Die größten Transfer-Coups von Christian Heidel
Christian Heidel und seine Transfers
Christian Heidel macht keine halben Sachen. Der Manager vom FC Schalke 04 krempelt die Mannschaft um und verpasst ihr für die neue Saison ein anderes Gesicht. Dabei beweist der 53-Jährige wie schon zuvor beim 1. FSV Mainz 05 sein Geschick, wichtige Transfers einzufädeln. Sein jüngster Coup: Coke, Kapitän des Europa-League-Siegers FC Sevilla. Für vier Millionen Euro lotste er den Spanier nach Gelsenkirchen. Es ist nicht der erste starke Transfer in Heidels Karriere. ran.de stellt die größten Coups des neuen Machers bei den Königsblauen vor.
Breel Embolo
Breel Embolo: Der Schweizer kam im Sommer 2016/17 für 27 Millionen Euro vom FC Basel nach Gelsenkirchen. Im Rennen um den beliebten Youngster konnte Heidel wohl auch einige Spitzenklubs ärgern.
Abdul Rahman Baba
Mit Abdul Rahman Baba kommt der nächste Top-Transfer nach Gelsenkirchen. Der Außenverteidiger kommt für ein Jahr vom FC Chelsea. Rund 500.000 Euro Leihgebühr zahlt Schalke dem Vernehmen nach an die Blues.
Naldo
Der Brasilianer Naldo wechselt 2016/17 ablösefrei vom VfL Wolfsburg. Noch so ein typischer Heidel-Deal. In Mainz machte er sich vor allem durch gewiefte Transfers, oft verbunden mit hohem Weiterverkaufswert einen Namen. Auch bei den Trainern bewies der Manager bisher ein gutes Händchen.
Jürgen Klopp
Heidels wichtigster Transfer während seiner Amtszeit in Mainz war streng genommen eigentlich gar keiner. Als Heidel am 1. April 1992 seinen Dienst als Manager antrat, war Jürgen Klopp bereits seit rund zwei Jahren dort. Heidels größter Coup war die Beförderung Klopps vom Spieler zum Trainer. Die Erfolgsgeschichte der Mainzer ist bekannt, mit Klopp stieg der Klub 2004 erstmals in die Bundesliga auf. 2008 verließ Klopp den damaligen Zweitligisten jedoch und ging zu Borussia Dortmund. Lange dauerte es aber nicht, bis Heidel adäquaten Ersatz fand.
Thomas Tuchel
Mainz schaffte 2009 zunächst unter Jörn Andersen den Wiederaufstieg, ehe der Norweger etwas überraschend nach einer Niederlage im DFB-Pokal beim Regionalligisten VfB Lübeck entlassen wurde. Für Andersen beförderte Heidel den bisherigen A-Jugendtrainer Thomas Tuchel zum Chefcoach. Tuchel war 2008 zu den Mainzern gekommen und mit dem Nachwuchs Deutscher Meister geworden. Er prägte die bislang erfolgreichste Ära des Klubs. Sein Abgang nach der Saison 13/14, ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags, sorgte allerdings für Unmut. Wer blieb, war Heidel, der in Mainz immer wieder mit Transfer-Coups beeindrucken konnte.
Johannes Geis
Heidels Königsverkauf zu Mainzer Zeiten: Johannes Geis kam 2013 für 900.000 Euro von der SpVgg Greuther Fürth und ging 2015 für zwölf Millionen Euro zum FC Schalke.
Shinji Okazaki
Shinji Okazaki: Kam ebenfalls 2013 für 1,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart und folgte 2015 dem Lockruf aus England. Ein Win-Win-Geschäft: Okazaki wurde mit Leicester City sensationell Meister, Mainz bekam elf Millionen Euro.
Joo-Ho Park
Joo-Ho Park: Auch er kam 2013 für 1,1 Millionen Euro vom FC Basel und ging 2015 für drei Millionen Euro zu Borussia Dortmund.
Andre Schürrle
Ein Eigengewächs, Andre Schürrle kam aus der eigenen Jugend. Der Weltmeister ging 2011 zu Bayer Leverkusen - für 8,5 Millionen Euro.
Loris Karius
Loris Karius: Der Torhüter kam im Sommer 2011 zunächst auf Leihbasis von Manchester City, wurde im Januar 2012 schließlich fest verpflichtet. Er ging in diesem Sommer für 6,2 Millionen Euro zum FC Liverpool.
Nicolai Müller
Nicolai Müller: Kam 2011 für 1,8 Millionen Euro von der SpVgg Greuther Fürth und ging 2014 für 4,5 Millionen Euro zum HSV.
Julian Baumgartlinger
Julian Baumgartlinger wechselte 2011 für 1,1 Millionen Euro von Austria Wien zum FSV. In diesem Sommer schloss er sich Bayer Leverkusen an und spülte vier Millionen Euro in die Mainzer Kassen.
Eric Maxim Choupo-Moting
Eric Maxim Choupo-Moting holte Heidel 2011 ablösefrei vom Hamburger SV. Für die Mainzer traf er in 81 Spielen 22 Mal, ehe er 2014 ablösefrei nach Schalke ging.
Yunus Malli
Yunus Malli kam 2011 ablösefrei von Borussia Mönchengladbach und ist bei den Mainzern inzwischen Leistungsträger. In der vergangenen Saison schoss er elf Tore, sein aktueller Marktwert beträgt laut "transfermarkt.de" zehn Millionen Euro.
Lewis Holtby
Lewis Holtby wurde zur Saison 2010/11 für 200.000 Euro vom FC Schalke ausgeliehen, in 32 Spielen kam er auf sechs Tore und zehn Assists. Mitglied der legendären Bruchweg-Boys um Andre Schürrle und Adam Szalai.
Christian Fuchs
Christian Fuchs kam 2010 für 400.000 Leihgebühr plus 1,8 Millionen Euro Kaufoption vom VfL Bochum. Diese zog Mainz am Saisonende, ehe Fuchs im selben Sommer für 3,8 Millionen Euro zu Schalke 04 wechselte.
Adam Szalai
Adam Szalai wurde 2009 für 200.000 Euro ausgeliehen und ein Jahr später für 600.000 Euro von Real Madrid B fest verpflichtet. 2013 wechselte er für acht Millionen Euro zum FC Schalke.
Aristide Bance
Aristide Bance kam 2008 für 750.000 Euro von Metalurg Donezk und ging 2010 zu Al-Ahli. Für immerhin fünf Millionen Euro.
Mohamed Zidan
Mohamed Zidan kam 2006 für 2,8 Millionen Euro von Werder Bremen. 2007 wechselte er für 6,5 Millionen Euro zum HSV. In der Winterpause 2011/12 kehrte er nochmal zurück, für 400.000 Euro vom BVB, ehe er ein halbes Jahr später ablösefrei wieder ging. In 14 Rückrunden-Spielen gelangen ihm sieben Tore.
Neven Subotic
Neven Subotic kam 2006 ablösefrei von der University of South Florida nach Mainz. Ihn verkaufte Mainz 2008 für 4,5 Millionen Euro an Borussia Dortmund.
Manuel Friedrich
Eine Transfer-Story in mehreren Teilen. Manuel Friedrich kam zunächst aus der eigenen Jugend zu den Profis. 2002 ging er für 2,5 Millionen Euro zu Werder Bremen. 2003 wurde er von Werder ausgeliehen, 2004 für 1,3 Millionen Euro ganz zurückverpflichtet. 2007 ging er schließlich für 2,5 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen.