Diese Bundesligisten haben Baustellen in der Winterpause
Diese Bundesligisten haben Baustellen in der Winterpause
In der Winterpause öffnet das Transferfenster. Dann haben die Bundesliga-Klubs die Möglichkeit, ihren Kader noch einmal zu verändern. ran.de zeigt Euch, welche Vereine noch Nachholbedarf haben.
1. FC Nürnberg
Der 1. FC Nürnberg überwintert auf dem letzten Tabellenplatz. Um eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben, muss der Aufsteiger wohl auf dem Transfermarkt tätig werden. Im Angriff haben die Nürnberger mit Flügelstürmer Virgil Misidjan einen Spieler, der ein gewisses Potenzial andeutet. Um ihn zu unterstützen, muss auf der rechten Seite nachgebessert werden.
Hannover 96
Hannover 96 steckt tief im Abstiegskampf. Der Weggang von Leistungsträgern wie Salif Sane, Felix Klaus und Martin Harnik im Sommer wurde nicht ausreichend kompensiert. Gerade im Offensivbereich auf dem Flügel und im Zentrum gibt es Nachholbedarf. Alles, was Kreativität verspricht, würde Trainer Andre Breitenreiter wohl gerne als Verstärkung sehen. Ein weiterer bitterer Rückschlag ist die Knieverletzung von Niclas Füllkrug. Für den besten Stürmer der Hannoveraner ist die Saison bereits vorbei. Ihn zu ersetzen, ist vielleicht die schwierigste Aufgabe. In der Offensive hören die Probleme nicht auf. Ein Abwehrspieler, der sofort weiterhilft, steht zudem auf dem Wunschzettel.
VfB Stuttgart
Der VfB ist mit großen Ambitionen gestartet und tief gefallen. Die Gerüchte um den Gladbacher Patrick Herrmann zeigen, wo Verbesserungsbedarf herrscht: im Angriff. Den Schwaben fehlt im Spielt nach vorne häufig das Tempo. Auch Mario Gomez könnte im Sturm mehr Unterstützung vertragen.
Schalke 04
Schalke-Trainer Domenico Tedesco erfährt nach dem Höhenflug in der vergangenen Saison, wie sich eine Krise auf Schalke anfühlt. Mit Platz 13 ist der Revierklub weit hinter den Erwartungen zurück. Auf dem Feld funktionieren Zugänge wie Sebastian Rudy noch nicht. Im Angriff fehlt ein kaltschnäuziger Stürmer - bis zu seiner Verletzung schien es so, dass Mark Uth diese Rolle nach Anlaufschwierigkeiten ausfüllen könnte. Im Mittelfeld wird ein Anführer vermisst und auch im Tor gibt es Probleme. Der sonst sehr souveräne Ralf Fährmann streut in dieser Saison immer wieder Fehler ein. In den eigenen Reihen hätte Schalke Alexander Nübel als Kandidaten für die erste Elf.
SC Freiburg
Die Freiburger spielen wie so häufig gefühlt über ihren Möglichkeiten. Trainer Christian Streich ist es einmal mehr gelungen ein Kollektiv zu formen, das größer ist als die Summe seiner Einzelteile. Ein bisschen mehr Power von der rechten Verteidigerposition dürfte sich Streich aber dennoch wünschen. Von Lukas Kübler und Pascal Stenzel kamen bislang nicht so viele Impulse.
Werder Bremen
Dem furiosen Start der Bremer folgte eine ernüchternde restliche Hinrunde. Der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt ging gerade zum Ende hin die defensive Stabilität verloren. Max Kruse kann in seiner derzeitigen Form den Angriff auch nicht so lenken, dass Werder einfach einen Treffer mehr als der Gegner erzielt. In der Offensive fehlt häufig schlichtweg auch der Abnehmer. Kohfeldt dürfte zudem darauf hoffen, dass Philipp Bargfrede bald genesen ist und die Statik im Mittelfeld verbessert.
Hertha BSC
Die jungen Wilden von Pal Dardai mussten nach einem sehr guten Start zuletzt Lehrgeld zahlen. Doch der Hertha-Trainer kann durchaus zufrieden sein mit seiner Mannschaft und Platz acht nach der Hinrunde. Dardai denkt zusammen mit Geschäftsführer Sport Michael Preetz schon ein bisschen an den nächsten Sommer. Denn dann könnte Rechtsverteidiger Valentino Lazaro den Verein verlassen. Die Berliner haben sich deswegen schon Mitte November den US-Amerikaner Nick Lima zum Probetraining eingeladen.
Borussia Mönchengladbach
Die Verletzung von Matthias Ginter vor der Winterpause offenbarte die Schwachstellen im Kader von Borussia Mönchengladbach: die Innenverteidigung. Schon länger ist das Problem bekannt und auch eine mögliche Lösung wurde immer wieder genannt: Der Ex-Gladbacher Andreas Christensen kommt beim FC Chelsea selten zum Einsatz. Ob Sportdirektor Max Eberl den 22-Jährigen noch einmal an den Rhein locken kann?
FC Bayern
Die Führungsetage des FC Bayern sieht offensichtlich Handlungsbedarf in der Abwehr - anders sind die Gerüchte um Atleticos Lucas Hernandez nicht zu deuten. Die Frage, ob er schon im Winter kommt, beschäftigt die Gemüter zurzeit am meisten. Für die Münchner wäre der Weltmeister eine Verstärkung, gerade weil Jerome Boateng und Mats Hummels nicht ihre beste Saison spielen. Ein Transfer wäre wohl weniger als Zeichen an die Bundesliga-Konkurrenz zu verstehen, sondern als eines für die Champions League.