers nur noch in der Oberliga. Trotz des Abstiegs ist eine Insolvenz kein Thema, einige Sponsoren sind an Bord geblieben. Der große Knall konnte im Frühjahr aber nur verhindert werden, weil die Mitglieder aus Präsidium und Aufsichtsrat auf Forderungen von 1,5 Millionen Euro verzichtet haben. Die Kickers haben für die laufende Saison aber ihre Budgetziele erreicht.

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                <strong>1. FC Saarbrücken</strong><br>
                Im Mai 1993 bestritt Saarbrücken das bislang letzte Bundesliga-Spiel. Es setzte eine 1:4-Niederlage in Nürnberg. Bis 2006 kämpfte der Klub dann mit Unterbrechungen um die Rückkehr ins Oberhaus, danach ging es nur noch nach unten. Seit 2014 spielt Saarbrücken durchgehend in der Regionalliga Südwest. Zumindest ein Blick auf die Trainerbank erinnert an großen Fußball, denn dort sitzt mit Dirk Lottner ein früherer Bundesliga-Profi (119 Bundesliga-Spiele für Leverkusen, Köln, Duisburg). Er soll nach zahlreichen Rückschlägen den Verein zusammen mit dem Sportlichen Leiter Marcus Mann, Geschäftsführer David Fischer und Vizepräsident Dieter Ferner in behutsamen Schritten wieder nach oben führen. Zumindest mal in die 3. Liga.
© imago/Sportfoto Rudel

1. FC Saarbrücken
Im Mai 1993 bestritt Saarbrücken das bislang letzte Bundesliga-Spiel. Es setzte eine 1:4-Niederlage in Nürnberg. Bis 2006 kämpfte der Klub dann mit Unterbrechungen um die Rückkehr ins Oberhaus, danach ging es nur noch nach unten. Seit 2014 spielt Saarbrücken durchgehend in der Regionalliga Südwest. Zumindest ein Blick auf die Trainerbank erinnert an großen Fußball, denn dort sitzt mit Dirk Lottner ein früherer Bundesliga-Profi (119 Bundesliga-Spiele für Leverkusen, Köln, Duisburg). Er soll nach zahlreichen Rückschlägen den Verein zusammen mit dem Sportlichen Leiter Marcus Mann, Geschäftsführer David Fischer und Vizepräsident Dieter Ferner in behutsamen Schritten wieder nach oben führen. Zumindest mal in die 3. Liga.


                <strong>Waldhof Mannheim</strong><br>
                Mehr als ein Vierteljahrhundert warten die Waldhof-Fans nun schon auf die Rückkehr in die Bundesliga, doch davon ist der einstige Klub späterer Nationalspieler wie Christian Wörns oder Jürgen Kohler weit entfernt. Nach dem Abstieg aus dem Oberhaus im Jahr 1990 kämpften die Mannheimer noch über zehn Jahre um die Rückkehr ganz nach oben. Seit 2003 aber ist Waldhof Mannheim höchstens noch drittklassig gewesen. Bitter: Als Regionalligist schaffte es Waldhof dreimal (!) in Folge in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga, scheiterte aber jedes Mal. Aber Waldhof ist abgesichert. Unternehmer Bernd Beetz ist seit 2016 Investor, hat knapp eine Million Euro in Waldhof investiert und 97 Prozent der Profiabteilung erworben.
© Imago

Waldhof Mannheim
Mehr als ein Vierteljahrhundert warten die Waldhof-Fans nun schon auf die Rückkehr in die Bundesliga, doch davon ist der einstige Klub späterer Nationalspieler wie Christian Wörns oder Jürgen Kohler weit entfernt. Nach dem Abstieg aus dem Oberhaus im Jahr 1990 kämpften die Mannheimer noch über zehn Jahre um die Rückkehr ganz nach oben. Seit 2003 aber ist Waldhof Mannheim höchstens noch drittklassig gewesen. Bitter: Als Regionalligist schaffte es Waldhof dreimal (!) in Folge in die Aufstiegsrunde zur 3. Liga, scheiterte aber jedes Mal. Aber Waldhof ist abgesichert. Unternehmer Bernd Beetz ist seit 2016 Investor, hat knapp eine Million Euro in Waldhof investiert und 97 Prozent der Profiabteilung erworben.


                <strong>Rot Weiss Essen</strong><br>
                1977 ging es für den Kultklub aus dem Pott runter. Trotz 20 Saisontoren von Horst Hrubesch stieg Essen als Schlusslicht mit nur 22 Punkten ab - und kam nie wieder zurück in die Bundesliga. Bis 1991 spielte RWE zwar noch durchgehend in der zweithöchsten Spielklasse, doch danach folgte nach Aufstiegen vier Mal sofort wieder der Abstieg aus der 2. Bundesliga. Seit 2007 gehen die Essener nur noch in der Regionalliga auf Punktejagd. Und führen einen finanziellen Dauer-Überlebenskampf, große Sprünge sind schon lange nicht mehr drin. Der typische Teufelskreis. Ohne Geld kein Erfolg und ohne Erfolg kein Geld.
© imago/Werner Otto

Rot Weiss Essen
1977 ging es für den Kultklub aus dem Pott runter. Trotz 20 Saisontoren von Horst Hrubesch stieg Essen als Schlusslicht mit nur 22 Punkten ab - und kam nie wieder zurück in die Bundesliga. Bis 1991 spielte RWE zwar noch durchgehend in der zweithöchsten Spielklasse, doch danach folgte nach Aufstiegen vier Mal sofort wieder der Abstieg aus der 2. Bundesliga. Seit 2007 gehen die Essener nur noch in der Regionalliga auf Punktejagd. Und führen einen finanziellen Dauer-Überlebenskampf, große Sprünge sind schon lange nicht mehr drin. Der typische Teufelskreis. Ohne Geld kein Erfolg und ohne Erfolg kein Geld.

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                <strong>FC Homburg</strong><br>
                1990 durften Esteban Cardoso (Mi.) und Co. noch ein letztes Mal im Konzert der Großen mitwirken, danach war bis heute Schluss mit Bundesliga-Fußball in Homburg. Bis Mitte der 90er-Jahre versuchte der Klub zwar in der 2. Bundesliga die Rückkehr nach oben, dann folgte stattdessen der Absturz. Es ging sogar runter bis in die Oberliga. Erst 2012 kam Homburg zurück in die Regionalliga Südwest und spielt seitdem mit einer Ausnahme (Abstieg in die Oberliga) durchgehend dort. In der aktuellen Saison haben die Homburger einen Etat von zwei Millionen Euro, der Abstieg konte sportlich und finanziell korrigiert werden.
© imago sportfotodienst

FC Homburg
1990 durften Esteban Cardoso (Mi.) und Co. noch ein letztes Mal im Konzert der Großen mitwirken, danach war bis heute Schluss mit Bundesliga-Fußball in Homburg. Bis Mitte der 90er-Jahre versuchte der Klub zwar in der 2. Bundesliga die Rückkehr nach oben, dann folgte stattdessen der Absturz. Es ging sogar runter bis in die Oberliga. Erst 2012 kam Homburg zurück in die Regionalliga Südwest und spielt seitdem mit einer Ausnahme (Abstieg in die Oberliga) durchgehend dort. In der aktuellen Saison haben die Homburger einen Etat von zwei Millionen Euro, der Abstieg konte sportlich und finanziell korrigiert werden.


                <strong>Kickers Offenbach</strong><br>
                In der Saison 1983/84 holten Uwe Bein (li.) und seine Offenbacher Kollegen nur sieben Siege und musste deshalb am Saisonende absteigen. Damals glaubte wohl kaum jemand, dass es bis heute die letzte Spielzeit Bundesliga-Fußball am Bieberer Berg sein sollte. Mit deutlichen Unterbrechungen gab es im Anschluss noch sieben Zweitliga-Saisons der Kickers, die bislang letzte 2007/2008. Seit 2013 sind die Offenbacher nach einem Lizenzenzug aber nur noch Viertligist, mussten 2016 auch noch ein Insolvenzverfahren überstehen. Auch bei den Kickers wäre ein Aufstieg das beste Mittel. Am besten sogar zwei Aufstiege.
© imago/Wiechmann

Kickers Offenbach
In der Saison 1983/84 holten Uwe Bein (li.) und seine Offenbacher Kollegen nur sieben Siege und musste deshalb am Saisonende absteigen. Damals glaubte wohl kaum jemand, dass es bis heute die letzte Spielzeit Bundesliga-Fußball am Bieberer Berg sein sollte. Mit deutlichen Unterbrechungen gab es im Anschluss noch sieben Zweitliga-Saisons der Kickers, die bislang letzte 2007/2008. Seit 2013 sind die Offenbacher nach einem Lizenzenzug aber nur noch Viertligist, mussten 2016 auch noch ein Insolvenzverfahren überstehen. Auch bei den Kickers wäre ein Aufstieg das beste Mittel. Am besten sogar zwei Aufstiege.


                <strong>Rot-Weiß Oberhausen</strong><br>
                Zwischen 1969 und 1973 durfte der Ruhrpott-Klub in der Bundesliga mitwirken, doch im vierten Jahr unter den Großen folgte der Abstieg. Danach ging es für Oberhausen maximal noch in der 2. Bundesliga zur Sache. Doch seit 2011 ist auch dieses Kapitel für RWO zu Ende. Nun spielt das Team schon seit 2012 in der Regionalliga West und hofft bis jetzt erfolglos auf den Aufstieg in die 3. Liga. Immerhin: Unter RWO-Vorstand Hajo Sommers verzichtet der Klub auf finanzielle Abenteuer, er setzt auf ordentliche Finanzen. Zuletzt wurde ein neuer Beirat aus Vertretern der lokalen und regionalen Wirtschaft konstituiert, der die Möglichkeiten des Klubs erweitern soll.
© imago/Werner Otto

Rot-Weiß Oberhausen
Zwischen 1969 und 1973 durfte der Ruhrpott-Klub in der Bundesliga mitwirken, doch im vierten Jahr unter den Großen folgte der Abstieg. Danach ging es für Oberhausen maximal noch in der 2. Bundesliga zur Sache. Doch seit 2011 ist auch dieses Kapitel für RWO zu Ende. Nun spielt das Team schon seit 2012 in der Regionalliga West und hofft bis jetzt erfolglos auf den Aufstieg in die 3. Liga. Immerhin: Unter RWO-Vorstand Hajo Sommers verzichtet der Klub auf finanzielle Abenteuer, er setzt auf ordentliche Finanzen. Zuletzt wurde ein neuer Beirat aus Vertretern der lokalen und regionalen Wirtschaft konstituiert, der die Möglichkeiten des Klubs erweitern soll.

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                <strong>Borussia Neunkirchen</strong><br>
                Seit 1968 wartet die Borussia auf die Rückkehr in die Bundesliga. Damals musste Neunkirchen nach drei Jahren (mit einjähriger Unterbrechung) in die Regionalliga absteigen und kam seitdem nie mehr auf die Beine. Daran ändern auch drei Zweitliga-Jahre in den 70er- und 80-er Jahren nichts. Seit dem neuen Jahrtausend spielte Neunkirchen in der Oberliga. Mit dem Abstieg aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 2017/18 versank der Klub endgültig in der Bedeutungslosigkeit.
© imago sportfotodienst

Borussia Neunkirchen
Seit 1968 wartet die Borussia auf die Rückkehr in die Bundesliga. Damals musste Neunkirchen nach drei Jahren (mit einjähriger Unterbrechung) in die Regionalliga absteigen und kam seitdem nie mehr auf die Beine. Daran ändern auch drei Zweitliga-Jahre in den 70er- und 80-er Jahren nichts. Seit dem neuen Jahrtausend spielte Neunkirchen in der Oberliga. Mit dem Abstieg aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 2017/18 versank der Klub endgültig in der Bedeutungslosigkeit.


                <strong>Tasmania Berlin</strong><br>
                Der Hauptstadt-Klub spielte zwar nur in der Saison 1965/66 in der Bundesliga, ist aber bis heute in aller Munde, weil der einjährige Auftritt in vielen Kategorien nach wie vor historisch ist. Historisch schlecht. Die 108 Gegentreffer sind bis heute Bundesliga-Negativrekord. Aktuell spielt Tasmania in der sechsthöchsten Spielklasse Deutschlands, der Berlin-Liga. Bedeutet: Tasmania und Neunkirchen sind die sportlich schlechtesten Ex-Bundesligisten.
© imago/Horstm¸ller

Tasmania Berlin
Der Hauptstadt-Klub spielte zwar nur in der Saison 1965/66 in der Bundesliga, ist aber bis heute in aller Munde, weil der einjährige Auftritt in vielen Kategorien nach wie vor historisch ist. Historisch schlecht. Die 108 Gegentreffer sind bis heute Bundesliga-Negativrekord. Aktuell spielt Tasmania in der sechsthöchsten Spielklasse Deutschlands, der Berlin-Liga. Bedeutet: Tasmania und Neunkirchen sind die sportlich schlechtesten Ex-Bundesligisten.